Alles über die Nikon-Fotografie

Archive for Oktober, 2011

Nikon D700 mit AF-S VR 4/16-35mm

Während ich mir die Zähne putze klingelt es an der Tür. Es ist Montagmorgen und eigentlich erwarte ich kein Paket. Kurz darauf nehme ich mit etwas überraschtem Blick einen kleinen Pappkarton entgegen. Darin finde ich das neue Nikon AF-S VR 4/16-35mm Weitwinkel-Zoom. Dieses schöne Teil hatte ich am Freitag in der letzten Woche geordert, damit ich es Euch hier vorstellen kann. Dass es so schnell geliefert werden würde hätte ich nicht gedacht! Auch der Preis ist ganz ok, er liegt deutlich unter 1.000 Euro.

Also auspacken! Was zum Vorschein kommt ist ein sehr hochwertig gebautes Zoom-Objektiv ohne Blendenring – also ein G-Typ. Ein Objektiv das an der Nikon F4 nicht mehr so wirklich gut zu benutzen ist, aber ich habe auch schon eine Weile keinen Film mehr belichtet. Ok ok, das ist traurig, ich weiß es ja auch. Aber erst am Samstag hat mir mein Bonner Fotohändler bestätigt, dass die Menge der zu entwickelnden Film seit Jahren auf ein Drittel des Vorjahres schrumpft. Sein Labor www.eurocolor.de ist von einst 17 Standorten auf nunmehr 2 Standorte zusammen geschrumpft. Es ist also eine Frage der Zeit bis es in Deutschland ein Luxus sein wird NICHT digital zu fotografieren. Ganz aussterben wird es wohl nicht, aber es wird noch teuer und noch zeitraubender werden!

Aber darum geht es hier und heute gar nicht! Das neue Objektiv macht an der D700 eine gute Figur. Trotz der der Größe ist es nicht übermäßig schwer und es hat vor allem ein 77er Filtergewinde! Im Gegensatz zum deutlich teureren Nikon AF-S 2.8/14-24mm Objektiv kann man also Grauferlaufsfilter und Polfilter verwenden., super!! Die Lichtleistung ist im eine Blendenstufe geringer, man muss also doppelt so lange belichten wie mit dem 14-24mm, aber dies wird durch den eingebauten VR mehr als gut kompensiert. Bei meinen ersten freihändigen Testbildern waren bei 16mm und 1/20s noch scharfe Bilder möglich!

Wie sich das Objektiv in der Praxis und auf den nächsten Reisen schlagen wird, das wird sich zeigen. Aber wenn man Ken Rockwell glauben darf, ist dieses Objektiv das beste Ding seit der Erfindung des Eicherbechers!

So sieht es in Verbindung mit der D700 aus. Das Foto habe ich eben mit der D7000 und dem AF-S VR 16-85mm bei Blende 11 gemacht. Auf der rechten Seite der D700 habe ich ein Stativ aufgestellt und ein Nikon SB-800 mit weißem Reflektionsschirm daran befestigt.

Hier die D700 mit dem neuen Objektiv. Einfach Anklicken, dann sieht man das JPG aus der D7000 in Originalgröße.

Hier nun zwei erste Testbilder mit dem neuen Objektiv. Es sind unbearbeitete JPG-Dateien in Originalgröße – einfach anklicken…

1) 16 mm Brennweite, Blende 8, 1/125s, ISO-200

2) 35 mm Brennweite, Blende 8, 1/125s, ISO-200

3) Hier ein etwas kleineres JPG vom letzten Samstag mit dem AF-S 24-85mm bei 48mm Brennweite und Polfilter.

Weitere Bilder gibt es hier in den nächsten Wochen zu sehen.


Die Rentergang hat wieder zugeschlagen

Als ich wach werde zeigt die Uhr bei 8h20. Habe ich sie eigentlich umgestellt? Ja, habe ich! Aber welche Uhren habe ich gestern alle vergessen und welche haben sich automatisch umgestellt? Ein Thema das mich sicher auch in diesem Jahr noch eine Weile verfolgen wird, bis im nächsten Frühjahr alles wieder rückgängig gemacht wird. Überflüssig wie ein Kropf ist das…

Bei einer Tasse frischem Kaffe und einem Schwarzbrot mit Quark und Zwiebeln schaue ich mal beim Morgenmagazin hinein. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Am Anfang meiner „Karriere“ als Unternehmensberater habe ich manchmal morgens im Hotel ein wenig in den Fernseher geguckt. Aber es mir dann fast vollständig abgewöhnt. Auch heute gibt es langweilige Sportnachrichten und eine lange Diskussion darüber, wie man sich bei einer staatlich geführten Pleitebank um 55.000.000.000 Euro verrechnen könnte. Eigentlich eine Lachnummer. Doch dann erklärt ein Professor, dass aufgrund des Abrechnungsprozederes alles in bester Ordnung ist und dem deutschen Staat keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen. Na, dann können wir sie auch nicht nach Griechenland, Italien oder Portugal verschenken. Auch nicht schlecht…

Dann gibt es für mich die Nachricht des Tages: Die eisenharten Rentner der Krawall-Band Metallica haben mal wieder zugeschlagen. Diesmal haben sie sich eine Verstärkung geholt die gut zum heutigen Halloween passt – Lou Reed ist mit dabei. Wie genial ist das denn? James Hetfield erklärt in einem Interview-Schnipsel, dass es diesmal voll cool war, weil sie sich nicht erst einmal irgendwelche Texte ausdenken mussten, sondern es statt dessen gleich krachen lassen konnten.

Witzig wie die beiden früher einmal ausgesehen haben…

Schaut man sie heute an, sehen sie fast aus als hätten sie sich pünktlich zur Halloween Party verkleidet.

Man beachte die extrem coolen Sonnenbrillen!!

Auch das Cover der neuen „Scheibe“ ist wirklich böse ausgefallen…

Nun fragt man sich, wie das wohl „klingen“ wird – Lou Reed und Metallica – schauen wir doch mal was wir zu diesem Thema finden…

Ein kleines Interview gibt es da zu sehen…

 

Witzig wie James Hetfield hier sagt, dass man dem Ganzen nur noch den „Metallica-Stempel“ aufdrücken musste. Das habe ich eben schon im Morgenmagazin gesehen & gehört :-)

Aber wie klingt das was sie da machen? Stöbern wir mal weiter…

 

Früher war Metallica mal die Kracher-Band schlecht hin und die weltweite Fangemeinde ist noch immer riesig. Ich bin gespannt wie nach mehreren Flops nun dieses Werk ankommen wird. Irgendwie ist auch Metallica nicht mehr das was sie einmal waren, aber ich werde ja auch nicht jünger…


Fall Colors – Herbstfarben

Es ist Samstag und die Sonne lacht, also geht es los. Wir steuern den Parkplatz unterhalb des Ölbergs im Siebengebirge an. Ich will Sandra oben auf dem Ölberg zum Mittagessen einladen. Kaum angekommen machen wir uns an den Aufstieg. Ich habe meine D7000 und die D700 im Gepäck. Das neue kleine Manfrotto Stativ ist dabei und einige Objektive gibt es auch zur Auswahl.

Im Wald sind die Farben der Bäume wirklich grandios. Der klare blaue Himmel bringt den ganzen Wald zum Leuchten. Die Perspektiven sind so beeindruckend, ich brauche ein Weitwinkel! Mit der D300 hätte ich jetzt das supergute Tokina 4/12-24mm oder das neue WALIMEX 3.5/8mm verwendet. An der D700 benutze ich jetzt das SAMYANG 2.8/14mm. Es hat keinen Autofokus und weil es auch keine CPU hat, gibt es statt der tollen Matrix-Belichtungsmessung „nur“ eine mitten-betonte Belichtungsmessung. Aber letztlich ist es mir total egal wie die Kamera dazu kommt bei Blende 8 eine 1/125 Sekunde zu wählen :-) Aufgrund der krassen Kontraste ist die wirklich exakte Belichtungsmessung ohnehin schwierig und auf dem Display anhand von Spitzlichtern und Histogrammen nur eingeschränkt zu beurteilen. Also wähle ich auch heute -0.3 EV – das passt fast immer recht gut. Zusätzlich erstelle ich jeweils via Bracketing zwei weitere Bilder mit +0.7 EV und -0.7EV. Daraus ergibt sich jeweils diese Belichtungsreihe: +0.3EV -0.3EV -1.0EV

Später bei der RAW-Konvertierung kann ich mir dann das Bild aussuchen bei dem die Belichtung am besten passt. Schwierig sind in der Regel die Lichter. Ist hier etwas wirklich verloren, so kann man es auch nicht wieder zurück zaubern. Egal wie man sich in Nikon Capture oder Photoshop auch bemühen wird. Besonders bei der D700 findet sich in den dunklen Bildbereichen meist noch ausreichend viel Zeichnung, so dass man mittels „Schatten aufhellen“ ein gutes Bildergebnis erhält.

Oben am Ölberg angekommen ist es gut besucht, alle Tische sind besetzt und die Gäste genießen den wunderbaren Sonnenschein. Während wir verschwitzt unsere Stative und Kameras wegpacken wird dann sogar einer der wirklich allerbesten Plätze frei, super! Nun gibt es etwas leckeres zu Essen. Wildschwein, Hirschgulasch, Reh, die Karte verheißt wirklich viele tolle Speisen.

Doch dann fällt mir auf, dass das was ich in der linken inneren Jackentasche für meine Geldbörse hielt mein tolles großes Smartphone ist. Das wovon ich dachte es sei das Smartphone stellt sich als Päckchen Tempo-Taschentücher heraus. So ein Mist, all mein Geld liegt unten auf dem Parkplatz im Auto im Kofferraum, in meiner „Straßenjacke“. Sandra hat auch kein Geld dabei. Großartig! Ziemlich verschwitzt, gefrustet und hungrig machen wir uns an den Abstieg. Unten am Auto angekommen schnappe ich mir mein Geld. Ein paar Meter weiter ist ein ganz nettes traditionsreiches Restaurant. Dort gibt es zwar ein gutes Jägerschnitzel, aber eben keinen Sonnenschein und nicht den Ausblick vom höchsten Gipfel des Siebengebirges. Es ist ok, aber irgendwie ärgere ich mich doch noch eine ganze Weile darüber, dass ich mein Geld im Auto habe liegen lassen.

Später bin ich dann aber mit der Qualität der Bilder die mit dem SAMYANG 2.8/14mm entstanden sind ganz glücklich. Bei offener Blende hat man im absoluten Nahbereich von ca. 30cm sogar eine wenig Hintergrundunschärfe! Aber die Schärfe an den Bildecken lässt dann doch sehr zu wünschen übrig. Ich habe im Wald freihändig mit Blende 8 und ISO-400 bei ca. 1/250s fotografiert. Die erhöhte ISO-Einstellung ist in den Bildern der D700 kaum ablesbar. Sogar bei ISO-800 sind die Ergebnisse noch wirklich gut!

Die Bilder die ich mit Stativ gemacht habe sind bei ISO-200, Blende 11 oder Blende 16 mit Zeitautomatik entstanden. Die Zeitautomatik ist genau das was die D700 bei Objektiven ohne CPU unterstützt. Für mich völlig ausreichend. Will man mehr, sollte man eine betagte Nikon F4 verwenden. Die funktioniert auch bei uralten Objektiven mit Blenden- und Programm-Automatik! Die F4 beherrscht dann sogar eine Matrix-Belichtungsmessung! Diese hat zwar deutlich weniger Messfelder, liefert aber dennoch überzeugende Ergebnisse!

Hier ein paar Beispiele unserer kleinen Wanderung. Die D7000 habe ich übrigens GAR NICHT benutzt. Einmal mehr zeigt sind, dass ich nicht wirklich gut mit mehreren Kameras parallel fotografieren kann. Video-Sequenzen habe ich keine aufgenommen. Die D700 kann das leider nicht, hier werden wir noch eine Weile auf die D800 warten müssen. Und ständig zwischen den Kameras zu wechseln ist auch nicht so toll.

Die D700 ist in Kombination mit der D7000 schon ok und ersetzt eigentlich eine D800 sehr gut. Aber es ist doch ein wenig unpraktisch, jedenfalls auf Wanderungen. Auch ist mein Lowe Pro Minitrecker Rucksack nicht so praktisch wie man es sich bei der Arbeit mit zwei Kameras wünschen würde. Um die Kamera zu wechseln muss man ihn immer wieder vom Rücken nehmen, hinlegen, öffnen, wirklich umständlich ist das. Hier wünsche ich mir manchmal eine „gute alte Fototasche“. Die hängt man an die Schulter und kommt immer wirklich schnell an alles ran was man gerade braucht. Bald werde ich mal wieder meinen „Slingshot“ Rucksack ausprobieren, vielleicht klappt es mit dem etwas besser.

Die folgenden Bilder sind jeweils 1000 Pixel breit oder hoch. Also einfach mal anklicken um das „Original“ zu sehen.

Starten wir mit dem ersten Bild – es ist ein klassischer „Blick nach Oben“. Die Schärfe des billigen SAMYANG Fisheye-Objektives ist beeindruckend.

Aufgrund des einfachen optischen Aufbaus schlägt sich dieses Objektiv auch in Gegenlicht-Situationen wirklich gut!

Hier eine mit Photoshop leicht überarbeitete Fassung.

Bei sehr kurzen Brennweiten kommt es fast immer wirklich gut rüber, wenn es ein interessantes Motiv im Vordergrund ist. Der eingebaute kleine Blitz der D700 hilft hier sehr effizient den Baumstumpf unauffällig aufzuhellen.

Haucht man die riesige Fisheye-Frontlinse an, muss man sich beeilen, denn sie trocknet sehr ungleichmäßig ab. Meist vom Rand zur Mitte hin. Ein malerischer Effekt ist aber dennoch recht einfach realisierbar.

Bei diesem Bild habe ich die „Zitter-Technik“ verwendet. Es sieht aus als würden farbige Säulen aus dem Boden schießen. Auch sieht man sehr gut wie das Fisheye die Welt die es „sieht“ verkrümmt.

An windstillen Tagen kann man sich sogar im Wald mal an einem HDR versuchen. Hier habe ich ein Bild aus 5 JPGs die mit 0.7EV Unterschied belichtet sind. Zusammen gerechnet habe ich es mit Photomatix Pro 4.0 auf dem Mac.

Hier nun ein Foto das mit dem Nikon AF-S 24-85 und Polfilter bei Blende 5.6 und ISO-400 entstanden ist.

Und noch einige Bilder mit dem Motto „Ein Schuss ins Bunte“…

Ein „flotter Dreh aus dem Handgelenk“ bringt immer wieder erstaunliche Bildergebnisse :-)

Ok, Freunde! Sandra hat heute Geburtstag und wir machen uns jetzt mal auf in Richtung Bad Godesberg. Lecker Essen, Kino, der Tag wird sicher schön :-)


Nikon F3 für 168.000 Euro

Es ist Wochenende und nach dem Frühstück surfe ich ein wenig im Web. Zwischen etlichen Artikeln die beschreiben welche Nikon Produktionsstätten nach dem Erdbeben im März 2011 von Japan nach Malaysia verlegt wurden, finde ich das Auktionshaus „Westlicht“. Dort gibt es einige wirklich krasse abgelaufene Auktionen zu bestaunen. Besonders die Nikon F3 Nasa für 168.000 Euro hat es mir angetan…

Ob es in 20 Jahren eine Nikon D3 für 168.000 Euro geben wird? Wahrscheinlich nicht, denn die NASA ist pleite und die verbliebenen Space-Shuttles sind im Museum…

Schaut mal rein bei Westlicht, dort gibt es aktuell eine Reihe wirklich schöner Nikon-F Modelle!

Sehr schön auch die NASA Version einer 500er Hasselblad. Für ganze 24.000 Euro schon fast ein Schnäppchen…


Nikon D800 – Heute nicht vorgestellt

Vor ein paar Tagen gab es bei www.golem.de einen spannenden Artikel zu lesen: http://www.golem.de/1110/86885.html

Hier ein kleiner Auszug:

[…] Mit 36 Megapixeln würde die D800 die derzeit höchste Auflösung im DSLR- Kleinbildformat erzielen und selbst einige Mittelformatkameras in den Schatten stellen. Die neue Kamera soll dabei nicht schneller sein als die D700 und 4 Bilder pro Sekunde schießen können. Zum Vergleich: Die D700 schafft 5 Bilder pro Sekunde. […] Der Marktpreis liegt bei ungefähr 300.000 Yen, was umgerechnet rund 3.000 Euro entspräche. Den Gerüchten zufolge, die vornehmlich über die Website Nikonrumors veröffentlicht wurden, soll die Nikon D800 am 26. Oktober 2011 angekündigt werden.[…]

Heute soll es also endlich so weit sein, heute soll die Nikon D800 vorgestellt werden. Doch wo ist sie?

Also suche ich mal die Google-News ab, aber ich finde nichts! Ok, schauen wir doch mal bei www.nikon.com nach:

Oct. 20, 2011 Nikon launches the free my Picturetown Pad application for iPads and iPhones

Das keine wirklich interessante Neuigkeit.

Wie sieht es bei www.nikon.de aus?

21/09/2011 – Nikon 1 – Der Beginn einer neuen Ära

Nikon stellt heute ein von Grund auf neu entwickeltes, revolutionäres Digitalkamerasystem vor: Nikon 1. Es bietet kompromisslose Qualität für Fotos und Filmaufnahmen und ist mit intelligenten neuen Features ausgestattet, wie etwa einer Funktion die bereits Bilder macht, bevor Sie den Auslöser durchgedrückt haben. Die Technologie zur Erfassung von Aufnahmen vor und nach dem Auslösen ermöglicht bahnbrechende Aufnahmemodi, mit denen Sie nie mehr den richtigen Moment für Ihre Aufnahme verpassen – selbst bei flüchtigen Augenblicken. So kommen Sie zu lebendigen Bildern, wie Sie sie nie für möglich gehalten hätten.

Gut, das wissen wir auch schon. Suchen wir noch einmal bei news.google.de nach „Nikon“

Hier finde ich einem Artikel von www.colorfoto.de:

Thailand-Flut – Canon, Nikon und Sony schwer betroffen

[…] Zahlreiche Unternehmen sind von den schweren Überschwemmungen in Thailand betroffen, darunter Produktionsstätten von Canon, Nikon und Sony. Wie die Bangkok Post berichtet, gehören japanische Unternehmen zu den am stärksten betroffenen. Nach Angaben der japanischen Botschaft in Bangkok sollen mindestens 400 japanische Fabriken in sechs Industrieparks in Ayutthaya und Pathum Thani überschwemmt worden, so dass die Produktion eingestellt werden musste. So ruht auch Sonys Digitalkamera-Fertigung, was zu Verzögerungen u.a. bei der Einführung der neuen Alpha A65 sowie der Nex-7 führt. Bei Nikon ist vor allen die Produktion von APS-C-Spiegelreflexkameras wie der D5100 betroffen, bei Canon die Drucker-Fertigung. Im jüngst ebenfalls überschwemmte Bangkadi Industrial Park 35 km nordwestlich von Bangkok hat Sony ein Werk zur Fertigung von CMOS-Bildsensoren schließen müssen. Dort liegt auch das wichtigste Produktionszentrum von Toshiba in Südostasien, wo u.a. Halbleiter gefertigt werden. Deren Produktionsstopp dürfte die Fertigung vieler elektronischer Geräte auch nach Abklingen der Flut beeinträchtigen.[…]

Kurz danach dieses Foto:

Es war also wieder einmal eine Ente, dass am 26. Oktober die neue Nikon D800 vorgestellt werden soll. Die Gründe liegen auf der Hand, das Hochwasser und die voran gegangenen Katastrophen verzögern nicht nur bei Nikon die Entwicklung und Produktion neuer Modelle.

Angesichts dieser Meldungen bei nikonrumors zu spekulieren wann die Nikon D800 kommt, halte ich derzeit für unseriös.

Statt weiter auf die D800 zu warten, schnappe ich mir meine D700 und gehe zur „Blauen Stunde“ ein wenig am Rhein spazieren.

Mein Resümee:

Die D700 kann alles was ich brauche und das in allerbester Qualität. Auf die D800 werden wir noch ein Weile warten müssen und ob sie wirklich 36.000.000 Pixel haben wird, mal abwarten? Es stellt sich auch die Frage, wie man all diese Daten speichern und verarbeiten will? Ein Bild mit 36 MPix benötigt bei der Verarbeitung mit Photoshop intern etwa 216 MB Speicherplatz. Arbeitet man mit mehreren Ebenen, kommt auch ein aktueller Computer schnell an seine Grenzen. Es müsste passend zur neuen Kamera auch ein neuer Computer her. Mir persönlich wären „nur“ 18.000.000 Pixel genug, wenn die Kamera dafür mit 8 Bildern/s fotografieren würde und man ISO-800 mit geringen Qualitätseinbußen auch wirklich nutzen könnte.

Bis die D800 lieferbar sein wird, stopfe ich einfach meine D700 und meine D7000 in den Fotorucksack. Mit der D7000 kann ich wirklich hochwertige Video-Sequenzen in „Blue-Ray-Qualität“ aufnehmen und mit der D700 entspannt fotografieren. Eigentlich ist alles gut, auch ohne die D800.

Wie steht ihr dazu?


Nikon AW-100 – Bildbearbeitung und Bildqualität

Funktionen wie die Erkennung von Gesichtern, einen Lächelauslöser oder eine Blinzelwarnung kennt heute fast jede moderne Digitalkamera. Die notwendigen Algorithmen programmiert man bei Canon oder Nikon schon seit langer Zeit nicht mehr selbst. Es gibt Firmen die sich auf genau diese Features spezialisiert haben. Daher sind die Funktionen auf bei fast allen Kameras gleich, denn es steckt oft der gleiche Lieferant dahinter.

Auch nicht ganz neu ist die Möglichkeit, Fotos gleich in der Kamera zu bearbeiten. Eigentlich ist das „Bah“ – und fast jeder Fotograf der sich ein wenig mit Photoshop oder ähnlichen Programmen auskennt wird diese Möglichkeit der Bildbearbeitung mehr oder weniger verächtlich abtun. Ich selbst habe sie bislang noch NIE benutzt. Aber da meine Freundin Sandra immer wieder freudig juchzt wenn sie einen neuen Effektfilter in ihrer D5100 entdeckt hat, will ich heute doch mal schauen was es mit dieser Bildbearbeitung direkt in der Kamera auf sich hat.

Mein „Testobjekt“ ist die kleine Nikon AW-100. Nach der Arbeit geht es im letzten Tageslicht von meinem Appartement aus ein paar hundert Meter am Rhein entlang auf eine kleine Fußgängerbrücke. Ein Stativ habe ich nicht dabei, aber es gibt mehrere massive Betonpfeiler auf denen man die Kamera sehr gut abstellen und dann mit dem Selbstauslöser „bedienen“ kann. Später suche ich mit ein Foto aus und schaue mal was die interne Bildbearbeitung so hergibt. Der erste positive Eindruck, man macht nichts „kaputt“. Es werden stets Kopien des bearbeiteten Originals gespeichert. Wirklich praktisch! Weniger praktisch ist, dass man Effekte nicht mehrfach nacheinander anwenden kann. Also eine Kombination aus „Miniatur-Effekt“ und „Delithing“ ist nicht möglich!

1) Hier das verkleinerte völlig unbearbeitete „Originalfoto“. Es ist ganz ok und bei 1000 Pixel Seitenbreite (einfach anklicken) wirklich brauchbar!

2) Das gleiche Foto mit dem Effektfilter „Delithing“. Es ist insgesamt heller und wird sich recht gut für die Ausgabe auf einem Belichtet oder Ink-Printer eignen. Eigentlich gar nicht schlecht und der Effekt ist auch nicht übertrieben!

3) Dieser Filter heißt „Schleier entfernen“. Der Kontrast wird gesteigert und das Bild kommt insgesamt „kräftiger“ daher. Für die Präsentation auf einer Web-Seite vielleicht gar nicht so verkehrt. Auch sind die Kontraste nicht krass übertrieben.

4) Hier ist der „Minatureffekt“ – Farben und Kontraste sind verstärkt und am oberen und unteren Bildrand ist ein Gaußscher Weichzeichner zu sehen. Eine ganz nette Spielerei, die sich aber auch sehr einfach mit Photoshop nachstellen ließe.

5) Hier jetzt ein 90-Sekunden „Blitzbearbeitung“ die ich eben mit Photoshop gemacht habe. Etwas mehr Kontrast und Farbe und ein bisschen „HDR“ aus Photoshop CS5. Hätte man nun noch ein schönes Motiv, so wäre es vielleicht gar kein schlechtes Foto :-)

Zum Abschluss noch eine nähere Betrachtung der 16 Millionen Pixel der Nikon AW-100…

Im folgenden habe ich mehrere 100% Ausschnitte aus der Bildmitte bei ISO-400, f/3.9 und 0.3s zusammen gestellt.

16.MPix, also Originalgröße. Bedingt durch die ISO-400 ist das Rauschen deutlich wahrnehmbar, auch sind viele Komprimierungsartefakte erkennbar. Die Blätter des Baumes und die Dachziegel können nicht mehr differenziert dargestellt werden.

12 MPix – auch hier fallen die starken Artefakte noch auf, aber die Bildqualität wirkt insgesamt ein wenig besser.

Auch bei 9 MPix sind noch unschöne Artefakte erkennbar. Wir sind schon fast bei der Hälfte der vom Hersteller angegebenen Auflösung angekommen!

6.7 MPix – das ist ein Wert den Kameras mit einem deutlich größeren Chip vor 6 Jahren erreicht haben. Wir sind hier ungefähr auf dem Niveau einer Nikon D1x, wobei ich mir vorstellen könnte, das die Bildqualität der D1x hier immer noch besser wäre. Aber das werde ich in ein paar Tagen mal ausprobieren :-)

4.7 MPix – das ist etwa das Niveau meiner ersten Canon G2. Alles in allem wäre das ganz ordentlich, doch der Baum erscheint immer noch verwaschen und es sind noch deutliche Artefakte erkennbar.

Nun sind wir bei 2.000 x 1.500 Pixel – sprich bei 3 MPix angekommen. Das ist das Niveau einer Nikon D1h die vor 12 Jahren auf den Markt kam. Die Gebäude erscheinen klar konturiert, es sind kaum noch Bildstörungen zu erkennen und so traurig es auch sein mag, bei etwas längeren Belichtungszeiten und ISO-400 kann man aus einem winzig kleinen Chip eben keine Wunder heraus zaubern.

Diesen kleinen Test werde ich in den nächsten Tagen mal bei gutem Licht und ISO-125 wiederholen. Die AW-100 ist wie vergleichbare Kameras auch, nicht die erste Wahl wenn es darauf geht in den Abendstunden schöne Fotos zu machen. Wie so oft gilt auch hier „Size Matters“ – das hat Roland Emmerich bei der Werbekampagne zu „Godzilla“ schon sehr treffend postuliert.

Ganz ähnlich wird es aussehen, wenn man Bilder aus der Nikon D3x mit Bildmaterial aus einem Mittelformat-Rückteil (bspw. Hasselblad CFV-50) vergleichen wird. Nimmt man dann einen Trommel-Scan eines der perfekten Großformat-Dias à la Andreas Gursky, so sehen sogar die D3x und das Hasselblad CFV-50 relativ alt aus. Doch bei allem stellt sich immer die Frage nach dem WARUM? Was will man mit 100.000.000 Pixeln pro Bild?

Wenn ich einen guten LFP-RIP (Large-Format-Print Raster-Image-Processor) nehme und ein perfektes Bild mit 12 Megapixeln bspw. aus einer D700 in 60 x 90cm bei höchster Qualität auf einem EPSON 7880 drucke, dann habe ich ein wirklich gutes Ergebnis. Mit solch einem Bild macht man, ein geniales Motiv vorausgesetzt, jeden interessierten Kurator oder Galeristen glücklich. Ok, man braucht noch ein sauber gearbeitetes Passepartout und einen schönen Rahmen mit hochwertigem entspiegeltem Glas, aber das war es dann auch!

Bitte korrigiert mich wenn ich hier Unsinn schreibe, aber 16.000.000 Pixel auf wenigen Quadratmillimetern sind meiner Meinung nach einfach nur Blödsinn. Als Ergebnis wird man auch im Jahr 2011 praktisch immer ein Bild mit vielen Artefakten haben das viel digitalen Pixelmüll enthält. Aber es ist das was die Kunden wollen. „Boah die hat sechzehnmillionen Pixel, die macht sicher Fotos die doppelt so gut sind wie meine alte Nikon D80 – boah geil!“ Meiner Meinung nach ist das ein Trugschluss der einfach nur die Festplatten dieser Welt verstopft. Aber „wir“ haben es ja so gewollt :-)


Nikon D7000 – Fotoexperimente

Es ist Wochenende und der Herbst steht vor der Tür. Sandra geht es gar nicht gut, sie hat tagelang im Bett gelegen, aber irgendwann muss sie mal an die frische Luft. Also geht es mit dem Auto auf die andere Rheinseite, dorthin wo einst der Kölner Dom war – ins Siebengebirge. In einem gewaltigen alten Steinbruch hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein schöner kleiner See gebildet, der Dornheckensee. Bewaffnet mit der Nikon D7000, drei Objektiven, dem neuem Carbon-Stativ Typ Manfrotto 732CY und einem Manfrotto Kugelkopf Typ 496RC2 geht es ab in den Wald. Das Laub der Bäume ist noch ziemlich grün, vor ein paar Tagen hatten wir ja auch noch Sommer. Die wirklichen Herbstfarben kommen erst noch!

Das Stativ gab es bei amazon.de für 79,- Euro ein echter Schnäppchenpreis und der Kugelkopf war auch nicht wirklich teuer. Vielleicht reicht das für die nächste Reise völlig aus, schauen wir mal…

Geht man über den „Rheinhöhenweg“ so hat man nach ein paar hundert Metern einen schönen Blick von oben auf den Dornheckensee.

Zweigt man von Nordwesten kommend kurz vorher ab, kann man südwestlich um den See herumlaufen. Dort fällt mir ein schöner alter Holzzaun auf. Also halte ich kurz an und mache mit der D7000 ein paar Fotos. Als Objektiv benutze ich das Nikon AF-S VR 16-85mm. Ausgelöst wird die D7000 mit dem ML-L3 Infrarot-Auslöser. Vor dem Objektiv ist ein B&W Polfiter nach „Käsemann“. Ein teures edles Ding, das aber heute irgendwie keine echte Verbesserung der Farben bewirken will. Später bei der Durchsicht der Bilder komme ich einmal mehr zu der Erkenntnis, dass ein Wald bei schönem Wetter blöd aussieht. Eigentlich braucht man dort Dunst oder Nebel und das weiche Licht des Morgens oder des Abends. Besser ist es noch, wenn es zuvor kurz geregnet hat. Dann ist ein Wald aus fotografischer Sicht erst „schön“.

Da die Bilder recht langweilig sind, hauche ich den Polfilter mal an. Während er langsam abtrocknet mache ich ein Foto nach dem anderen. Die D7000 ist so eingestellt, dass ich sie mit dem Infrarot-Auslöser bedienen kann und sie beim ersten Druck auf den Auslöser den Spiegel hochklappt und beim zweiten Druck den Verschluss auslöst. Autofokus und VR habe ich abgeschaltet, das stört hier mehr als dass es nutzt. Wirklich überzeugt bin ich vom Ergebnis des Experiments aber nicht.

Es geht also weiter. Die Sonne steht hoch und unten am See liegt entweder alles im Schatten oder ist hell und überstrahlt. Schöne Sonnentage sind schlecht für gute Fotos, eine alte Bauernregel – oder war es eine Fotografenregel? Bei bedecktem Himmel hat man einen „natürlichen Diffusor“, das macht sich nicht nur bei Portraits im Freien gut! Also versuche ich mich mal an einem HDR. Das klappt mit dem 3-fach Bracketing der D7000 ganz gut. Man muss nur acht geben, dass man die Kamera auf keinen Fall bewegt und dass Autofokus und VR abgeschaltet sind. Andernfalls werden die Bilder später ich wirklich deckungsgleich sein und sich wenn überhaupt nur mit viele Mühe zu einem HDR zusammen setzen lassen. Aber auch dieses Ergebnis ist eher langweilig und blöd.

Also hole ich das neue Walimex 3.5/8mm Fisheye aus dem Fotorucksack. Vor ein paar Tagen habe ich es in einem Unboxing bei YouTube vorgestellt. Am Ende dieses Videos habe ich damals gesagt, dass ich überlegen würde es vielleicht zurück zu schicken, weil es bei meinen ersten Testaufnahmen mit der D300 die Bildecken abgedunkelt hat. Komischer Weise kann ich diesen Effekt an der D7000 nicht ausmachen. Hier sieht es soweit gut aus? Zurück geschickt habe ich das Objektiv nicht. Der Grund war aber nicht die tolle Qualität sondern meine eigene Faulheit, aber das ist ein anderes Thema.

Mit dem 8mm ist ein wirklich toller Rundblick möglich. Aber man ist bei der Komposition seiner Bilder auch stark eingeschränkt. Ist im Bild ein“Horizont“ klar erkennbar, so sollte er auch etwa in der Bildmitte sein. Andernfalls ist er später im Bild krumm wie eine Wurst. Weil ich es von der Hasselblad inzwischen so gewohnt bin, verwende ich die D7000 auf dem Stativ gern im Live-View Modus. Hier klappt sogar die Bedienung mit dem ML-L3 in Verbindung mit der Spiegelvorauslösung, das ist wirklich praktisch. Und man kann mal eben schnell ein kleines 3 Sekunden-Video aufzeichnen, auch nicht verkehrt!

Ok, zurück zum Bild. Die Kontraste sind wirklich krass und auf den JPG’s sind Fels und Himmel entweder viel zu hell oder die Schattenbereiche viel zu dunkel. Bei der RAW-Konvertierung versuche ich diese Probleme auszugleichen. Vorort habe ich jeweils Belichtungsreihen mit 3 Bildern und 0.7EV Schrittweite gemacht um so die bestmögliche Belichtung so gut wie möglich zu treffen. Aber wirklich gut gefällt mir das Ergebnis auch nicht. Den künstlich aufgehellten dunklen Bildbereichen sieht man deutlich an, dass sie aufgehellt wurden. Und in den ehemals hellen, jetzt abgedunkelten Bildbereichen sehen die Farben wirklich komisch aus. Vielleicht lag es auch an mir und vielleicht wäre ja auch mit anderen Einstellungen ein besseres Ergebnis möglich? Fotografieren ist wie „Malen mit Licht“ – ist das Licht schlecht, bekommt man auch keine schönen Bilder hin!

  • Amateurs worry about equipment
  • Professional worry about money
  • Masters worry about LIGHT

Wenn das Licht schon blöd ist, warum versuchen wir es nicht mit ein paar Infrarot-Fotos, vielleicht sehen die ja ganz cool aus? Ich montiere das famose alte Nikon AiS 2.0/35mm an meine D7000. Davor ist ein HAMA IR-72 Infrarotfilter. An der D7000 ist das 35mm Objektiv kein Weitwinkel mehr. Aber ich stehe vor einem Motiv, das genau danach schreit! Als versuche ich mich an einigen Details. Da der Filter praktisch alles Licht sperrt heißt es, abschrauben, Bild-Ausschnitt wählen, alles einstellen, Filter anschrauben, bei Blende 11 und ISO-100 lange 30s belichten und dann 30 Sekunden lang die abwarten bis die Kamera die Rauschunterdrückung erledigt hat. Eine zeitraubende Prozedur während derer mich die Mücken fast auffressen…

Auch diese Ergebnisse sind allesamt langweilig und blöd. Egal was ich später in Nikon Capture auch veranstalte, sie werden dadurch nicht besser. Schade, dass ich die D700 nicht dabei habe, das wäre mal ein guter Vergleich gewesen. Der Dynamikbereich der D700 ist ungleich höher als bei der D700, schließlich sind die Pixel der D700 fast 300% größer! Sobald mal wieder Zeit ist, muss ich dazu mal eine Testreihe starten!

Es geht weiter und ich komme an eine Lichtung mit tollem Gegenlicht. Nun hauche ich auch mal den Infrarot-Filter an und hoffe auf ein cooles Ergebnis. Aber es ist nur ein Gegenlichtbild mit flauen Kontrasten in der Bildmitte und tiefem Schwarz an den Bildrändern.

Ein paar hundert Meter hinter dem Dornheckensee ist ein kleiner wirklich niedlicher verwunschener See. Man muss ein paar Meter über einen Trampelpfad laufen und unter einigen umgestürzten Bäumen hindurch krabbeln. Auf dem Weg dorthin sieht der Wald ganz toll aus und das Licht erzeugt wunderschöne Farben. Aber auf den Infrarot-Bildern komme diese nicht in den erhofften schönen Grautönen rüber.

Auf dem Rückweg fällt mir auf wie krass die Bäume hier in Reih und Glied angepflanzt wurden. Um dem Bild etwas Tiefe zu geben, positioniere ich die Kamera so, dass ein paar Blätter im Vordergrund sind. Aber der Wind weht sie während der langen Belichtungszeit hin und her und das Ergebnis ist auch langweilig.

Wieder an der kleinen Lichtung versuche ich es erneut mit dem Anhauchen des Infrarot-Filters. Auch positioniere ich wieder ein paar Blätter im Vordergrund. Das Ergebnis ist noch langweiliger…

Ein paar Meter später drehe ich mich noch einmal um und fotografiere die kleine Lichtung im Gegenlicht erneut mit angehauchtem Infrarot-Filter. Die Sonne ist schon ein wenig weiter nach Westen gewandert. Aber das Bild wird dadurch auch nicht besser :-(

Zurück am Dornheckensee versuche ich mich mit einem letzten Infrarot-Foto. Unten am See stehen ein paar Leute. Sie reden und machen Fotos. Später sehen sie wie unwirkliche Geister aus. Das gefällt mir eigentlich ganz gut und ich beschließe etwas später, solche Bilder mal auf einem Markplatz zwischen den Markständen zu machen. Wie das wohl aussehen wird? Lauter Geister beim Gemüsekauf?

Danach verschwindet das 35er Objektiv samt IR-Filter in meiner kleinen Fototasche. Nun ist wieder das neue 8mm Fisheye am Zug. Aus der gleichen Perspektive sind Himmel und See fast gleichzeitig zu sehen – wirklich cool! Ich mache wieder 3-er Belichtungsreihen und kann später aus jeweils zwei Bildern ein Bild zusammen setzen. So wie im folgenden Beispiel. Der obere Bereich ist -0.7EV weniger stark belichtet als der untere Bereich.

Nun drehe ich mich um 90° nach links und drehe die D7000 wieder in das Querformat. Das Fisheye wird angehaucht und während es abtrocknet, knipse ich ein Bild nach dem anderen. Hier fällt auf, dass sich aufgrund der großen Fläche die Frontlinse kaum gleichmäßig „vernebeln“ lässt. Auch trocknet sie unterschiedlich schnell ab. So wirklich gefällt mir das Ergebnis auch nicht…

Zum Ende der Fotosession dann noch ein kleines HDR mit dem Fisheye. Oberflächlich betrachtet ist es ok, aber schaut man sich die vom Wind bewegten Blätter an, so verliert man allen Spaß an HDR-Fotos im Wald. Hier hilft nur eines, eine Kamera mit einem großen Chip und großen Pixeln.

Diese Kamera muss nicht unbedingt eine Nikon D700 sein, eine alte Hasselblad 500CW mit CFV-50 Digitalrückteil würde es auch tun…

Am Ende des Tages gefällt mir das kleine Manfrotto Stativ von allem am Besten. Es ist ausreichend groß und stabil und ich bin mir sicher, dass es im Dezember mit auf die Kanaren fliegen wird. Mal sehen was noch alles mit darf. Eigentlich brauch meine Hasselblad mal wieder „Bewegung“ auch wenn es nur Fuji Velvia 50 sein werden die sich in einem der Magazine bewegen. Aber wer hat schon 14.000 Euro für ein Digitalrückteil, das weder an der SWC noch am Flexbody korrekt funktioniert und das außerdem kleiner als ein Stück 6×6 Diafilm ist…

Hier noch ein Foto der D7000 samt Wasserwaage, 35er AiS, IR-Filter und dem neuen Manfrotto-Stativ. Aufgenommen habe ich dieses Bild mit der kleinen neuen Nikon AW-100. Man beachte das gruselige Bokeh – also die Hintergrundunschärfe! Für schöne Portraits sind Kameras wie die AW-100 nicht wirklich geeignet. Dafür sind die Chips einfach zu klein und die Brennweiten zu kurz.


Panoramafotos mit der Nikon AW-100

Die meisten Menschen mögen Panoramafotos. Wer kennt sie nicht diese Situationen im Urlaub wenn man mit seiner kleinen Kamera vielleicht in der Toskana an einem genialen Aussichtspunkt steht und so überwältigt von dem ist was man sieht, dass man instinktiv versucht alles festzuhalten. Nur wie soll man all das was man da sieht in einem kleinen Foto unterbringen? Also macht man mehrere Fotos und versucht sie später zusammen zu kleben. So war das jedenfalls vor 10 Jahren noch…

Wirklich gut erinnere ich mich auch an meine erste Fuji APS Kamera. Das Ding machte Panoramafotos, wie genial! Wenn ich sie heute anschaue muss ich müde lächeln aber damals waren sie absolut sensationell! Irgendwann kam mir eine Canon G2 ins Haus. Ein kleines feines Ding und sie hatte einen Panorama-Assistenten! Ich weiß noch genau wie ich mal an einem kalten klaren Wintertag damit an der Bonner Museumsmeile herumgewandert bin und versucht habe alles auf ein Bild zu bekommen. Heute weiß ich, dass das Blödsinn war, aber versucht habe ich es dennoch. Und von den ersten Prints eben dieser Bilder auf einem Large-Format-Printer war ich schwerstens beeindruckt. Nie zuvor hatte ich ein Bild mit einem Format von 100×30 cm  und noch viel mehr in Händen gehalten, der absolute Wahnsinn!

Nur wie rahmt man das ein? Wie präsentiert man solche Fotos und an welche Wand kann man sie hängen?

Panoramafotos, wir lieben und wir hassen sie! Lieben weil sie cool sind, hassen weil sie so unhandlich sind. Ich denke, dass 99% aller weltweit geknipsten Panorama-Fotos ausschließlich auf Computern angezeigt werden. Man zoomt hinein und heraus und hat dabei das gleiche Problem, das ein Architekt oder Bauingenieur bei der Arbeit mit Auto-CAD hat. Entweder sieht man den ganzen Plan und erkennt nicht, dass man gerade dummerweise eine winzige Toilettenschüssel in der Einfahrt zur Tiefgarage eingefügt hat oder man sie eine Toilettenschüssel und weiß nicht wo die Aufzüge und Versorgungsschächte sind.

Übersicht versus Detailansicht – ein uraltes Problem – nicht nur in der Panorama-Fotografie.

Trotz aller Probleme liebe ich Panoramafotos und habe mir sogar mal eine wirklich sündhaft teure spezielle NOBLEX Panoramakamera gegönnt. Dieses Monstrum nimmt mit einem rotierenden Objektiv Panorama-Fotos auf die ein Format von 6×12 cm haben. Scannt man das ein, erhält es gewaltige Bilddateien mit irre vielen Details. Blöd nur, wenn diese Kamera eine Macke hat und sich der Film nicht korrekt weitertransportieren läßt. Manch einer gibt sie im Fotoladen zurück und tauscht sie gegen eine hagelneue Hasselblad 500CW :-)

Hier habe ich ein kleines Video meiner NOBLEX, das ich vor langer Zeit mit meinem Nokia N95 aufgenommen habe.

 

Erst als die letzte TFS-Fehlermeldung bearbeitet und die letzte E-Mail beantwortet ist, werde ich heute bemerken, dass es wieder einmal von Mainz zurück nach Bonn geht. :-)

Also rauf auf mein weißes „Mädchenmotorrad“ und ab in Richtung Norden. Da sie gerade halbwegs sauber ist, mache ich vor meinem Mainzer Appartement mit der Nikon AW-100 schnell noch ein paar Detailfotos und ein kleines Video. Die Sonne scheint aber es ist nicht wirklich warm. Das Bordthermometer zeigt 12 °C, aber egal, nur die „Harten kommen in den Garten“!

Bei Waldlaubersheim verlasse ich die A61 und fahre kreuz und quer durch Weinberge, Täler, Wälder und lande schließlich auf der Hunsrück Höhenstraße. Dort fällt das Thermometer bis auf 8°C und ich gerate in einen kurzen Hagelschauer. Au Backe, die Motorrad-Saison ist wirklich vorbei! Nur gut, dass ich mich irgendwo in den Weinbergen bei Waldlaubersheim vorher ein wenig aufgewärmt und ein paar Fotos meiner schönen weißen BMW K1200r Sport gemacht habe.

Abends hatte ich im AW-100 Handbuch gelesen, dass die neue Nikon AW-100 einen speziellen Panorama-Modus hat. Das wäre hier in den Weinbergen jetzt genau das Richtige! Eine krasses Panorama auf dem man alles aber auch alles sehen kann!

Die Nikon AW-100 kennt einen „normalen“ Panorama-Modus und einen „automatischen“ Modus. Der normale Modus ist so wie früher bei der Canon G2. Man hat einen „Assistenten“ der beim zweiten Teil-Bild einen Teil des ersten Teil-Bildes anzeigt. Das hilft dabei die Bilder auch ohne Stativ relativ sauber aneinander setzen zu können. Man macht Bild um Bild und erstellt später am Computer mit einem Programm wie bspw. Autopano-Pro sein Panorama.

Das kenne ich schon und das funktioniert recht gut!

Aber wie ist der neue automatische Modus? Also versuchen wir es mal!

Ist dieser Panorama-Modus aktiv und man hat ausgewählt, dass man eine vielleicht ein 180° Panorama aufnehmen will, richtet man die Kamera an eines der „Enden“ des „gedachten“ Panoramas, betätigt den Auslöser und dreht die Kamera dann langsam und gleichmäßig um 180° bis zum gegenüberliegenden Ende. Danach wird kurz gerechnet und fertig ist das Bild. Schwenkt man zu schnell oder ist es zu dunkel klappt es mit dem Panorama nicht. Auch sollte man die Kamera im Hochformat halten, dann ist meiner Meinung nach die Auflösung etwas besser.

Nach all der Vorrede habe ich hier nun ein völlig unbearbeitetes Beispielpanorama aus der Nikon AW-100. Anklicken für Originalgröße – ist doch geil – oder?

Und noch ein paar ergänzende „Out-Of-The-Cam-Shots“ (Anklicken für Originalgröße)

Eine „Immer-Dabei“ Hosentaschenkamera in dieser Qualität habe ich mir immer gewünscht. Da kommt (noch) kein Handy mit und man muss während eines Hagelschauers auch nicht darum fürchten, dass die Kamera in der Brusttasche der Motorradjacke nass werden könnte. Es ist eine All-Wetter Kamera, eben eine AW-100!!


Nikon AW-100 – Under Water

Leider bin ich nicht der große Schwimmer und Taucher und im offenen Meer vor Teneriffa kann man zwar schwimmen, aber es ist auch oft gefährlich und größtenteils trübe. Aber in den beiden Wochen vor Weihnachten werden Sandra und ich uns mal am weißen Sandstrand, dem Playa de las Teresitas vergnügen. Vielleicht kommt hier ja meine kleine AW-100 dann mal „ins Wasser“. In der Bedienungsanleitung schreibt Nikon, dass man sie nach einem Bad im Meer etwa eine Stunde lang in eine Schüssel mit Leitungswasser auswaschen soll – natürlich in geschlossenem Zustand. Ganz witzig finde ich, das Nikon schreibt, die Kamera könnte sonst irgendwann anfangen „schlecht zu riechen“ – wie ein alter Fisch oder so?

Hier habe ich eben ein Video gefunden, das sehr schön zeigt was mit dieser kleinen Kamera so machbar ist. Wirklich beeindruckend!


USA South-West mit der Nikon S600

Kurz bevor es im Jahr 2009 in den Süd-Westen der USA ging, habe ich mir eine Nikon S600 gekauft. Für kleine Prints ist die Bildqualität dieser Kamera durchaus ok, sie passt in die Hosentasche und kann auch Video-Sequenzen mit 640×480 Bildpunkten bei 30 Bildern/Sekunde (NTSC) aufzeichnen. Das kleine Ding ist inzwischen hoffnungslos veraltet und Kameras wie die AW-100 bieten eine deutlich bessere Video-Qualität. Aber dennoch hatte ich mit dem kleinen Ding eine Menge Spaß und habe sie während der 6-wöchigen Reise immer mal wieder herausgeholt und ein paar kleine Video-Sequenzen aufgezeichnet.

Gestern bin ich beim „Festplatten-Aufräumen“ auf diese Videos gestoßen und habe ganz spontan am Mac-Mini mit iMovie 11 kleines Video für Euch zusammen gestellt.

Zu sehen  gibt es

  • Waterholes-Canyon
  • Monument Valley
  • Toadstool Hoodoo
  • Paria Canyon
  • Zion National Park
  • Rund um Page
  • Wie man in Arizona tankt
  • White Pocket
  • Die Umgebung des Broken Bow Arch
  • Highway 12
  • Capitol Reef Nationalpark
  • Burr Trail
  • Highway 12
  • Kurz vor dem Big Horn Canyon
  • Kühe
  • Colorado bei Moab
  • Am Colorado River
  • Off-road driving in den La Sal Mountains
  • Castle Valley
  • Adventure Inn in Moab
  • Abendessen aus dem Moab City-Market
  • Abseits aller Straßen im Canyonlands Nationalpark
  • Delicate Arch
  • Lake Powell und Rainbow Bridge
  • Scenic Flight bei Page Arizona
  • Extremes Bloggen in Mesquite
  • Auf zum Las Vegas McCarran Airport
Mit ein bisschen Glück kann ich im Mai 2012 genau dort anknüpfen wie dieses Video aufhört. Aber, vorher geht es erstmal nach Teneriffa, dann wird Weihnachten gefeiert und dann schauen vor mal weiter. Es bleibt also spannend :-)

Meine neue BMW F800 – Nur für einen Tag…


(Foto: Nikon AW-100)

Die Arbeit im Büro gestaltet sich heute wieder einmal schwierig. Beim letzten Deployment sind einige Stored-Procedures nicht korrekt in die Datenbank gewandert und so müssen sie erst noch gegen die aktuellen Versionen ausgetauscht werden. Aus der Produktion wird der eine oder andere Fehler mit hoher Priorität gemeldet. Kaum ist ein Fehler behoben geht das Telefon und es gibt ein neues Problem. Um 17h ist dann alles soweit erledigt, trotzdem raucht mein Kopf. Da tut eine kleine Abkühlung auf der Autobahn ganz gut. Bei 12°C geht es mit meiner weißen BMW K1200r Sport über die A60 nach Rüsselsheim. Beim Motorradhaus Sänger wird schnell abgeklärt, dass wir in der letzten Woche die Service-Hefte vertauscht hatten und dass daher die 30.000er Inspektion beim falschen Motorrad eingetragen ist. Tja wer sich den Luxus zweier identischer Motorräder gönnt, kann schon mal durcheinander kommen! Aber nichts ist unlösbar und bei Senger sowieso nicht. Es dauert nur ein paar Minuten, dann bin ich mit einer fast neuen BMW F800R unterwegs nach Mainz. Sie sieht aus wie eine Tigerente und brummt wie eine wilde Hummel…

Zunächst ist es wein wenig ungewohnt, aber man fühlt sich auf der F800 schnell zuhause. Beim Auffahren auf die Autobahn bin ich überrascht wie der kleine Motor hoch dreht und die Fuhre abgeht. Untermotorisiert ist dieses Motorrad nicht! Die 200 km/h erreicht sie spielend. Jetzt wünsche ich mit eine kleine Verkleidung hinter der ich mich zusammen kauern kann, aber da ist nichts. Auf diesem Ding sitze ich voll im Wind und so mache ich den Gashahn lieber wieder zu :-)

Später an meinem Appartement angekommen muss ich sagen, das Ding fährt wie auf Schienen. Am 2.500 Umdrehungen geht es zügig vorwärts, aber es wird auch mit kernigen Vibrationen quittiert. Der Lenkungsdämpfer gibt zusätzlich  Ruhe in das ohnehin sehr gute Fahrwerk. Bremsen, Motor, Handling, Sitzposition, alles ist ok. Und doch ist es kein Motorrad für mich. Wenn man jahrelang einen großen „Brummer“ unter dem Hintern hatte, fühlt sich diese F800 an wie ein Fahrrad. Besonders blöd finde ich den neuen Blinker-Hebel. An die beidseitigen Blinkerhebel meiner K1200 musste ich mich gewöhnen, aber nun will ich nichts anderes mehr. Zu blöd, dass genau diese genialen Armaturen nicht mehr hergestellt werden und BMW sie nicht mehr einkaufen kann. Meine Handschuhe sind relativ eng und bei gezogener Kupplung ist es mir fast unmöglich den Blinkerhebel zu bedienen. Das könnte besser sein!

Vor meinem Besuch bei meinem Freund Hermann geht es noch ganz kurz zum Fototermin hoch in den Mainzer Volkspark. Schnell ein paar Bilder mit Video-Sequenzen mit der neuen Nikon AW-100 aufnehmen. Wieder am Appartement noch ein kleiner Soundcheck, schließlich will man ja auch hören wie der Motor der F800 „klingt“.

Dann schnell das Video zusammen stellen, Musik drunter und ab in Richtung YouTube damit.

 

Zusammenfassend könnte man sagen:

  • Die BMW F800R ist eher ein Motorrad für Frauen – daher auch das F in der Typenbezeichnung
  • Eine BMW der K-Serie ist eher was für Männer, daher auch das K wie „Kerl“ in der Typenbezeichnung
  • Eine R1200r ist eher ein „gemütlicher Panzer für betuchte Rentner“, daher auch das R in der Typenbezeichnung

Ein Tag mit der Nikon AW-100

 

Als Sandra und ich wach werden ist es ein schöner sonniger Herbsttag. Draußen ist es kalt und klar, aber der Spätsommer hat sich verabschiedet, ganz eindeutig! Um 12h bin ich am Hauptbahnhof und treffe mich mit einem guten Freund aus alten Zeiten. Er ist eine wenig zufällig mal in Bonn. Eigentlich wohnt er jetzt in Hannover. Wir schlendern ein wenig durch die Stadt und quatschen über alte längst vergangene Zeiten. Er hat sein iPhone dabei, ich meine neue Nikon AW-100. Hier und da bleiben wir stehen und schießen ein paar Bilder. Um 13h30 landen wir im Roses, schräg gegenüber des Bonner Münsters. Es gibt Nudeln mit Scampis, lecker! Als mein Freund um 14h16 wieder mit dem ICE in Richtung Hannover verschwindet, laufe ich einmal quer durch die Stadt. Mein Auto steht im Parkhaus an der Oper.

Aber da ist ja noch der Bonn Münster, schnell mal rein und ein paar Testbilder für meinen BLOG machen…

Hier ein kleiner „Zoom-Test“ – Volles Weitwinkel gegen maximale Tele-Brennweite.

Wie schlägt sich die AW-100 bei wenig Licht in einer Kirche (Bonner Münster) – Überraschend gut!!

Wieder daheim angekommen geht es Sandra immer noch nicht wirklich besser. Das Vernünftigste ist, sie bleibt im Bett. Ich packe während dessen eine Sachen zusammen. Mein weißes „Mädchenmotorrad“ hat am Montag einen Termin in der Werkstatt in Rüsselsheim. Bei ihr wird es nicht so teuer werden wie bei meiner baugleichen blauen Turbine. Die weiße Turbine hat knapp 18.000 Kilometer auf dem Tacho, da steht also die 20.000er Inspektion an. Da Sandra im Gegensatz zur mir nie sinnlos den Gashahn aufreißt, schafft sie mit einem Hinterreifen die doppelte Laufleistung. Wirklich beachtlich! Die beiden Michelin Pilot Road 2 werden also wohl erst im nächsten Jahr wie bei der blauen K1200 gegen die neueren Michelin Pilot Road 3 ausgetauscht.

Um 17h30 bin ich dann startklar. Das Thermometer zeigt 17,5°C, ich bin warm eingepackt und es geht los nach Mainz. In den Höhenlagen von Eifel und Hunsrück ist es schon kalt und es wird in 90 Minuten dunkel. Also verkneife ich mir die Fahrt durch die Berge und cruise einfach entspannt über die B42 am Rhein entlang. Was für eine tolle Strecke, was für eine Wetter. Zwar kriecht die Kälte langsam in alle Ritzen aber es ist trotzdem schön. Als ich die Loreley passiere geht gerade die Sonne unter. Nun wird es langsam frisch. Kurz drauf zeigt der Bordcomputer noch 12°C, teilweise sind es nur noch 10°C. Trotzdem macht die Tour Spaß. Ich bin froh, dass ich mir am Samstag bei Hein Gericke in Bonn noch eine neue Sturmhaube aus flauschig warmem Fleece gekauft habe. So ist es im Helm wirklich angenehm, auch wenn er jetzt etwas stramm sitzt. Aber es hat auch etwas Gutes, ich reiße mir beim Auf- und Absetzen nicht mehr die Ohren ab :-)

Kurz vor Rüdesheim sehe ich rechts eine Fähre. Warum nicht? Also kurz blinken und in einem scharfen Haken nach rechts, auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist. Die Überfahrt kostet 2,80 Euro und ich bin froh, dass ich mir kurz die Beine vertreten kann. Mein Telefon ist in einem der Koffer und die kleine AW-100 steckt in der Jackentasche. Raus damit und schnell ein Foto gemacht. Später werde ich wirklich überrascht sein wie schön es geworden ist!

In meinem Appartement dann der große Schock, der Kühlschrank ist mal wieder abgestellt und es gibt nur warmes Bier. Da hilft nichts, schnell rüber zur Tankstelle. Es gibt noch einen Burger und ein Desperados darf ich ausnahmsweise auch trinken, eigentlich ist der Verzehr alkoholhaltiger Getränke im Tankstellenbereich verboten! Aber wir kennen uns nun schon seit 2007 – da machen sie Jungs von der Tankstelle für mich mal eine Ausnahme :-)

Was für ein schöner Tag…


Nikon AW-100 im Feldtest

Gestern haben wir das schöne Wetter ausgenutzt und eine Stunde an der Landebahn des Kölner Flughafens verbracht. Dass die D700 und die D7000 im Gepäck waren, habe ich ja gestern schon beschrieben. Hier habe ich nun noch ein kleines Video das ich bevor es „richtig losging“ schnell mit der kleinen AW-100 aufgezeichnet habe. Man sieht sehr schön, dass da zwar FULL HD drauf steht, es aber noch wirklich drin ist. Ich denke, dass Taschenkameras mit kleinen Chips und FULL HD (zumindest im Jahr 2011) noch eine Mogelpackung sein müssen. Einer Nikon D4 würde ich FULL HD in guter Qualität sofort abnehmen, aber bei den kleinen Hosentaschenkameras ergeben sich im Modus 1080p eher große Video-Dateien mit viel unscharfem Inhalt.

Doch gemessen an Preis und Chip-Größe ist es dennoch brauchbar was die AW-100 liefert. Man darf einfach für 330 Euro keine Hollywood-Blue-Ray-Qualität erwarten. Vergleicht man die Ergebnisse die sich mit der AW-100 erzielen lassen mit dem was bspw. eine S600 oder S3000 liefert, so ist das zweifellos bereits ein Quantensprung!

Wie bei allen Video-Aufzeichnungen gilt auch bei der AW-100:

BENUTZEN SIE EIN STATIV

Ohne Stativ verwackelt man zwangsläufig praktisch jede Aufnahme mehr oder weniger. Besonders im Telebereich ist es kaum möglich die Kamera wirklich ruhig zu halten. Da hilft auch kein VR, das hilft nur ein Stativ! Ist es wirklich windig, kann man sogar mit einem Stativ noch Probleme bekommen. In jedem Fall bekommt man aber eine Tonspur die von Windgeräuschen überlagert wird. Um das zu umgehen bleibt bei der AW-100 nur die Verwendung eines externen Audio-Recorders, den man in einem kleine „Fellmütze“ einpackt. Damit sieht dann aber bspw. eine ZOOM H2n aus wie der Kachelman 2002 am Nordkap… Und die Synchronisation ist auch nicht ganz einfach. Sprich, benutzt man eine AW-100 sollte man wissen worauf man sich einläßt. Man kann damit beim Schnorcheln schöne kleine Videos machen. Oberhalb der Wasseroberfläche würde ich eine Nikon P7100 mit Nikon ME-1 Mikro und „Windratte“ vorziehen. Auch wenn die P7100 auf dem Papier „nur“ 10 MPix hat und Videos „nur“ in 720p aufzeichnet.

Im direkten Vergleich sind meiner Meinung nach die 10 MPix aus der P7100 mehr wert als die 16 MPix aus der AW-100. Und auch die Video-Qualität ist bei der P7100 nicht schlechter!

Allerdings kann man mit der AW-100 wenn man sie auf den Kopf stellt wirklich schön in Bodennähe fotografieren. Damit wird dann auch mal ein Blick UNTER einen kleinen Pilz möglich!

Aber lange genug geschrieben, hier ist mein erstes kleines Outdoor-Video mit der Nikon AW-100…

Hier ein Foto das man so eigentlich nur mit der AW-100 machen kann. (Fast) Jede andere Kamera hätte man „eingraben“ müssen um diesen extrem tiefen Standpunkt erzielen zu können.


Nikon D700 versus D7000 – Performance-Test

Es ist Samstag und die Sonne lacht. Aber Sandra ist durch und durch erkältet, die Nase tropft und die Glieder schmerzen. Aber, das Gehirn braucht Sauerstoff! Also bleiben die Motorräder und das Cabrio heute mal daheim. Um kurz nach 12h geht es mit meiner schwarzen Dieselrakete zur „Wahner Heide“, gleich hinter dem Köln-Bonner Flughafen. Dort bin ich früher auf dem Weg zur Arbeit immer mal wieder für ein paar Minuten gewesen und habe mit einer Nikon F4, F100 oder F5 und später mit einer Nikon D100 Flieger geknipst. Motoviert war das alles durch Bilder eines Fotografen der diverse Flieger exakt von unten fotografiert und sie einander gegenüber gestellt hat. Dieser Artikel aus irgendeiner Fotozeitung geistert mir seit Jahren im Kopf herum wenn ich in der Nähe eines Flughafens bin.

Heute sind die Nikon D7000 und die D700 im Gepäck. Zusätzlich habe ich noch die neue Nikon AW-100 dabei. Die Anfahrt dauert nicht lang und warm eingepackt warten wir auf die Flieger die da kommen werden.

Zwischendurch finde ich einen sehr schönen fast unbeschädigten Pilz. Ich versuche mich mal an einer Nahaufnahme mit der kleinen Nikon AW-100. Richtig gelingen tut das erst, als ich die Kamera auf den Kopf stelle und das Blitzlich als „Aufheller“ verwende. Wirklich praktisch diese kleinen Kameras :-)

Dann wird es ernst, die ersten Flieger kommen. An meine D7000 setze ich das Nikon AF-S VR 18-200mm – mal sehen wie es sich schlägt! Oben drauf sitzt ein Adapter eines kleinen „Schirmhalters“. Daran habe ich eine Stativ-Adapterschraube gedreht und da wiederum einen GoPro Stativ-Adapter angeschraubt. Oben drauf sitzt eine GoPro HD HERO 1080.

Nachdem einige Flieger „durch sind“ habe ich das Gefühl, dass die D7000 einfach zu langsam ist. Also raus mit der D700, dem AF-S 1.4/50mm und dem MB-D10 Batteriegriff samt großem EN-EL4 aus meiner Nikon D2x. Ich stelle auch hier nur den RAW-Modus ein, keine JPG-Vorschaubilder! Im Karten-Slot steckt die neue schnelle 16GB CF-Karte von Foto Gregor in Köln. Drauf mit der GoPro und los geht der Spaß. So eingestellt geht die D700 ab wie eine Rakete! Das macht Spaß, nur kommen zu wenig Flieger :-( Und die Flieger die kommen sind langweilige Kisten von German Wings. Ok, man kann nicht alles haben…

Zum Abschluß mache ich noch einen kleinen Soundcheck mit dem ZOOM H2. Dann geht es zurück zum Auto. Es ist inzwischen 15h und wir haben Hunger. Im Navi finden wir das Schloß-Restaurant an der Agger – das klingt gut! Also los, es sind nur ein paar Kilometer!

Dort angekommen bleibt bis auf die neue Nikon AW-100 alles im Auto. Hier habe ich zwei Testbilder aus der kleinen AW-100…

Hier ein Foto der Tischdekoration – Selbstauslöser  & Makro-Programm – ganz brauchbar – oder?

Später wird dann daheim das Video des Tages geschnitten – Nikon D700 versus D7000. Meine Gewinnerin ist ganz eindeutig die schon etwas in die Jahre gekommene D700. Im Vergleich zur D7000 hat sie irgendwie genau die Power die man für wirklich schnell fliegende „Objekte“ braucht. Das 50er Objektiv ist ein wenig zu kurz, also habe ich auch mal einige Fotos mit einem AF-S VR DX 16-85mm gemacht – das dunkelt die Bildränder wirklich kräftig ab – aber so schlecht sieht das gar nicht aus :-)


Nikon P7100 – Videotest

Nach der Beisetzung eines wirklich guten Freundes war ich heute eher gefrustet und hatte eigentlich so recht keine Lust noch irgendetwas zu unternehmen. Als Sandra dann kam war sie eigentlich auch ziemlich erledigt. Aber es war vielleicht einer der letzten sonnigen Tage des Jahres?

Also rein ins Auto und Medizin gegen ihre Halsschmerzen kaufen. Bargeld, ich habe wieder einmal kein Bargeld mehr! Ah, da ist eine Sparkasse. Dort kann ich 500 Euro abheben, die Gebühren betragen 3,95 Euro – wirklich ärgerlich! Auf dem Rückweg sehe ich dann eine schöne Uhr in der Auslage eines winzig kleinen Uhrmacher-Geschäftes. Man lebt nur einmal und nach der Beisetzung des Vormittags ist mir gerade eher nach „Ausgeben“ als nach „Raffen“ zumute. Da steht schon Sandra neben mir, in der Hand eine Tüte mit Erkältungsmedizin. „Boah Haaaase, schau mal da, ein Armband mit HARIBO Gummibärchen!!!“ Ein paar Minuten später habe ich eine neue Uhr und Sandra ein Armband mit HARIBO Bärchen. Das Leben kann doch sehr schön sein.

Noch schnell etwas Brot kaufen und dann los in Richtung Bad Breisig, wir wollen Tapas essen. Beim HARIBO Fan-Shop legen wir noch einen kleinen Stopp ein. Es gibt Süßigkeiten, einen Regenschirm mit Gummibärchen, Badetücher mit Gummibärchen, zwei Baseball-Kappen mit Gummibärchen und dies und jenes mit Gummibärchen… In Bad Breisig angekommen nehme ich schnell ein paar kleine Video-Sequenzen für diesen Artikel auf. Ich habe die neue Nikon P7100 und die ganz neue Nikon AW-100 im Gepäck. Das Stativ mit dem neuen Manfrotto Fluid-Video-Neiger hat Sandra leider daheim vergessen. Also stelle ich den eingebauten VR der P7100 mal kräftig auf die Probe.

Die Kamera ruhig zu halten und einzelne halbwegs ordentliche Schwenks hinzubekommen ist gar nicht so einfach. Später könnte man mit Magix Videodeluxe oder iMovie das Bild ein wenig stabilisieren, aber dabei geht auch Auflösung verloren, weil an den Ränder ggfs. ordentlich etwas abgeschnitten werden muss. Irgendwie werden die Schwenks besser wenn man den Körper ein wenig anspannt und die Luft anhält. Für Umstehende muss es komisch aussehen wenn man da so konzentriert steht und krampfhaft versucht nicht zu wackeln…

Als wir vor unserer kleinen Bodega stehen ist diese geschlossen. Betriebsferien!! Die Wirtin hatte es bei unserem letzten Besuch erwähnt, wir sind schon alt und vergesslich. Also landen wir ein paar Häuser weiter bei einem kleinen Italiener, auch nicht schlecht. Bei eine Filet-Steak und einem Glas Montepulciano lassen wir es uns gut gehen. Während dessen geht draußen die Sonne unter und der Himmel färbt sich rosarot.

Schnell bezahlen und noch ein paar Fotos machen. Nur wie ohne Stativ? Ah, da ist doch was, da ist eine Blechdose an einen Masten montiert. Drin sind kleine Plastiktüten mit denen eifrige Hundebesitzer auf der Rheinpromenade den Kot ihrer Liebsten einsammeln können…

Egal, das Ding ist halbwegs gerade angebracht. Ich falte den Kameragurt ein wenig und so gelingen ein paar nette Fotos der „Rheinischen Abendstimmung“.

Hier ein wunderschönes Weingut auf der anderen Rheinseite im letzten Abendlicht bei voller Tele-Brennweite. Die Kamera habe ich dabei mit Selbstauslöser bedient.

1) Bilddaten: ISO-100, f/8, 1/2s, -1.0 EV, 43mm (35mm Brennweite: 200mm), RAW-Modus, Konvertiert mit Nikon Capture 2.2.8

2) Bilddaten: ISO-100, f/7.1, 0.77s, 13mm (35mm Brennweite: 61mm), RAW-Modus, konvertiert mit Nikon Capture NX 2.2.8

Hier mein kleines verwackeltes Video. Die Zoomfahrten habe ich eingebaut um zu zeigen, dass der Zoom nicht wirklich weich läuft, sondern ruckartig einsetzt und besonders im Telebereich das Bild verwackelt. Wie bei der P7000 hat das Objektiv der P7100 ebenfalls relativ viel Spiel. Betätigt man die Zoom-Funktion, so wackelt es zwangsläufig ein wenig. Dieses Wackeln empfinde ich im Telebereich als wirklich störend. Man kann sich aber ein wenig helfen, indem man es später bei der Video-Bearbeitung einfach weg schneidet.

Hier ist nun mein kleines Video.


Nikon AW-100 – Unboxing und Hands-On

Als ich nach einer langen Motorradtour daheim ankomme finde ich in meinem Briefkasten eine DHL-Mitteilung. Ein Päckchen ist da, super! Ein paar Minuten später drückt mir meine Nachbarin ein kleines Päckchen in die Hand. Kurz umziehen, die kalten Füße aufwärmen und dann kann es schon ein kleines Unboxing geben.

Für die Video-Aufzeichnung verwende ich diesmal die neue Nikon P7100. Das ist halbwegs praktisch, denn so kann ich während ich etwas über die neue Kamera erzähle immer mal auf das waagerecht geklappte Display schauen und kontrollieren, ob ich die Dinge die ich vorstellen möchte auch richtig in Bild halte. Mit einem Schwenkdisplay wie es bspw. die Nikon D5100 hat, wäre das alles noch einfacher, aber so geht es auch recht gut.

Den Ton nehme ich anfangs ausschließlich mit den eingebauten Mikrofonen der P7100 auf. Bereits vor einigen Monaten ist mir beim Vorgängermodell (Nikon P7000) aufgefallen, dass die eingebauten Mikros bei meinen Unboxings eine überraschend gute Tonqualität geliefert haben. Um schnell zwischendurch mal ein Video zu erstellen ist das völlig ausreichend. Auch funktioniert die eingebaute Aussteuerungsautomatik der P7100 wirklich gut. Bei der Vidoebearbeitung habe ich an der Tonspur nichts ändern müssen. Alles war richtig ausgesteuert und hatte eine „sinnvolle“ Lautstärke.

Hört man sich im direkten Vergleich den Sound aus dem Nikon ME-1 Mikrofon an, so klingt das ganz ähnlich. Mit dem ME-1 hat man etwas mehr Flexibiliät, speziell wenn man ein längeres Audio-Kabel verwendet. Im Outdoor-Bereich sind mit dem externen Mikrofon Windgeräusche etwas weniger aufdringlich, sofern man den mitgelieferten Windschutz verwendet. Aber kleine Videos kann man in geschlossenen Räumen auch wirklich gut mit einer „nackten“ Nikon P7100 aufzeichnen.

Bei der D7000 mit dem AF-S 16-85mm stört mich im Videomodus sehr, dass man ständig den Autofokus und das VR-System hört. Beides muss man eigentlich abschalten wenn man eine gute Tonspur haben möchte. Das ist bei der P7100 anders! Hier stört kein Autofokus und kein VR. Der Ton ist super und das klappbare Display hilft bei der „Orientierung“ während man etwas vorstellt. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal einen kleinen Taschenspiegel den man an den Blitzschuh der P7100 anstecken kann. Damit könnte man dann während man vor der Kamera steht sehen ob man auch richtig im Bild ist. Na, vielleicht gibt es aber auch in ein paar Monaten schon die P7200 mit einem Schwenkdisplay?

Ok, hier ist nun mein Video zur Nikon AW-100. Am Anfang stelle ich noch kurz das neue ZOOM H2n vor.

 

Hier gibt es das ungeschminkte erste Testbild aus der neuen AW-100. (Anklicken für Originalgröße)

Über ein wenig Feedback würde ich mich sehr freuen!


Nikon D4 – Im Zeichen der Flut

 

Bei www.techradar.com gibt es heute zu lesen:

Nikon’s factory in Ayutthaya, Thailand has been submerged by floodwater, suspending the manufacture of the company’s entry-level cameras and lenses. „How much this affects production will depend wholly on how soon we can restart the factory,“ a Nikon spokeswoman said today. „The first floor of all buildings at the premises are presently submerged. We are continuing to investigate details of the damage, but are unable to predict how soon operation will be resumed. We will set up our recovery support system and endeavour to restart its operation as early as possible.“

Entry-level production halted

Since 2009, all Nikon’s DX format SLRs have been produced in Thailand. The Thai factory also produces most of Nikon’s DX zoom lenses. According to Reuters, shares in Nikon dropped 3% on the news. The reports follow yesterday’s news from the region that flooding at the Sony factory will cause delays in the shipping of the A77 and A65 SLTs.

Focus-online schreibt:

Die Flutkatastrophe in Thailand hat bereits 270 Menschen das Leben gekostet. Nun erreichen die Wassermassen die Hauptstadt. Bangkoks Bewohner bauen Dämme und kaufen die Supermärkte leer. Die Schäden liegen schon jetzt in Milliardenhöhe. Es ist die schlimmste Flut seit 1995: Bis sich der Hochwasser führende Fluss Chao Praya, der sich durch Bangkok schlängelt, über die Ufer tritt, bleiben nur noch ein bis zwei Tage. In Supermärkten waren die Regale mit Trinkwasser und Grundnahrungsmitteln wie Reis, Schweinefleisch und Geflügel leergekauft. Die Hochwasserschäden in den Agrarregionen im Norden dürften die Preise für Lebensmittel, besonders für Reis, steigen lassen.

In einer vorläufigen Schätzung rechnet die Zentralbank mit Schäden in Höhe von 60 bis 80 Milliarden Baht (2,5 bis 3,4 Milliarden Euro), die seit Ende Juli durch den starken Monsunregen entstanden sind. Darin sind noch keine Kosten für den Wiederaufbau oder mögliche Schäden in Bangkok enthalten. Die Flutkatastrophe bedeutet auch einen weiteren schweren Schlag für die Elektronik- und Automobilindustrie. Sie hatte sich gerade erst von den Produktionsunterbrechungen wegen Teilemangels in Folge des Erdbebens und Tsunamis in Japan erholt. Der Einbruch der Automobilhersteller hatte die Wirtschaftsleistung Thailands im zweiten Quartal schrumpfen lassen.

Nachdem zwei Industriegebiete in der alten siamesischen Hauptstadt Ayutthaya nördlich von Bangkok überflutet worden waren, setzte Honda seine Autoproduktion in Thailand vorerst aus. Medienberichten zufolge standen dort Hunderte Neuwagen von Honda unter Wasser.

Was bedeutet das für uns?

Eigentlich gar nichts, vorausgesetzt man geht mit Scheuklappen durchs Leben!

Mir zeigt es, dass es keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist, dass wir hier in Europa zu teils günstigen Preisen all die Technik-Gadget serviert bekommen die wir so sehr lieben. Tausende begeisterter Nikon Fans fiebern weltweit dem Tag entgegen an dem Nikon die Features der neuen Nikon D4 offiziell bekannt geben wird. Danach werden sie noch einige Monate auf die Folter gespannt werden bis die ersten Exemplare wirklich lieferbar sein werden. Bei all diesem Hype sollte man aber nicht vergessen, dass all das von Menschen erdacht und hergestellt wird. Von Menschen die in Region unserer Erde leben in der Erdbeben und schwere Stürme uns immer wieder die Fragilität unserer menschlichen Existenz aufzeigen. Jede Kamera, jedes Objektiv und auch jede Rolle Filmmaterial sind eigentlich ein Geschenk, das unter teils widrigen Bedingungen von Menschen produziert wird, die allesamt oft drastisch weniger verdienen als wir, einen niedrigen Lebensstandard haben und als wenn das nicht schon genug wäre, immer wieder von schweren Naturkatastrophen heimgesucht werden.

Die Nikon D4 wird irgendwann kommen, da bin ich mir sicher. Wenn sie dann endlich da ist, sollten wir vielleicht auch mal darüber nachdenken was es eigentlich bedeutet, dass es dieses „Ding gibt“.  Hunderte, vielleicht tausende von Ingenieuren und klugen Köpfen werden dann mehr als 60 Jahre lang eine Kamera nach der anderen konstruiert haben. Sie haben die Folgen von Hiroshima und Nagasaki überwunden, dem Vietnamkrieg getrotzt, Tsunamis erlebt und Reaktorkatastrophen bewältigt. All das werden sie geleistet haben um zu überleben, ihre Kinder zur Schule schicken zu können und um Menschen in fernen Ländern etwas zu geben woran sie viele Jahre lang Spaß haben können.

Schaut man sich Nikons Werbecampagne „I am Nikon“ genauer an, so ist abgesehen von der guten Arbeit einer oder mehrerer Werbeagenturen doch zu erkennen, dass hier Menschen am Werk sind, die sich Idealen verschrieben haben, die großes leisten und mit Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen. Ginge es den Mitarbeitern von Nikon, Canon, Sony usw. nur darum „Geld zu scheffeln“ so würden sie eher Hamburger braten, als die hochentwickeltsten elektromechanischen Foto-Systeme zu konstruieren welche die Menschheit je gesehen hat.

Jedes Klicken eines Kamera-Verschlusses für mich irgendwie ein kleines Wunder. Bis die Nikon D4 da ist, werde sicher noch oft daran denken, dass nicht nur jedes Auto, jedes Motorrad und jeder Computer im Tausch gegen ein Stückchen zerstörte Welt hergestellt werden, sondern auch jede Kamera und jedes Objektiv. Aber, es wird nicht nur die Umwelt belastet, es hilft auch vielen Menschen zu leben und hoffentlich ein bisschen Glück zu finden.

SO, ich lehne mich jetzt mal zurück und bin einfach froh darüber wie gut es mir geht!

Ok ok ok, auf den ersten Kontakt mit der Nikon D4 freue ich mich trotzdem :-)


Meine neue BMW – Für einen Tag…

 

Es ist Montag und hinter uns liegt ein recht verregnetes Wochenende. Leider liegt es noch nicht komplett hinter uns! Als ich morgens um 7h in Bonn mit meiner blauen K1200r in Richtung Mainz aufbreche ist es noch dunkel. Das Thermometer am Motorrad zeigt 14°C, es regnet. Aber: „Nur die Harten kommen in den Garten“ – also rein in die Regenkombi und rauf auf das Moped. Die Fahrt macht keinen Spaß, es geht einfach nur auf der A61 in Richtung Süden. Irgendwann wird es auch langsam hell, einen Sonnenaufgang gibt es nicht, der Himmel ist mit schweren Regenwolken verhangen. Kurz vor Laudert geht dann mal wieder gar nichts mehr. Wie ätzend am frühen Morgen. Es regnet und ich stehe mit meinem Moped im Stau, wieder einmal! Da helfen auch keine 163 PS – vor Gott und dem Stau sind wir alle gleich.

Als ich an der Ausfahrt Laudert ankomme wird nicht lange überlegt, es geht runter von der Autobahn in Richtung Rhein. Nach ein paar hundert Metern halte ich kurz an und „sage“ meinem TomTom, dass es mich nach Mainz lotsen soll und dabei auf den Vorschlag einer Autobahnbenutzung bitte verzichten soll. Kurze Zeit später bin ich am Rhein, wirklich einfach ist das, man braucht das TomTom hier nicht wirklich. Aber es ist irgendwie doch ganz nett wenn man sehen kann wie viele Kilometer man noch vor sich hat.

Es geht am Rhein entlang, der Regen hört langsam auf, die Temperaturen steigen auf 19°C. Es ist doch gar kein so schlechter Tag. Kurz hinter Bingen geht es wieder auf die A61 und dann sofort auf die A60 in Richtung Mainz. Dort angekommen gibt es in meinem Appartement eine heiße Dusche. Als die kalten Füße wieder aufgetaut sind gibt es frische Klamotten und dann geht es schon los zur Arbeit. Die Mittagspause verbringe ich damit meine blaue K1200r beim famosen Motorradhaus Senger in Rüsselsheim abzugeben. Eigentlich ist montags geschlossen, aber es werden Reparaturen angenommen. Als ich um 12h vor dem Tor stehe ist dieses aber verschlossen! Was für ein Mist ist das denn? Ich versuche anzurufen, nichts geht. Es meldet sich ein Anrufbeantworter aber einen Text kann man nicht hinterlassen. Gefrustet fahre ich wieder zurück. Beim Auffahren auf die A60 ist der Verkehr relativ dicht und ich muss auf dem Beschleunigungsstreifen genau das tun wofür er gemacht ist, ich muss beschleunigen. Im dritten Gang mache ich ordentlich den Gashahn auf, schließlich müssen 240 Kg Motorrad und der Fahrer in Schwung gebracht werden. Es geht vorwärts doch plötzlich heult der Motor auf, der Drehzahlmesser dreht in den roten Bereich und das Motorrad schlingert wie die Hölle. Eine Schrecksekunde und als ich den Gashahn wieder zu gedreht habe stabilisiert sie sich sofort wieder. Das hätte ins Auge gehen können. Auf der Straße scheint ein Mix aus Öl und Wasser zu sein, richtig schmierig war das eben. Der Puls schlägt schneller, der Autofahrer hinter mir hat es gesehen und ist instinktiv auf die Bremse gegangen, er wollte wohl keinen Biker in den besten Jahren überrollen!

Kurze Zeit später bin ich wirklich froh, dass ich instinktiv richtig reagiert habe und nichts aber auch gar nichts passiert ist. Aber, das hätte auch schwer ins Auge gehen können!

Wie kommt eigentlich Öl auf die Straße? Meiner Erfahrung nach sind es oft gemietete Wohnmobile bei denen die Fahrer bei der ersten Tankfüllung den Tankdeckel entweder ganz vergessen oder nicht richtig aufsetzen. Dort wo rechts gefahren wird haben viele Wohnmobile die Tanköffnung auf  der rechten Seite. Das ist beim Heranfahren an eine  Tankstelle die am Straßenrand liegt ganz praktisch. Fährt man damit aber eine Linkskurve, so schwappt die glitschige Brühe aus dem Tank auf die Straße. Kommt dann Regen dazu, sieht man als Biker praktisch keinen Unterschied zwischen Öl und Wasser auf der Straße. Eine wirklich gefährliche Mischung! Heute ist es gut gegangen, für morgen und die nächsten Tage habe ich mir vorgenommen noch vorsichtiger zu fahren als bisher! Besser ist das…

Wieder im Büro angekommen schreibe ich eine kurze Mail an das Motorradhaus. Um kurz nach 17h geht dann tatsächlich mein Telefon. Es ist jetzt jemand dort, die Annahme ist Montags von 16h bis 18h besetzt! Also wieder rauf auf das Bike und ein paar Minuten später bin ich in Rüsselsheim, es sind nur 7 Kilometer!

Zurück geht es mit einem „Leih-Motorrad“, einer fast neuen BMW R1200r. Fast mein ganzes Leben lang bin ich BMW Boxer gefahren, aber seit ich die K1200r habe mag ich die Boxer einfach nicht mehr. Dieses „grobmechanische“ Gerüttel geht mir auf die Nerven. Meine R850r habe ich im wesentlichen verkauft, weil niemand in der Lage war die beiden Zylinder so zu synchronisieren, dass der Motor wirklich rund läuft. Die K1200r ist im Vergleich zu meiner 850er ruhig wie eine Flugzeugturbine. Bei 150 km/h beginnt sie auch zu vibrieren, aber es fällt einem dabei nicht der Kitt aus der Brille und die Hände sterben auch nicht ab.

Ok, das Drehmoment und der Durchzug des Boxers sind schon beachtlich. Schließlich haben sie den gleichen Hubraum. Es ist ein durch und durch vernünftiges Motorrad und eigentlich sieht es auch gar nicht schlecht aus. Aber die K1200r ist mir inzwischen doch lieber. Meine Boxer-Període habe ich hinter mir gelassen, das verbindet mich mit Sylvester Stallone :-)

Trotz allem habe ich hier ein kleines Video der R1200r für Euch. Ich habe es eben draußen mit der kleinen GoPro HD HERO 1080 gefilmt. Das kleine Ding hat ein Fix-Fokus-Objektiv und ab ca. 6cm ist praktisch alles scharf. Auch ohne LC-Display bekommt man mit ein bisschen Übung damit ganz witzige kleine Filme hin :-)

Also, Film ab…


Nikon D7000 und das Nikon AF-S VR 18-200mm

Eigentlich mag ich sie ja nicht diese „Superzoom-Objektive“. Ok sie sind total praktisch aber abgesehen davon können sie eigentlich nichts wirklich gut. Meiner Meinung nach sind sie in jedem Fall ein Kompromiss. Ob man damit leben kann muss jeder selbst entscheiden. Festbrennweiten und seien sie noch so alt sind häufig überlegen, aber eben auch unpraktisch! Läßt sich die Verzeichnung der Super-Zoom-Linsen adäquat korrigieren und spielt die Lichtstärke keine Rolle und hat man ein Motiv das „still hält“ kann man aber durchaus gute Ergebnisse mit einem Super-Zoom erzielen. Lediglich bei der Schärfe an den Bildrändern muss man in der Regel Abstriche in Kauf nehmen.

Auch das beliebte Nikon AF-S VR 18-200mm ist hier keine Ausnahme. Ursprünglich hatte ich es gekauft um bei anstrengenden Wanderungen in den USA das Gewicht meines Fotorucksacks signifikant reduzieren zu können. Dann habe ich es im Jahr 2010 meiner Freundin Sandra kurz ausgeliehen. Danach war es dann weg, es ist einfach unglaublich praktisch :-) Als ich es über ein Jahr später mal wieder benutzen durfte, funktionierte der Autofokus nicht mehr so richtig. Sand hatte sich im Innern des Objetkivs ausgebreitet und den Ultraschallmotor beschädigt. Es ist eben doch keine Linse für den harten Fotoalltag in den Wüstenregionen Nordamerikas.

Aber es war noch Garantie drauf und Nikon hat es kostenlos in Stand gesetzt, nun klappt wieder alles ganz vorzüglich. Und so war es dann gestern bei unserer winzig kleinen Fotowanderung oben auf der Erpeler Ley nach langer Zeit mal wieder dabei. Nach den Testbildern mit der neuen P7100 und den Infrarotfotos mit der D700 fiel mit der schöne Blick auf die Apollinaris Kirche unten auf der anderen Rheinseite auf. Warum nicht schnell ein Testbild mit diesem Superzoom bei 200mm Brennweite unter „echten Bedingungen“ knipsen?

Also rauf auf das Stativ mit der D7000, den Infrarotauslöser aktiviert und „Feuer frei“.

Hier ist das konvertierte RAW-Bild aus der D7000 in voller Auflösung (Anklicken für Originalgröße)

Schaut man es sich wirklich genau an fällt auf, dass die Schärfe zu den Rändern hin deutlich abnimmt. Hier wäre mein 30 Jahre altes Nikon AiS 4/200mm sehr wahrscheinlich besser gewesen. Dumm, dass es nicht im Rucksack war. Aber vielleicht habe ich sie beim nächsten Mal beide dabei :-)


HDR Fotografie mit der Nikon P7100

Heute oben bei der Erpeler Ley habe ich ein wenig mit der neuen Nikon P7100 fotografiert. Das Licht war schwierig und so habe ich mich an einigen HDR-Fotos versucht. Zwei will ich euch hier schnell zeigen, weitere werden folgen. Im Gegensatz zur Nikon P7000 kann man die Belichtungsreihen jetzt ganz wunderbar mit dem Infrarot-Auslöser starten. Da es in der Kamera keinen beweglichen Spiegel gibt, reicht auch ein ganz kleines leichtes Stativ aus. Sehr praktisch!!

Festgestellt habe ich, dass bei Tele-Brennweiten einzelne Bilder dennoch nicht vollständig deckungsgleich waren. Ich denke dies liegt am eingeschalteten VR-System. Den VR-Mechanismus sollte man daher lieber ausschalten!!

Hier nun zwei HDR Fotos die ich aus jeweils 5 JPGs mit Photomatix Pro 4.0 erstellt habe.

Dieses Foto habe ich mal in Original-Größe hochgeladen. Einfach anklicken um die „wahre Größe“ zu erleben :-) Schaut man dieses Foto genauer an so fällt auf, dass sich die Blätter wegen des stürmischen Windes stark bewegt haben. Dadurch ergeben sich bei der HDR-Verarbeitung wirklich unschöne Artefakte! Wer also ähnliches mal „richtig gut“ fotografieren will, sollte einen windstillen Tag abwarten!

Hier noch ein HDR-Blick auf das südliche Rheintal. Da hier die Blätter wie wild hin und her geschwenkt sind, ist nur der untere Teil des Fotos ein „HDR“. Für den oberen Teil habe ich Himmel und Laub aus einem der RAW-Bilder übernommen.

Mein Résumée:

Grundsätzlich kann man mit der P7100 jetzt wirklich schöne HDR-Fotos erstellen. Allerdings dauert das Speichern bei 5 Fotos die parallel im RAW- und JPG-Format aufgezeichnet werden sehr lange. Hier ist man mit einer D300 oder ähnlichen Kameras sehr viel schneller unterwegs. Bei der P7100 geht das „gemütlich“. Man hat viel Zeit sich das letzte Bild einer Belichtungsreihe anzuschauen während alles gespeichert wird.

Gut gefällt mir das ausklappbare Display. So kann ich ein kleines leichtes Stativ benutzen und fast wie mit einer Mittelformat-Kamera aus einer „Kinderperspektive“ fotografieren. Bei einer „normalen“ Spiegelreflex sind da ständige Verrenkungen notwendig und ich habe nach einer Fototour mit einer „normalen“ Spiegelreflex oft eine total versaute Hose. Meist sind die Knie voller Matsch oder Lehm, manchmal auch der Hintern. Mit der P7100 kann man also echtes Geld sparen weil weniger Reinigungskosten anfallen – LOL

Fotografiert man Landschaften sollte man grundsätzlich darauf achten, dass der Wind einem keinen Strich durch die Rechnung macht. Macht er es dennoch, so bleibt nur einen kleinen „Kunstgriff“, wie den hier gezeigten, anzuwenden. Aber das gilt nicht nur für die P7100 sondern auch für alle anderen Kameras :-)


Infrarotfotografie mit der Nikon D700

Heute ging es bei schönem Wetter mit dem Cabrio kurz hoch zur Erpeler Ley. Die ist der Fels oberhalb der zum Ende des zweiten Weltkrieges heiß umkämpften „Brücke von Remagen„.

Viel Zeit hatten wir nicht aber es hat für ein paar HDR-Fotos mit der neuen Nikon P7100 und einige Infrarot-Bilder mit der neuen Nikon D700 gereicht. Die D7000 hatte ich auch dabei, aber es war Blödsinn, man kann sich nicht vierteilen…

Hier sind ein paar Infrarotfotos aus der D700 die ich einem recht alten aber immer noch gut funktionierenden Nikon AiS 2.0/35mm gemacht habe.

1) Ein RAW-Bild das ich mit Nikon Capture 2.2.8 konvertiert habe. Bilddaten: f/8, 4s, ISO-200

2) Dieses RAW-Bild habe ich mit Photo-Shop CS4 konvertiert. Bilddaten: f/8, 4s, ISO-200

3) Eine Gegenlichtaufnahme die mit Nikon Capture konvertiert wurde. f/8, 4s, ISO-200

4) Hier ein Blick über Erpel, konvertiert mit Nikon Capture. f/8, 6s, ISO-200

5) Das gleiche Bild, diesmal mit Photoshop CS4 konvertiert:


Nikon AW100 – Bald lieferbar

bestellung-aktuell@amazon.de bestellung-aktuell@amazon.de an mich – Details anzeigen – 20:54 (vor 2 Stunden)

Guten Tag,
Wir können Ihnen jetzt den Liefertermin fuer Ihre Bestellung (Bestellnummer #453454-23452-2-345) vom 12 September 2011 nennen.

Und hier finden Sie den oder die Artikel mit dem jeweils voraussichtlichen Lieferdatum:
„Nikon Coolpix AW100 Outdoor-Digitalkamera (16 Megapixel, 5-fach opt. Zoom, 7,5 cm (3 Zoll) Display, bildstabilisiert, wasserdicht bis 10m, kälteresistent, GPS) camouflage“

Voraussichtliches Lieferdatum: 04 November 2011 – 15 Dezember 2011

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Vielen Dank für Ihren Einkauf bei Amazon.de.

(Bitte antworten Sie nicht auf dieses Schreiben, da die E-Mail-Adresse nur zur Versendung,
nicht aber zum Empfang von E-Mails eingerichtet ist.)

Freundliche Grüße
Kundenservice Amazon.de
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(Quelle: Nikon Bilddatenbank)

Die AW-100 hat Nikon im Frühjahr 2011 angekündigt. Wirklich lieferbar scheint sie noch immer nicht zu sein. Weil ich noch eine kleine robuste Kamera als Begleiterin für meine Mopedtouren suche, habe ich die AW-100 schon vor mehreren Wochen bestellt. Eigentlich hatte ich das schon fast wieder vergessen. Na, mit ein bisschen Glück wird sie ja pünktlich zur nächsten Reise auf die Kanaren geliefert. Dann kann ich sie gründlich im Meer und unserem kleinen Pool ausprobieren…

Ich bin wirklich gespannt wann Nikon die neue D4 ankündigen wird und wie viele Monate vergehen werden, bis dieses Ding dann tatsächlich lieferbar sein wird :-)


Kältetest mit Nikon P7100

Die Nacht war wieder viel zu kurz und die Woche beginnt wie immer völlig überraschend. Um 6h30 bin ich startklar. Mit der blauen BMW geht es über die Dörfer nach Ahrweiler, dann über Altenahr und Ahrbrück in Richtung Adenau. Vorbei am Nürburgring über Cochem nach Kaub. Weiter nach Simmerin, ich will via Bad Kreuznach nach Mainz. Irgendwann lese ich auf dem Display meines TomTom Urban Rider, dass die voraussichtliche Ankunftszeit mit 11h30 veranschlagt wird. Das ist nun doch ein wenig zu spät.

In der Nähe von Simmern plane ich um „Mainz – Schnellste Strecke“. Es geht auf die B50 in Richtung Stromberg. Nach einer endlosen Baustelle geht es dann zügig vorwärts. Was ich nicht weiß ist, dass auf der A3 ein Gefahrgut-Transporter verunglückt ist. Die gesamte A3 ist gesperrt, es ist Phosphor-Säure ausgelaufen. Vermutete Ursache: Sekundenschlaf…

Kaum bin ich auf der A61 stehe ich im Stau und in was für einem Stau! Zusätzlich ist es blöd, dass direkt vor mir mehrere Polizeifahrzeuge ebenfalls im Stau stehen. Nach etwa einer Stunde habe ich es zum Rastplatz Hunsrück geschafft. Über die winzige Zulieferer-Straße verlasse ich heimlich still und leise die Autobahn. Es geht scharf links, eigentlich ist diese Straße nur für die Land- und Forstwirtschaft frei gegeben. Das TomTom blinkt, eigentlich darf ich hier gar nicht her fahren… Etwas später bin ich dann bei der Stromburg in Stromberg. Kurz drauf versuche ich mich erneut mit der A61 und lande mitten in einer Großbaustelle. Ja hört das denn niemals auf? Um kurz nach 11h bin ich im Büro, frisch geduscht und umgezogen, hat doch noch geklappt…

Später am Abend gibt es noch einen Burger in Oppenheim, das Wetter ist schön und ich genieße die Kilometer auf der B9 am Rhein entlang. Mit hereinbrechender Dunkelheit erreiche ich mein kleines Mainzer Appartement. Die frisch „reparierte“ neue Nikon P7100 habe ich in einem der Motorradkoffer dabei. Und mir kommt in den Sinn, dass ich sie einem kleinen Kältetest unterziehen könnte. Ein paar Bierflaschen werden beiseite geschoben und dann kommt die P7100 in den Kühlschrank hinein. Tür zu – Tür auf – Bier raus – Tür zu – Tür auf – Bier raus – Tür zu – so geht das eine ganze Weile. Später schneide ich schnell am Mac mit iMovie eine kleines Filmchen zusammen und denke mir für den Schluss noch eine kleine völlig unerwartete Überraschung aus :-)

 

Hicks…


Panoramafotos mit der Nikon P7100

Hier ein paar Tipps für schöne Panoramafotos mit der Nikon P7100. Natürlich gelten sie auch für die P7000 und viele andere Kameras :-)

  • Ist gerade kein Stativ mit Nodalpunktadapter und allem Zick und Zack zur Hand, einfach eine feste Unterlage suchen. Ein Zaun, ein Straßenschild, was auch immer, hauptsache es ist fest und hilft die Kamera ruhig zu halten.
  • Im Modus „M“ bei mittlerer Blende (z.B. f/5.6) und geeigneter Belichtungszeit (z.B. 1/125s) eine ISO-Einstellung wählen die möglichst gering ist.
    Meist passt dies bei leicht gedämpftem Licht:
    ISO-100, f/5.6, 1/125s, VR=ON, Verzeichnungskorrektur=EIN, Modus=RAW+JPG (LARGE & FINE)
  • Autofokus = manuell oder „unendlich“
  • Im Hochformat von links nach rechts (oder umgekehrt) möglichst viele Aufnahmen erstellen. Abhängig von der Brennweite also etwa alle 10° bis 30° ein Bild aufnehmen. Die Kamera nicht schwenken sondern um das „Zentrum“ herum drehen. (Also möglichst den Nodalpunkt treffen!)
  • Nach der Übertragung auf den Computer bspw. mit Autopano-Pro ein Panorama errechnen.
  • Mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie bspw. Photoshop lässtige „Doppelgänger“ und ähnliches entfernen (Kopierstempel etc.)
  • Gibt es noch dunkle Ecken, das Bild beschneiden oder transformieren: Ctrl+A -> CTRL+T Beim transformieren ggfs. mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und „Warp“ wählen. Nun kann man an den Ecken ziehen und alles hübsch gerade biegen.

Und so sieht das Ergebnis dann vielleicht aus. Anklicken für Originalgröße – Achtung: 10-MB!