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Ein Tag in Santa Monica

Nach dem ausgiebigen Frühstück wollen wir eine kleine „Erholungspause“ einlegen. Mir lässt es aber keine Ruhe, dass sich auf dem Chip der D300 so viele Staubkörnchen angesammelt haben. Also krame ich mein Eclipse und ein paar Sensor-Swabs aus dem Koffer und putze erst einmal den Chip. Nach viermal wischen, pusten und Kontrollieren ist es dann ganz ok. Ein Staubkorn sehe ich noch, aber das tritt nur bei ganz kleinen Blendenöffnungen und hellem Hintergrund in Erscheinung. Wir wollen nicht päpstlicher sein als der Papst ;-)

Aber seht selbst, hier ist das letzte „Staub-Testbild“ – alle anderen Fotos dieses Beitrages habe ich mit dieser Staubkonstellation aufgenommen. Wer die verbliebenen Staubkörnchen auf den anderen Bildern wieder findet schreibt bitten einen kurzen Kommentar, ok?

Als oder Chip dann sauber ist, geht es gegen Mittag wieder in Richtung Santa Monica Pier. Wir parken wieder auf dem großen Parkplatz, der ist bewacht und wir haben dabei einfach ein besseres Gefühl. Auf dem Pier ist viel los, aber es gibt auch einige Fahrgeschäfte die geschlossen sind, es ist eben Winterzeit! Trotzdem ist es wunderbar warm und wirklich angenehm. Auch wenn das Thermometer nur 15°C anzeigt, in der Sonne fühlt es sich an wie 25°C – es ist fast wie auf Teneriffa, ein wenig komme ich mir vor wie in Santa Cruz de Tenerife. Nur verstehe ich die Sprache hier besser und es gibt viel mehr teure Luxusautos.

Die Sicht ist heute nicht sehr gut, es ist Trüb und das Licht lädt eigentlich gar nicht zum Fotografieren ein. Wir tuen es dennoch und sind später überrascht wie nette die Fotos doch aussehen.

Am Bay-Watch-Strand :-)

Sie kann es kaum glauben, dass das wirklich echtes Meerwasser ist, der PAZIFIK – wow…

LIFEGUARD OFF DUTY – LEBENSRETTER AUSSER BETRIEB – das glaube ich sofort :-)

Sehr cool auch, dass nach dem großen Erfolg von „Forest Gump“ hier tatsächlich die Bubby Gump Shrimp Company gegründet wurde. Hier gibt es lauter Sachen mit Shrimps. Wer den Film kennt weiß, das sind echt viele Sachen!!

Die Achterbahn ist leider außer Betrieb.

Die Menschen sind ausgelassen und fröhlich. Mit der Nikon D300 und dem 2.8/70-200 samt 1.7x Teleconverter bekommt man hier viele oft sehr intime Einblicke in die Privatsphäre anderer Menschen zu sehen!

Dieser Dame ist es entschieden zu sonnig.

Diese vielen kleinen bunten Holzhäuser sind echt niedlich.

Echte Stars fahren hier mit der Streeeeeeeeetch Limousine vor!

Als wir Hunger bekommen wandern wir vom Pier rüber in die Innenstadt. Dort gibt es ein wirklich schönes Einkaufszentrum, das über drei Etagen geht. Alles ist offen und ganz oben gibt es ein Restaurant neben dem anderen.

Etwas später sitzen wir im Sonoma Wine Garden windgeschützt direkt am Abgrund hinter einer Glasscheibe und geniessen einen wirklich guten Burger mit French Fries. Dazu gibt es eine Flasche Corona, das zischt!

Ganz witzig ist meine allererste Konversation mit der Kellnerin. Sie kommt an unseren Tisch, sagt ihren Namen und etwas das in meinen Ohren klingt wie „I’m your Beer Server“. Ich bin verdutzt, das das hier ein nobler Laden ist habe ich ja schon verstanden, aber dass es speziell für den Ausschank von Bier einen „Beer Server“ gibt macht mich fast sprachlos. Die Konversation danach ist witzig. „Hey that’s a really cool job title!!“, „What, Server?“, „No, BEER SERVER!“, „BEER SERVER????“, „Yes, you said you’re our BEER SERVER! A special server who only serves beer. I’ve never heard of that before!“, „Sorry, I said: I’ll be your server!“, „Oh, what I understood was – I’m your BEER SERVER!“…

Na, so geht das noch eine Weile weiter und ich muss innerlich immer wieder grinsen. Sandra hält mir wieder einen Vortrag, dass ich doch mal zum Ohrenarzt gehen sollte, aber da war ich schon. Und Marcus, Tobias, Tobias, Tobias, Hauke, Nicoletta, Thurid, Steffi, wer hat mir das nicht schon alles gesagt? Mit meinen Ohren ist es so wie mit einer Brille, die hilft den Augen scharf zu sehen. Meine Ohren bräuchten ein Hörgerät, aber wäre es wie mit meiner Brille, die liegt im Koffer…

Ok, unser „Bier Kellner“ bringt uns unser Essen und als Dessert gibt es den Tipp des Tages. Drei gebackene warme Apfelringe mit einer Kugel Vanilleeis oben drauf – das ist so was von lecker, da isst sogar Sandra die Hälfte – auch wenn man sie sonst mir Kuchen und anderen Leckereien nicht locken kann :-)

Im Restaurant finde ich ein Mobile, das aus Etiketten von Weinflaschen gemacht ist, wirklich witzige Idee!

Hier ein Teil des Zentrums aus der Fisheye-Perspektive.

Sehr witzig auch das was man dort auf der Herrentoilette an der Wand findet. Hier wird unterschieden nach „flüssigen Exkrementen“ und „soliden Exkrementen“ – wirklich witzig diese Amerikaner :-)

Hier noch das Gebäude einer Bank aus der Fisheye-Perspektive.

Frisch gestärkt wandern wir noch ein wenig am Pier herum, aber irgendwie haben wir gegen 16h keine Lust mehr. Also geht es zurück zum Auto und danach voll in die Rush Hour und die hat es in sich! Am Motel angekommen sichten wir kurz unsere Beute und schauen dann mal was das Abendprogramm so hergibt. Morgen geht es dann weiter in Richtung Carmel, ein netter kleiner Ort zwischen Malibu und San Francisco. Ich bin gespannt!


Good Morning Malibu

Und wieder ein neuer Tag in diesem tollen Land. Beim ersten Blick auf den Wecker ist es 7h34, langsam habe ich die Zeitumstellung verarbeitet. Beim ersten Blick nach draußen sieht es etwas trostlos aus, aber gleich gibt es nebenan im Plates ein gutes Frühstück und danach wollen wir in Richtung Santa Monica. Via Google Streetview habe ich schon vieles angschaut und ich denke man kann es sich dort einen Tag lang sehr gut gehen lassen.

Hier habe ich noch ein kleines Video das ich gestern bei unserer Anreise mit dem HTC Desire gemacht habe.

Dann habe ich beim Stöbern auf dem Telefon noch ein kleines Video gefunden, das vor ein paar Tagen spät Abends in meinem Appartement in Mainz entstanden ist. Ich habe mir mit meinem Rollei-Überblendprojektor (eBay 150 Euro) ein paar Dias vom 2009er Trip zur Wave angeschaut. Und dann einfach mal das Handy drauf gehalten. Ich mal diesen leicht psychedelischen Effekt :-)

Ok, Sandra kommt gerade aus der Dusche, nun gehe ich mal in die Nasszelle, dann ab zum Frühstück. Wir melden uns heute Abend mit neuen Fotos und Geschichten aus Santa Monica zurück.

Update um 10h

Das Frühstück war lecker und jetzt schauen wir mal wie es heute so weitergeht. Hier habe ich noch ein Frühstücks-Foto:

 


Ridgecrest nach Malibu

Nach dem Frühstück geht es von Ridgecrest über Santa Monica nach Malibu Beach. Dort finden wir ein schönes Motel und gleich nebenan gibt es ein tolles Mittagessen. Das Motel kostet 336 $ für zwei  Nächte, inkl. Steuern. Das Mittagessen im „Plates“ nebenan inkl. Trinkgeld und Steuern 60$.

Was mir gerade einfällt, der Sprit ist hier inzwischen recht teuer geworden. Konnte man 2009 noch eine Gallone für etwa 3$ tanken, so kostet „Premium“ mit 91 Oktan jetzt schon 4,135$ je Gallone – umgerechnet sind das etwa 80 Euro-Cent pro Liter Benzin.

Dies ist das Motel: http://www.themalibumotel.com

Zurück im Motel schreibe ich einen schönen langen ausführlichen Tagesbericht. Als ich ihn dann speichern will steht der Webbrowser ziemlich lange Zeit einfach still. Nichts geht, alles ist desolat – danach ist mein Artikel futsch – manchmal ist das alles ein Griff ins Klo…

Also hier mein zweiter leicht entnervter Anlauf – viel viel weniger Text und nur ein paar Knipsbilder aus dem Handy. Später wollen wir zum Santa Monica Pier – mal sehen ob ich davon werde berichten können…

Hier noch die Ansicht des Motels aus Google Streetview:

Hier ist der Track:

Hier habe ich die KMZ-Datei abgelegt – für alle die mal via Google Earth einen Routenflug machen möchten :-)

Update am Abend

Nach einer kleine Pause im Motel geht es etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang die paar Kilometer zurück zum Santa Monica Pier. Wir parken direkt neben dem Pier auf einem bewachten Parkplatz, das kostet pro angefangenen Tag 6$.

Zu Fuß und bewaffnet mit der Nikon D300 und einem großen Carbon-Stativ geht es auf die andere Seite, ich möchte den Pier im Gegenlicht vor der untergehenden Sonne fotografieren. Und ich bin nicht der Einzige der das vor hat. Ständig laufen irgendwelche Leute ins Bild, es ist zum Haare raufen.

Aber letztlich entstehen noch ein paar nette Fotos und Sandra und ich machen ganz zufrieden noch eine kleine Runde über diese Sehenswürdigkeit die schon in so vielen Filmen aufgetaucht ist. Kurz vor der Abfahrt gibt es noch zwei Hotdogs für zusammen 8$ – es ist nicht billig hier! Zurück am Motel packen wir schnell alles aus und gehen hinüber in „Plates“. Ich frage kurz nach und wir dürfen auch nur ein Glas Wein trinken – perfekt – wir wählen einen 2005er Chabernet Sauvignon von einem Weingut in der Nähe – bei den Dimensionen können das schon mal ein paar hundert Meilen sein :-)  Der Wein ist vorzüglich und wir lernen auch noch den netten Kellner kennen. Er ist seit jetzt seit 18 Jahren hier, eigentlich ist er der Sohn zweier Italiener und ist in Argentinien aufgewachsen. Das Restaurant gehört übrigens zwei Österreichern die auch noch andere Restaurants betreiben. Eines haben sie wohl dem Governator Arnold Schwarzenegger abgekauft. Es ist echt eine exklusive Gegend hier. Man sieht das auch an den Autos, Ferraris, Mercedes SLR, Lamborghini, es gibt nichts was es nicht gibt – und wir sind mit unserem komischen Dodge Nitro mittendrin, was für ein Kontrast :-)

Hier noch zwei Bilder die eben am Santa Monica Pier entstanden sind: