40. Geburtstag
Sandra wird 40 – wenn das kein Grund ist mal auszuschlafen? Der erste Blick aus dem Fenster ist bereits großartig. So muss ein Tag beginnen…
Nach dem Frühstück geht es los in Richtung Rüdesheim. Der Herbst zeigt sich von seiner allerschönsten Seite. Das Laub der Bäume ist wunderbar und wir fragen uns warum es Menschen in Deutschland gibt noch nie hier am Rhein waren aber bereits mehrmals zum Trekkingurlaub nach Neuseeland geflogen sind.
Kurz vor Koblenz wechseln wir die Rheinseite. Dann wird es richtig toll. Eine Kamera habe ich dabei aber wenn wir einmal damit anfangen jedes mal anzuhalten wenn großartig ist, dann würde wir gar nicht mehr vorwärts kommen. Es muss auch mal Tage ohne 16GB Bildmaterial geben :-)
Kurz vor Assmannshausen lassen wir uns vom besten Hotel der Welt einen telefonischen Gastronomie-Tipp geben. es soll zu einer Burgschänke in Geisenheim gehen. Wir bekommen den genauen Namen sogar noch per SMS zugeschickt, super!! In Geisenheim angekommen halten wir kurz an und suchen im Navi nach der Burg. “Aha, das wird es wohl sein, 2.4 Kilometer, dass passt!” Ein paar hundert Meter weiter kann ich dann oben am Berg inmitten von Weinbergen eine Burg sehen, das wird es wohl sein. Mir zuckt es wir ein Blitz durch den Kopf, genau dort war ich vor ein paar Tagen bei der kleinen Mopedtour zusammen mit Oliver! Schloss Johannisberg hieß das wohl, hey super da wollte ich immer schon mal hin. Also weiter geht’s…
Später beim Schreiben des BLOG’s werde ich erkennen, dass wir total falsch waren. Eigentlich war mit unserem Gastronomietipp die Burg Schwarzenstein gemeint.
http://www.burg-schwarzenstein.de
Letztlich gelandet sind wir dann aber hier:
http://www.schloss-johannisberg.de
Wie man sich dort trotz Navi und großartigem Gastronomietipp vertun kann – irgendwie auch ein wenig komisch – oder?
Hier sieht man die Burg bei der wir gelandet sind:
Hier sieht man, dass einfach nur ein paar hundert Meter hätten weiter fahren müssen. Beim roten A ist die Burg Schwarzenstein. Wird sind rechts unten im Bild gelandet. Als GEO-Cacher wären wir wohl denkbar ungeeignet :-)
Wie dem auch sei, wir landen Schließlich in einer Burgschänke, leider im falschen Schloss, oder war eine Burg – mich macht es im Nachhinein noch ganz konfus. Aber der Blick ins Rheintal war wirklich schön!
Aber wir haben glück und bekommen einen Platz direkt am Fenster mit großartiger Aussicht in das Rheintal. Die Kellnerin ist auch ganz witzig. Als ihr dann das Besteck auf den Bodenfällt und sie später noch den Inhalt des Brotkörbchens auf dem Tisch verteilt ist sie echt verunsichert. Aber das Essen ist ganz gut. Sandra sucht sich ein Reh-Filet aus, ich entscheide mich für das Hirschgoulasch. nach einem doppelten Espresso geht es gut gelaunt zum Auto und dann nach Rüdesheim. Sandra wird in einer kleinen Boutique sofort fündig und hat nebenan noch ein nettes Erlebnis mit einer Verkäuferin als sie sich für ein paar neue Stiefel entscheidet. So kann das gehen, sehen kaufen, fertig. Eigentlich die Domäne der Männer ;-)
Während wir gemütlich durch Rüdesheim spazieren und uns über die vielen Touristen amüsieren ziehen dichte Wolken auf, der Tag neigt sich dem Ende zu. Mit dem Auto geht es gemütlich am Rhein entlang wieder nach Hause. Zwischendurch springt Sandra noch schnell bei einem EDEKA rein und danach haben wir auch was für das Frühstück nach der Zeitumstellung.
Wieder daheim sind wir total erledigt, es war einfach echt viel Sauerstoff in der Luft unten am Rhein..
Hier habe ich das GPX des Tages abgelegt.
Und hier noch das Video des Tages:
Der Rolandsbogen – Oder: Der Herbst macht alles bunt
Der erste Blick aus dem Fenster macht schon Lust auf eine kleine Wanderung. Schnell ein Foto mit dem schönen Name “Schlafzimmerblick” geschossen, dann duschen, anziehen, frühstücken und los.
Bis zum Rolandsbogen ist es nicht weit. Wir parken etwa unterhalb und wandern durch den Wald nach oben. Ziemlich aus der Puste oben angekommen zeigt sich das Siebengebirge von seiner schönsten Seite.
Die D2x die mit im April im Arches-Nationalpark hingefallen ist habe ich heute zum ersten Mal wieder dabei. Sie funktioniert super, die Jungs (oder sind es Mädels?) bei Nikon haben ganze Arbeit geleistet – denke ich! Irgendwann nehme ich die Kamera ins Hochformat und will Auslösen, aber nichts tut sich. Ah, der Hochformatauslöser ist ja auch “gelockt”. Schnell den Schieber auf den weißen Punkt und dann los. Aber nichts tut sich, keine Autofokus, kein Auslösen, nichts. Was ist denn das? Ich mache die Kamera aus, an, aus an – nix geht – komisch. Ich verriegle den Hochformatauslöser wieder und alles klappt. Entriegelt, alles tot. schließlich verstehe ich was los ist. Die Kamera ist genau auf diesen Punkt gefallen und es wurde bei der Reparatur nicht nur der Spiegelkasten sondern auch das gesamte Kameraunterteil getauscht. Dabei ist wohl der Auslöseknopf nicht richtig eingebaut worden. Der Auslöser ist praktisch immer gedrückt. Entriegelt man ihn werden daher keine Menüs und nichts angezeigt. Statt dessen bewegt sich beim Einschalten der Autofokus hin und her.
Schlechte Stimmung!
Richtig blöd ist das – die Reparatur war so teuer, dafür hätte man eine D7000 kaufen können, es hat länger als ein halbes Jahr gedauert und nun funktioniert die Kamera nur zur Hälfte. Am nächsten Samstag kann ich sie wieder zur Reparatur abgeben. Ich bin gespannt wann sie dann irgendwann mal “richtig” fertig ist und alles wieder funktioniert. Die Sachbearbeiter bei meiner Kameraversicherung werden sich sicher auch fragen was das für ein “Fall” gewesen ist…
Oben auf der Terrasse gibt es einen Kaffee und eine Cola. 5,90 Euro kostet der Spaß – Selfservice – versteht sich!
Während des Abstieges bekommen wir Appetit auf einen guten Döner. Den finden wir in Godesberg und er ist echt gut! Das lässt den Ärger über die nur halb reparierte Kamera vergessen. Daheim werden schnell die Bilder gesichtet und dann geht es auch schon fast wieder los zur Arbeit. Die Wochenende sind kurz und die Tage werden noch kürzer. Schwer vorstellbar, dass das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat :-)
Fertig für den Winterschlaf – Oder: Der letzte Trip des Jahres?
Es ist Freitag, die Woche ist geschafft und ich bin mit dem Auto auf dem Heimweg. Die Autobahn ist frei und alles geht ganz stressfrei ab. Fast zuhause dann kurzentschlossen ein kleiner Schlenker zum Kaiser’s. Ich habe Hunger! Man sollte niemals hungrig einkaufen! An der Kasse stelle ich das wieder einmal fest als 136 Euro auf der Anzeige stehen. Wer soll das bloß alles essen? Und gerade heute habe ich mich erst mit Tobias darüber unterhalten, dass weltweit so viele Lebensmittel weggeworfen werden. Ich bin da wohl Teil des Problems. Statt rational darüber nachzudenken was ich in zwei Tagen essen kann bevor es wieder los geht kaufe ich wonach mir ist. Frustkompensation?
Egal, es gibt Ramazotti, die Flasche für 8,88 Euro und ein Glas gibt es dazu! Wow, schnell liegen 6 Flaschen in Einkaufswagen. Dass da der Einkauf ein wenig teurer wird wundert mich eigentlich nicht ;-)
Daheim muss ich mit meinem guten alten NOKIA N95 mal ein Foto machen, es sieht einfach zu gut aus :-)
Später am Abend versuche ich mal Windows 7 auf meinem Macbook als virtuelle Maschine zum Laufen zu bekommen. Bei einem der letzten Notebooks die ich mir gekauft habe ist ein Windows 7 Professional 32-Bit dabei – das erscheint mir ganz richtig. Also rein in den Mac! Die Installation ist problemlos, aber als nach einer Weile alles fertig ist die Überraschung: Dieses Windows ist TÜRKISCH
Nach ein wenig herumprobieren fällt mir wieder ein, dass ich das vor einigen Monaten schon einmal hatte und dass man die Sprache nachträglich nur bei der Ultimate Edition von Windows 7 ändern kann. Also weg damit und im DVD-Fundus wühlen. Da ist noch ein Windows 7 Homeedition 64-Bit. Ob das klappt? Ich versuche es mal. Das Setup läuft problemlos durch und diesmal ist das Windows sogar auf Deutsch! Und siehe da, es lässt sich sogar problemlos aktivieren. Dann die nächste Nagelprobe – in der Kiste liegt noch ein Office 2007 Professional. Auch das klappt Problemlos und aktivieren kann ich es auch, ich bin begeistert. Diese Office-Version hatte ich mal auf einem Notebook das es nicht mehr gibt und eigentlich hatte ich erwartet, dass die Aktivierung fehlschlägt, weil es ja schon einmal aktiviert worden ist. Aber scheinbar kann man mit Pausen von mehreren Monaten immer mal wieder eine Aktivierung durchführen, sehr Kundenfreundlich :-)
So vergeht der Abend, ich installiere Garmin Mapsource, GPS-Trackanalyse.NET, Irfan-View, Nikon View NX2, Silverlight, Visual Studio .NET 2010 Express C# und was man sonst noch alles braucht :-) Schnell ist der Tag vorbei und kurz vor Mitternacht gehen auch schon die Lampen aus. Morgen wird es ein langer Tag.
Samstag – Der letzte Trip des Jahres?
Als ich wach werde ist es 7h30, draußen über Museumsmeile zeigt sich ein Morgenhimmel von seiner schönsten Seite. Ab unter die Dusche, ein Bahnticket online buchen und dann ab zum Bonner Hauptbahnhof. 10h14 sitzen wir im Bistro des ICE nach Süden. Es gibt zwei mal das Gourmet-Frühstück mit Kaffee und Rührei – genial! Verglichen mit dem besten Frühstück der Welt im Quartier 65 ist es kein Vergleich, aber der Industriekäse schmeckt mir dennoch und das Ei ist mit Liebe zubereitet – jedenfalls bilde ich mir das ein :-)
Hier habe ich ein Knipsbild gefunden, dass ich mit meinem NOKIA N95 während der letzten Zugfahrt gemacht habe. Kein Photoshop, ein echt bewegter Bewegungseffekt. Ich mag’s :-)
Kaum haben wir unser Frühstück verzehrt sind wir auch schon in Mainz. Warum fahre ich eigentlich immer mit dem Motorrad oder dem Auto? Egal, wir müssen raus. Ab in ein Taxi zum Appartement. Dort angekommen werden wir freudig begrüßt, wir brauchen nochmal 30 Minuten und dann sitzen wir komplett winterfest eingekleidet auf unseren bayrischen Turbinen.
Eigentlich soll es links herum durch die Mainzer Innenstadt, die Theodor-Heuss-Brücke zur B42 gehen. Aber das Schicksal hat sich gegen uns verschworen. Nicht nur, dass meine Brille sowas von beschlagen ist, dass ich kaum noch was sehen kann, die Schlange der Autos die von rechts kommen nimmt einfach kein Ende. Ok, gehen wir über zu Plan B –> RECHTS ABBIEGEN Wir schaffen ganze 50 Meter, dann stehen wir an der Bushaltestelle vor dem Quartier 65. Meine Brille ist so beschlagen, ich sehe einfach gar nichts mehr. Sandra hat ihre Brille schon sicher verstaut, ich wollte es ja nicht wahr haben, aber bei 5°C beschlägt die Brille schon wenn man nur daran denkt in den Helm hinein zu atmen. Mist, was mache ich mit dem Ding? Wenn die gleich hin ist kriege ich echt Ärger mit dem besten Augenoptiker der Welt! Grundsätzlich kein Problem, aber er ist mein großer Bruder und wer will es sich mit dem schon verscherzen?
Vorsichtige stecke ich die Brille zur Hosentaschenkamera die heute mal nicht in der Hosentasche sondern in der rechten Brusttasche sitzt. Da macht sie zwar eine Beule und die sieht echt komisch aus, aber man kommt im Zweifel schnell ran und das ist dann wieder überaus praktisch :-)
Es geht auf die A60, wir sind erst ein paar Minuten unterwegs und schon kriecht die Kälte in alle Ritzen. Buh, 5,5°C zeigt der Bordcomputer – uhhh…
Es geht in Richtung Bingen und dann rechts ab auf die andere Seite des Rheins. Dann in Richtung Rüdesheim. Am Himmel hängt Hochnebel, es ist wirklich garstig, kein Wetter für eine entspannte Mopedtour – jedenfalls noch nicht!
Bei Rüdesheim steuern wir die Tanke an bei der ich Neulich schon zusammen mit Hauke einen Regenschauer abgewartet habe. Sandra bestellt sich einen Kakao, der würde Hauke auch schmecken! Ich wärme mir die klammen Finder daran. Nach einer halben Stunde geht es weiter. Vorher ziehe ich mir die etwas dickeren GoreTex Handschuhe über. Sie waren nach der Regenschlacht mit dem großen Bruder (der Augenoptiker) von vor ein paar Wochen ziemlich mit genommen. Um nicht zu sagen “verschimmelt”… Aber viel heißes Wasser und Waschmittel haben sie gerettet. Nun bin ich froh, dass ich sie dabei habe. Sie sind definitiv wärmer als die Handschuhe die ich mir für die Schwarzwaldtour mit dem großen Brüderchen gekauft habe.
In Rüdesheim ist dann die Schranke runter. Jeder der mal dort war kennt das! Kurz vorher stand auf einem Schild “Achtung Ölspur” – meist muss man sich da nicht viel bei denken aber heute ist es eine echte Ölspur! Später werden wir sehen, dass sie bis zur nächsten größeren Ortschaft reicht, was für eine Sauerei!
An der geschlossenen Schranke stehen zwei Mopeds, zwei BMWs. Eine F800ST und ein alter Boxer. Unter den Helmen schauen blonde lange Haare hervor. Huch, zwei Mädels – und das bei dieser Schweinekälte! Dann drehen sie sich um und es ist doch ein klassisches Paar. Sie fährt das Mädchenmoped, er den alten Boxer. Die langen blonden Haare irritieren mich dennoch…
Die Schranke öffnet sich und wir düsen los. Später gesellt sich ein Typ mit einer Harley dazu, nun sind wir schon zu fünft, aber nicht sehr lange. Etwa auf Höhe der Loreley sind wir schon wieder allein. Der Nebel ist weg, die Sonne scheint und das Thermometer klettert auf 13°C. Was für ein Tag, es kommen fast Frühlingsgefühle auf und das kurz vor Weihnachten!!
Bei Neuwied kreuzen wir den Rhein, es geht auf die B9 in Richtung Bonn. Bei Remagen dann ein kleiner Schlenker, vorbei an der Apollinaris-Kirche in Richtung Wachtberg Berkum. Meine Hausstrecke! Im dritten Gang lasse ich es ein wenig krachen, die Nadel steht zwischen 8.000 und 11.000 U/Min. Der Vortrieb ist göttlich, die Kälte vergessen, der Kreislauf in Wallung. Das habe ich mir gewünscht seit ich mit 15 das erste Mal auf einem Moped gesessen habe! hat ja nur 31 Jahre gedauert – es gibt Dinge im Leben auf die muss man eben ein wenig länger warten :-)
Im E-Center in Berkum kaufen wir noch ein wenig ein und wärmen die kalten Glieder an einem heißen Kaffee. Dann geht es heim!
Mit hereinbrechender Dunkelheit ist es dann geschafft. Die Mopeds werden verstaut und das Abendprogramm kann beginnen.
Ich werde mal mein kleines schönes MacBook an. Das virtuelle neue Windows 7 läuft prima, findet aber nach kurzer Zeit sage und Schreibe 48 notwendige und 15 optionale Updates. Zusammen fast ein Gigabyte. Na hört das denn nie auf? Egal, während sich alles updatet gibt es eine DVD auf die Augen. Dann ist es soweit, ich kann mal wieder etwas in mein BLOG schieben. Der neue Blogging Client namens ECTO fängt an herum zu mosern, dass der Testzeitraum langsam abläuft. Ok, ich habe ja jetzt ein Windows 7. Also wird der Live Writer 2011 installiert und schon kann ich wieder kostenlos weiter bloggen und das sogar mit einer Anwendung die so einfach ist, dass selbst meine Mama sie bedienen könnte.
@Mama: Wann startest Du Deinen BLOG? :-)
Am Rhein entlang nach Mainz – Oder: Arschkalt :-)
Es ist Anfang Oktober 2010 – die Tage werden kürzer die Näche länger, die Wettervorhersage verheißt wenig gutes – Bodenfrost ist angesagt. Die Mopeds müssen noch mal zum Motorradhaus Senger in Rüsselsheim. Es gibt noch ein paar Rückrufaktionen. Die weiße Turbine bekomme einen neuen Kettenspanner und eine neue Kupplung. Andere BMW Fahrer hatten sich wohl beschwert, dass der Öldruckbetriebene Kettenspanner beim Starten keinen Öldruck hat – wie denn auch – und daher die nicht gespannte Steuerkette einen Augenblick lang ein wenig rasselt. Kein Drama, aber wenn man das Moped mal wieder verkaufen will wäre es gut wenn sie auf dem aktuellen Stand ist.
Die Kupplung hat ein ähnliches Problem und auch hier gibt es eine “Aktion” wie sie das bei Senger so nett betiteln. An der blauen K1200 variiert der Druckpunkt der Vorderradbremse ein wenig wenn man den Bremshebel zweimal kurz nach einander zieht. Auch hier gab es wohl Beschwerden und nun gibt es kostenlos zwei neue Bremssättel. Eigentlich kosten die jeweils 298 Euro zzgl. Montage. Aber es ist ja eine “Aktion” – super!
Ok, die Mopeds müssen da irgendwie hin. Die weiße Turbine steht ja schon in Mainz und nun muss meine blaue K1200 auch dort hin. Klar könnte ich beide Mopeds auch daheim in Bonn zur Werkstatt bringen, aber bei Senger habe ich einfach mehr Vertrauen. Die arbeiten wirklich gut und sind sehr Gewissenhaft. Ein kleiner Familienbetrieb eben. Vater und Muttert kümmern sich um Kunden und Rechnungen. Einer der Söhne arbeitet im Verkauf, der andere ist der Chef in der Werkstatt. Besser geht es eigentlich nicht.
Also geht es am Montag kurz nach Sonnenaufgang los nach Mainz. Es ist kalt, bitterkalt. Das Thermometer des Bordcomputers zeigt 4,5°C – brrr…
Es geht über die B9 in Richtung Koblenz. Als der LKW vor mir endlich Platz macht und ich mal ein Stück 120 KM/h fahren kann spüre ich die Kälte so richtig. Es kriecht überall hinein, dabei habe ich ein eine Stunde zuvor beim Beladen des Mopeds noch geschwitzt. So kann das gehen! Dann kommt dichter Nebel hinzu., Kurz hinter der Moselbrücke ist dann auch der Sprit ziemlich leer und ich bin froh, dass ich mich in der Shell-Tankstelle ein wenig aufwärmen kann. Es geht weiter, der Nebel verschwindet und die Sonne kommt heraus. Dann sehe ich auf der anderen Seite diese schön Burg die es mir schon so oft angetan hat. Also anhalten und mit der neuen Hosentaschenkamera (Nikon S3000) schnell ein paar Fotos knipsen.
Dann weiter, in Richtung Lorelei. Es wird wärmer, das Thermometer klettert auf 11,5°C. Fotostopp!!
Dann kurz hinter Bingen sind es fast 20°C – die Sonne scheint und es ist ein wunderbarer Herbstmorgen. Die Griffheizung hält mich ein wenig warm, dann geht es auf die Autobahn nach Mainz. Und gleich wird es auch wieder kühler, bei 140 KM/h sogar ziemlich kühl – aber es sind nur etwa 40 Kilometer dann ist es geschafft. In der Tiefgarage ist ein Plätzchen frei und es geht an die Arbeit. Die Tage sind lang die Nächte kurz. Morgens bin ich meist ziemlich zerdrückt aber dem Projektplan ist das alles egal. So ist das eben in der IT-Branche…
Morgens am besten Hotel der Welt dann ein bisschen Fotoquatsch mit der Hosentaschenkamera…
Während der Woche dann ein meherfaches Hin und Her mit dem Taxi. zwischendurch holt mich mein Kollege auch mal mit meinem Auto bei der Motorradwerkstatt ab. Unter logistischen Aspekten ist es voll blöd wenn man mehr als EIN Moped hat!
Am Mittwoch der folgenden Woche sind dann beide Mopeds auch schon fertig und warten auf die Überführung in den Winterschlaf.
DAS PASSIERT MORGEN! …und ich werde berichten ;-)
Der erste Gehversuch mit Ecto
Erst ein paar Tage ist es her, als ich meinen letzten BLOG-Eintrag schrieb. Als Microsoft Live-Writer den Artikel nach der Veröffentlichung anzeigen wollte gab es die große Überraschung „Um Ihnen ein noch besseres BLOG Erlebnis zu bieten schaffen wir die Live-Spaces ab.“ Wieder eine schöne Formulierung für einen rein wirtschaftlich getriebene Entscheidung. Scheinbar sind die Werbeeinnahmen durch die inzwischen 30.000.000 Kunden (jedenfalls sagt man es seien so viele) nicht hoch genug. Daher müssen sie jetzt alle umziehen oder die Artikel die sie während der letzten beiden Jahre geschrieben haben werden im Main 2011 gelöscht.
Super! Was das mit einem „Noch besseren Erlebnis“ zu tun hat, ich weiß es nicht!
Jedenfalls habe ich am Sonntag mal meinen BLOG lokal gesichert. Dann habe ich ein neues Konto bei WordPress.com eröffnet und meinen BLOG „umziehen“ lassen. Das hat soweit auch gut geklappt. Leider sieht bei WordPress.com das gesamte Layout anders aus und alle Formatierungen sind weitgehend zerstört. Auf meinen Streifzügen durch etwa 100 fertige Layouts finde ich tatsächlich ein Layout das halbwegs passt. Leider ist es mit schwarzem Untergrund. Eine Todesanzeige kommt nicht weniger unfreundlich daher, aber es geht so halbwegs.
Beim Versuch das Layout via CSS anzupassen heißt es dann, dass man hierfür eine CSS-Paket abonnieren muss und dass dafür im Jahr etwa 15 Euro fällig werden. Na wenn das kein „noch besseres Erlebnis“ ist…
Bereits vor einigen Monate habe ich begonnen mich mit einem Mac anzufreunden. Eine Liebesbeziehung ist es nicht gerade geworden, aber die Hardware ist ziemlich gut und das Notebook schön kompakt. Gebloggt habe ich auf dem Mac bislang in einer virtuellen Windows XP Maschine unter VMWare Fusion. Nun will ich es mal mit etwas versuchen, das mir nicht in einigen Tagen eine „noch besseres Erlebnis verspricht“ oder nach seiner Abschaffung anzeigt „Sie werden mögen was sie dort sehen“. Ich installiere mir mal Ecto für den Mac. Kostet zwar in der Vollversion auch ein paar Dollar, aber nur einmalig und es sind weniger als 20 Dollar – oder waren es Euro? Egal, man kann damit scheinbar auch in der eingeschränkten Version ganz gut bloggen.
Ob man sein Geschreibsel auch veröffentlichen kann, das teste ich jetzt…
Goldener Herbst – Oder: Die große Acht mit Sandra
Kaum daheim ist es schon wieder Samstag. Die Sonne scheint und nichts hält uns im Bett. Schnell in die Klamotten und los. Heute soll es am Rhein entlang bis Linz gehen, dann gen Osten und in großen Kreisen wieder nach Hause. Alles ist gut und dann kurz hinter Linz sagt das TomTom, dass ich doch in eine winzig kleine Straße abbiegen soll. Ist das Ernst gemeint?? Ok, wir biegen ab. Die Routenführungsoption “Kurvenreiche Strecke” wird schon wissen was sie errechnet – hoffentlich. Die Straße ist eng, sehr eng. Wir sind zu zweit auf meiner blauen Turbine, unter dem 190er Hochgeschwindigkeitsreifen knacken die Eicheln im nassen Laub. Nicht gut, gar nicht gut!
Dann Gegenverkehr – hier? Dann ein idyllischer Bachlauf, Deutschland ist schön! Und schon ein paar Minuten später ein Hinweis, dass wir auf einem Radweg fahren. Was??? Richtig gelesen! Egal, das TomTom hat das so ausgerechnet, die Eicheln knacken, der Reifen rutscht, Sandra kriegt langsam die Krise. Dann eine Straßensperre – sorry Fahrradwegsperre!
STOP! FORSTARBEITEN! LEBENSGEFAHR! BUSSGELD!!!
Wir kehren um, Sandra denkt “Hoffentlich macht der jetzt keinen Quatsch!” Ich denke “Ob man da irgendwie wieder auf die Hauptstraße kommt?”
Später kann ich mir in Mapsource anschauen, dass wir kurz vor dem Ziel umkehren mussten. Noch 1.800 Meter und wir wären auf der Hauptstraße gelandet. Egal, das schöne Tal war es wert, hier würde ich gern mal mit einem Velvia 50 in der Hasselblad im Herbstlaub herumkrabbeln :-)
Unsere Fahrt geht weiter, wir steuern einen Bikertreff an. Burgcafé soll das heißen, nur wo ist hier ein Bikertreff? Scheinbar ist die Liste der Bikertreffs D-A-CH die ich mit via TomTom Home installieren konnte hoffnungslos veraltet. Hier ist alles aber kein Bikertreff. Mal schauen wo es sonst noch einen Treff für Gleichgesinnte gibt. Aha, 22,5 Kilometer nach Osten, das ist doch was, langsam haben wir auch Hunger. Dort angekommen ist es wieder eine Fehlanzeige. Wie alt sind diese Daten?
Aber dann ist da ein Grieche, warum nicht. Die Fritten sind Weltklasse, das Suvlaki ist gut und der Salat schmeckt prima. Später werden wir merken wie uns der Knoblauch verfolgen wird… Aber die Farbe der Markise passte soooo gut zum bayrischen Motorrad :-)
Es geht wieder nach Hause. Zwischen durch ist vor uns eine ganze Parade knatternder stinkender Trabbis. Witzig sehen sie ja aus aber ich kriege dahinter fast einen Asthmaanfall. Ganz vorn am Anfang der Karawane ein Traktor! Wie hätte Kojak es so überaus treffend formuliert: “Entzückend” – schade, dass ich gerade keinen roten Lolli habe… Also Gas und los… Später gibt es Schimpfe von Sandra, dass dieses Überholmanöver grenzwertig war! Aber es war befreiend! Als wir endlich die kleinen Knatterkisten mit ihren stinkenden blauen Qualmwolken hinter uns gelassen haben ist die Welt wieder in Ordnung. Daheim dann sowieso :-)
Doch der Weg dahin ist gar nicht so einfach. Die Sonne steht tief und scheint mir die ganze Zeit ins Gesicht. Es ist überaus anstrengend und beim Wechsel von krassem Gegenlicht in ein schattiges Waldstück bin ich ganz kurze Zeit fast blind. Gut, dass das ein Auto vor uns fährt. Einfach auf die roten Lichter konzentrieren und dran bleiben.
Wer nicht jeden Tag seines Lebens etwas lernt bleibt dumm!
Was lerne ich heute!
Das hier: Im Herbst sollte man morgens in Richtung Westen fahren, dann hat man die Sonne im Rücken. Mittags nach Norden und Abends dann wieder nach Osten. Das ist deutlich entspannter!
Das Abendprogramm leiten wir mit einem Frauengetränk ein :-)
Man nehme:
- 1 Teil Aperol
- 3 Teile Chardonnay´
- 4 Eiswürfel
- 2 Scheiben Zitrone
Lecker! Und so sieht das aus:
Gute Nacht!
Sonntag
Am nächsten Tag wieder blauer Himmel und wunderbar. Die ganze Nacht ging mir meine neue Lebensweisheit durch den Kopf. Starten nach Westen, dann Norden dann Osten. Wo könnten wir heute mal langfahren?
Es gibt zwei Brötchen zum Frühstück und dann geht es schon los. Nach der großen ACHT vom Samstag soll es am Sonntag ein großes O werden – mal sehen! Wir fahren in Richtung Hellenthal in der Eifel. Die Routenführungsoption ist wieder “Kurvenreiche Strecke”. Mal sehen welche Überraschungen heute auf uns warten. Es geht kreuz und quer durch die Eifel, diese Wege hätte ich ohne das TomTom wahrscheinlich nie gefunden.
In Hellenthal steuere ich das Wildgehege an. Wir haben Hunger, der Weg hast fast drei Stunden gedauert, ob wohl es weniger als 100 Kilimeter sind. Gut, dass es in der Gaststätte “Zum Adler” etwas leckeres zu Essen gibt. Holland ist nah und ich bestelle mit Frikandel Spezial – mit Ketchup, Mayo und Zwiebeln – wow!
Danach geht es in Richtung Norden, wie in der Nacht geplant. Nideggen steht auf dem Programm. Aber zuvor müssen wir an Heimbach vorbei. Was für eine Straße, es windet sich in wunderbaren Kurven den Berg hinab. Ständig begegnen uns rudelweise glückliche Motorradfahrer. Vom vielen Grüßen tut mir schon bald der linke Arm weh. Aber vor uns die totale Gurke. Ein silberner Golf hat sich gegen uns verschworen. 50 Km/h dürfte er fahren aber er fährt vielleicht 30 oder weniger. Zwischen uns sind drei weitere Autos, die Straße ist eng und kurvenreich, überholen ohne Gefahr für Leib und Leben kaum möglich. Was für eine Nase, hätte der heute nicht daheim bleiben können? Nach eine Viertelstunde übelster Schleicherei kriege ich die Krise und muss meinem Temperament mal Luft machen. Tatsächlich, die Hupe funktioniert!! Promot gibt es einen Anschiss von hinten. Ist ja gut, ich weiß ja auch, dass das nix bringt, aber gut tut es dennoch :-) Der Typ eiert weiter den Berg hinab, ich muss nochmal die Hupe testen, sie funktioniert immer noch, Sandra wird langsam sauer!
Dann sind wir in Heimbach angekommen, die alte Burg sieht sooo einladend aus, aber überall sind Autos. Mopeds, Menschen. Egal, wir kommen ein anderes Mal wieder. Aber dennoch ist es hier schön. Dann in Nideggen das gleiche Bild, die Stadt wird überflutet von einer Welle gelangweilter Sonntagsausflügler. Wie schön ist es doch Sonntags auf einer einsamen Straße beim Monument Valley, ich sehne mich zurück nach Amerika…
In Nideggen hält uns auch nichts und langsam steht die Sonne im Westen, also folgen wir meiner neuen Lebensweisheit und fahren nach Osten. Genial, nichts blendet, so muss das sein!
Daheim angekommen werden dann die 7 Sachen zusammen gepackt. Die Nacht ist kurz, ich werde um 5h sanft geweckt. Schnell ein bisschen Bloggen und dann wieder los…
Beim Upload des ersten Teils dann die Meldung, dass Microsoft eine noch besseres Erlebnis für alle Blogger herstellen will. Übersetzt heißt das, dass die BLOG-Dienste von Windows Live bald eingestellt werden und es via Word.Press weitergehen soll. Bis März 2011 bleibt Zeit für die Umstellung. Ja großartig, genauso haben sie es 2009 mit meinen Videos aus den USA gemacht. Erst wurde Soapbox groß angekündigt. DIE ALTERNAITVE zu YouTube und als ich meine Filme dort eingestellt hatte haben sie den ganzen Krams wieder platt gemacht, inkl. meiner Reisevideos. Großartig! Das gleiche steht nun meinem gesamten BLOG bevor…
“Ein noch besseres Erlebnis” – welcher Marketing-Berater sich das wieder ausgedacht hat…
So, nun aber ab zur Arbeit…
Die letzten Touren des Jahres – Oder: Der goldene Herbst ist zauberhaft
Als wir morgens wach werden ist Samstag der 02. Oktober. Die Wettervorhersage ist gut und ich habe ein paar Tage später einen Termin für beide Mopeds bei der Werkstatt meines Vertrauens in Rüsselsheim. Nur wie kriege ich zwei Mopeds dorthin? Sandra hat die Idee das tolle Wetter auszunutzen und beide Mopeds nach Mainz zu bringen. Also schnell frühstücken, ab in die Klamotten und los.
Mein TomTom Urban Rider wird mal wieder ausprobiert, so ganz vertraut bin ich damit noch nicht. Wir wollen über die Dörfer nach Mainz. Erst Nürburgring, dann Eifel, dann Hunsrück und später dann nach Mainz. Wir fahren los und nach einer Weile fällt mir ein, dass ich vergessen habe dem TomTom zu sagen, dass es doch den Track aufzeichnen soll. Die Routenführung klappt recht gut aber ich bin doch immer wieder froh, dass ich mich ein wenig auskenne und dass wir uns zuvor bei Google-Maps genau angeschaut haben woher wir fahren wollen.
Nach einem Zwischenstopp am Cafe Fahrtwind geht es weiter in Richtung Nürburgring. Zwischendurch können wir immer wieder tolle Blicke auf Burg und Umgebung erheischen. Traumhaft ist es hier und die Knipserei mit der kleinen Hosentaschenkamera aus dem MediaMarkt macht mir Spaß.
In Mainz angekommen ist die Stimmung gut. Schnell im Appartement umziehen, dann ein Taxi bestellen und wieder zurück nach Bonn. Der Zug hat Verspätung, was auch sonst. Aber dafür sind wir so schnell gewesen, dass wir den Zug um 17h20 schaffen. Sandra hechtet in den Bistrowagen und es ist sogar ein Platz am Fenster frei.
Entspannte 90 Minuten später sind wir wieder in Bonn, mit dem Taxi geht es für 10 Euro wieder nach Hause. Daheim werden dann mal die mit dem TomTom aufgezeichneten GPS-Daten angeschaut. Die Aufzeichnung hat recht gut geklappt aber das TomTom speichert wirklich nur den reinen Verlauf der Tour. Keine Höhenangaben, keine Zeiten, keine Geschwindigkeiten, nichts. Das kann das Garmin Colorado 300 eindeutig viel besser. Schaut man sich den Track mit Mapsource an stellt man fest, dass wirklich nur das Notwendigste gespeichert wurde, schade!
Aber es reicht aus um später die Fahrt rekonstruieren zu können. Ganz witzig ist es mal zu sehen, dass die Routenführungsoption “Kurvenreiche Strecke” aus eine echt hohen Vogelperspektive betrachtet gar nicht so viele Umwege enthält.
Montags steht irgendwann Tobias auf der Matte und kurz nach 8h geht es dann wieder mit dem Auto nach Mainz. Was führ eine Fahrerei :-) Nach einer Woche mit langen, um nicht zu sagen wirklich langen Tagen im Büro, geht es dann wieder mit dem Blauen Moped nach Hause, Das Auto bleibt in Mainz, man kann nicht alles haben.
Während der Rückfahrt komme ich an einem kleinen Dorf vorbei, lauter Straßen treffen aufeinander und das TomTom zeigt mir eine Straße an die gar nicht nach Straße aussieht. Kann das richtig sein? Irgendwie nicht. Ich biege also links ab und lande in einem kleinen Örtchen. Das TomTom hat inzwischen neu gerechnet und ich folge dem errechneten Straßenverlauf. Oups, da hört die Straße einfach auf und vor mir ist nur noch ein kleiner Feldweg. Was soll das denn? Umkehren, nächster Versuch. Das TomTom zeigt sich renitent und steuert den Waldweg von der anderen Seite an, ich komme langsam ins Grübeln und versuche es zu überlisten. Also mal in die andere Richtung, es rechnet neu und ich wünsche mit einen Tankrucksack mit meinem iPad und Google-Maps. Da könnte ich mal schnell heraus zoomen und wüsste sofort was los ist. Mit dem TomTom geht das nicht so wirklich und mit Handschuhen eigentlich gar nicht. Egal, es hat schon wieder eine neue Route berechnet. Durch einen mit Laub übersäten schmalen Weg geht es kurvenreich einen Berg hinab. Bis dann auch diese Route in lauter Feldwegen endet. Ja hört das denn nie auf? Ich versuche es noch einmal. Nun schein alles gut zu sein, doch dann bin ich auch schon wieder in diesem kleinen Örtchen und es will schon wieder den Feldweg vom Anfang ansteuern. Was für ein Mist!
Ich fahre also zurück zum Anfang allen Übels. Gern hätte ich mal die “Nordorientierte” Kartenansicht gehabt, dann wäre die Orientierung einfacher gewesen. Dann hätte ich eine Straße eingeschlagen die nach “oben links” führt. Aber mit meinen bescheidenen intellektuellen Fähigkeiten ist es mir nicht möglich dies dem TomTom zu entlocken. Traurig aber wahr :-) Während ich zurück fahre zeigt mir das TomTom immer wieder abenteuerliche Dinge. Die Bäume scheinen die Orientierung zu stören. Die Karte springt hin und her, das macht mein Garmin Colorado nicht! In mir wächst das Gefühl, dass das TomTom einen deutlich weniger empfindlichen GPS-Empfänger hat.
Zurück in dem kleinen Örtchen nehme ich dann doch die kleine Straße und bin verwundert, dass ich nach 200 Metern Pflastersteinen, spielenden Kindern und 20 Km/h Begrenzung auf einer gut ausgebauten Nebenstraße lande. Warum denn nicht gleich so…
Daheim angekommen bin ich platt wie eine Flunder und es ist wunderbar, dass Sandra uns schon ein leckeres Abendessen bereitet hat :-)
Kommentare