Alles über die Nikon-Fotografie

Latest

Nikon F7 – Totgesagte leben länger

Nikon F7

Seit mehr als 50 Jahren hat Nikon mit Kameras der F-Serie Geschichte geschrieben. Aber dem Siegeszug der digitalen Fotografie musste sich auch dieser Hersteller beugen. Als einzige traditionelle Kamera ist derzeit noch die Nikon F6 zu einem exorbitant hohen Preis erhältlich. In früheren Zeiten hat Nikon etwa alle 7-8 Jahre ein neues Modell der  F-Serie vorgestellt. Die Nikon F6 hat bereits 2004 die Nikon F5 abgelöst. Sie wird also bereits seit etwa 8 Jahren produziert und folgt man dem „Gesetz der Reihe“ so wäre langsam eine F7 fällig. Aber sie ist weit und breit nicht in Sicht.

Eigentlich macht eine F7 im Zeitalter der D800 und der D4 auch nicht mehr so richtig viel Sinn. Das liegt weniger an der digitalen Konkurrenz als daran, dass es kaum noch Laboratorien gibt in denen man seine Filme noch entwickeln lassen könnte. Ok, einen Kodak T-Max 100 kann man selbst entwickeln und man hat damit einen tollen sehr feinkörnigen Film. Aber auch Kodak kämpft gerade mit der Insolvenz und wie lange Fuji noch durchhält ist ungewiss. Bislang war die internationale Filmindustrie immer eine guter Abnehmer für Filmmaterial. Aber auch hier wird mehr und mehr digital produziert und damit bricht den Herstellern von Filmen langsam aber sicher auch dieses Standbein weg.


Wer künftig noch Filme belichten möchte wird also auf teure Nischenprodukte ausweichen müssen. Ich denke es wird noch lange Zeit Filme zu kaufen geben, aber es wird von Jahr zu Jahr teurer und exklusiver werden diese noch zu verwenden.

Und damit braucht die Welt eigentlich auch keine Nikon F7, denn was sollte sie können was die F6 nicht kann? Und wer ein ganz wirklicher Bewahrer der „guten alten Werte“ ist, der fotografiert auch eher mit einer Nikon Fm oder einer F3 als mit diesem vollelektronischen Superding. So gesehen denke ich, dass bevor Nikon eine F7 auf den Markt bringen wird, sie eher die Produktion traditioneller Kameras gänzlich einstellen werden. Wirklich schlimm wäre das indes nicht, denn der Markt für gebrauchte Nikon Kameras läuft noch immer sehr gut.


Wer derzeit beispielsweise versucht eine gut erhaltene Nikon Fm3a billig zu ergattern wird schnell feststellen müssen, dass dieses Fotogerät bei vielen engagierten Amateuren noch immer das Objekt der Begierde darstellt. Preise von 800 Euro und mehr sind für eine Fm3a in neuwertigem Zustand im Jahr 2012 keine Seltenheit.

Totgesagte leben länger – auch ohne eine Nikon F7 – meine ganz persönliche Meinung :-)

Nikon D4 – Gerüchte um neue Firmware

Einem Insider zufolge wurde im Anschluss an die NPS-Roadshow in Saskatchewan ein Exemplar der Nikon D4 bei den Aufräumarbeiten zunächst vergessen und später von einem wahrscheinlich bewaffneten Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma sichergestellt. In den wenigen unbewachten Minuten soll es diesem Insider gelungen sein einen kurzen Blick auf diese revolutionäre Kamera zu werfen. Er will dabei eine bislang streng geheim gehaltene neue Firmware Version entdeckt haben. Auf einem Bild, dessen Authentizität bislang noch nicht bestätigt werden konnte, sind weitere Hinweise zu erkennen. So scheint es sich um ein Minor Release mit der Version 1.08 zu handeln. Nach dem bislang letzten Firmware-Release mit der Versionsnummer A/B 1.01 könnte sich hier eine neuerliche Revolution anbahnen.

Welche Bedeutung die Ziffern 14 und 15 haben konnte bislang weder durch den Insider noch durch Rückfrage bei gut informierten Kreisen geklärt werden. Selbst Thoom Hogan und Ken Richwell gaben sich trotz mehrfacher Rückfragen bislang ratlos.


Jedoch ist es uns gelungen einige interessante Statements eines NPS-Mitgliedes (das nicht genannt werden möchte) zu erhalten. Seinen Ausführungen zufolge steht die 8 in der japanischen Mythologie für „Unendliche Präzision“ und somit lässt diese neue Firmware mehr Detailreichtum in den Bildern erwarten. Gesteigert werden konnte neben der Bildfrequenz  (11,03 statt 11,00 Bilder/Sekunde) wahrscheinlich auch die ISO-Empfindlichkeit. Hier sollen künftig sensationelle 205000 ISO Werte (statt bislang 204000) erreichbar sein.

Damit könnte sich Nikon erneut von der Konkurrenz absetzen und seine Vormachtstellung bei Herstellung und Vertrieb der ultimativen Profikameras unter Beweis stellen.

Nikon D4 - New Firmware 1.08.15

In einem telefonischen Statement gab sich der Pressesprecher eines anderen großen Kameraherstellers gelassen und bezeichnete diese möglicherweise revolutionären Neuigkeiten als „Das ist doch alles Nullachtfünfzehn!“.

Die Tragweite dieser Aussage ist bislang ungeklärt. Bei unseren Nachforschungen sind wir auf diese möglicherweise hilfreiche Erklärung gestoßen :

Abwertend werden unliebsame Kollegen auch als „08/15“ bezeichnet, hier dann mit der Bedeutung „Null Ahnung, 8 Stunden Anwesenheit, A 15 Besoldung“

Nikon D3200 – Unboxing

Langsam aber sicher kommt die Auslieferung der Nikon D3200 in Gang. Hier habe ich für Euch ein kurz und bündiges nettes Unboxing:


Nikon D4x – Allerneueste Gerüchte

Erst vor kurzem sind mit der Vorstellung von Nikon D4 und D800 die Gerüchte um zwei bahnbrechende neue Kameras Wirklichkeit geworden, da erschüttern bereits neue Gerüchte die Nikon-Welt. Im Internet tauchte gestern um 23h47 (MEZ) ein Foto auf welches die Rückseite der neuen Nikon D4x zu zeigen scheint. Die Menüs sind noch in japanischer Sprache gehalten, ob dies ein Indiz dafür ist, dass derzeit noch an der Software gefeilt wird ist leider nicht bekannt. Die Kombination aus dem revolutionären neuen Suchersystem der Nikon D800 mit dem massiven Unibody der Nikon D4 scheint auf eine neue High-End Kamera mit hoher Bildfrequenz und höchster Auflösung bei exorbitantem Detailreichtum hinzudeuten.

Bereits mit den Schwestermodellen D1h/D1x, D2h/D2x und D3s/D3x hat Nikon die Geschichte der Fotografie neu definiert. Mit der D4 in Kombination mit der D4x könnte in der Geschichte der Fotografie ein neuer Ursprung definiert werden. Auch scheint das sichtbar größere Display auf die bevorstehende Einführung des von vielen Profis seit langem erwartete neue Bildformat FX-Square hinzudeuten. Endlich müssen sie nicht mehr mit Kameras des schwedischen Herstellers Hasselblad arbeiten, sondern können sich einer Kamera des vielleicht besten Systems der Welt, einer NIKON bedienen.

In einem bislang nicht bestätigten Interview soll der Pressesprecher der Miyagi Nikon Precision Co. Ltd dazu gesagt haben: „Alles bleibt neu und das ist die eigentliche Revolution!“ (Sinngemäße Übersetzung des japanischen Wortlautes) Damit werden die Profis dieser Welt endlich das bekommen was sie sich seit langem wünschen, eine ultimative Kamera für actionreiche Sportfotografie und eine Studiokamera die höchsten Ansprüchen gerecht werden könnte und möglicherweise das Potential hat, die Sichtweise auf das Mittelformat zu revolutionieren.

 

Nikon D4x Back

Die technischen Details der Nikon D4x lassen bereits heute den Nikon Fans in aller Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen:

  • 99 AF points (with an option of 111 AF points)
  • 11 ,74 fps (same as the D4, the D800 has 4fps)
  • 4x SD card slot with Eye-fi support
  • Build-in retouching images and HDR functionality
  • Built-in flash with sync speed of 1/500s
  • Several user settings: U1, U2, U3, U4, U5, U6
  • Two Fn buttons: Fn1 and Fn2
  • GPS sensor included
  • Advanced 4k HD video
  • The sensor inside the D4x will probably be 48MP (made by Quony,  modified by Nikon)
  • The new camera will be marketed as an entry level full frame camera for masters only
  • Auto DX/FX/FX-Square crop mode
  • In-camera RAW editor
  • Built in time-lapse functionality
  • Build-in HDR
  • Possibly with integrated GPS tracking and world map (powered by garmin)
  • No external battery grip needed
  • The D4x will probably have an internal AF motor, which means it will work with all Nikkor lenses (just like the D4)
  • The price of the D4x is rumored to be very high – maybe as low as $9500
  • Announcement before Photokina (September 2014)
  • One or more high-priced f/1.2 lenses will be announced with the D4x. For  example, Nikon recently filed a patent for a 24-70mm  f/1.8 FX-Square frame lens which seems to be designed for an upcoming more sophisticated FX DSLR  body – maybe the Nikon D5?

Lest mehr auf NikonHumors.com!!

Nikon D7000 – Parapsychologische Fotografie

Es ist schon hart was Kai und seine Freunde mit der Nikon D7000 alles anstellen. Zuerst wird sie zerlegt, dann zur Pinkon umlackiert und danach für die Photographie parapsychologischer Effekte eingesetzt. Aber, sie hält durch!!

Nikons in outer space

Bei der Mondlandung waren es noch Hasselblad-Kameras mit denen die Astronauten fotografiert haben.

Ab 19971 waren dann bei allen Missionen der NASA zusätzlich Nikon Kameras mit an Bord. Nicht nur bei Hasselblad ist man heute sehr stolz darauf, auch bei Nikon gibt sich alle Mühe immer wieder darauf hinzuweisen, dass sich die NASA für Nikon entscheiden hat und alles was Minolta, Pentax, Canon, Olympus und Co. hergestellt haben auf der Erde zurück gelassen haben. Bis heute haben Astronauten der NASA mehr als 700.000 Fotos aus dem All mit zurück auf die Erde gebracht. Die überwiegende Zahl dieser Fotos wurde mit Nikon Kameras geschossen!

Als einst einem der Astronauten bei einem Außeneinsatz eine Hasselblad abhanden kam und im Weltall verschwand, feierte die schwedische Presse später mit Schlagzeilen wie „Endlich haben wir Schweden unseren eigenen Satelliten!“. Aber auch Nikon Kameras gingen im Laufe der Jahre gelegentlich mal verloren…

Als es bereits beschlossene Sache war, dass die Space-Shuttles ins Museum kommen und die NASA zu einer Gemeinde von „Sterngucker“ degradiert werden würde, hat die NASA noch schnell einen Set mit 11 Exemplaren der Nikon D3s bestellt. Sie werden wissen warum :-)

Nikon D3s – I’m an Agent

Die deutschen Nikon Mitarbeiter waren eine ganze Weile unterwegs um mit mehreren Nikon D3s diesen wirklich gut gemachten kurzen Agentenfilm zu realisieren. Aber es hat sich gelohnt – seht selbst…

 

Nikon Werbung im Wandel der Zeit

Es ist schon witzig wie sehr auch Nikon im Laufe der Jahre seine Werbekampagnen perfektioniert hat :-)

Hier ein Spot von 1987:

 

Und so sieht das heute aus:

Designing the Nikon F

Die Faszination für dieses System basiert nicht zuletzt auf der Meisterleistung der Ingenieure die es geschafft haben das Bajonett der Nikon F ins Jahr 2012 bis zur Nikon D4 und der Nikon D800 zu bewahren. Dieses System ist von Kontinuität und smarter Weiterentwicklung geprägt. So wurden bereits vor dem zweiten Weltkrieg Objektive hergestellt und inter dem Namen Nikkor vertrieben. Dieser Name wurde bis heute beibehalten. Noch bevor sich YouTuber über GEMA & CO. ärgern mussten gab es für Nikon Stress auf dem deutschen Markt. Die Firma Zeiss Ikon machte Nikon damals das Leben schwer. Angeblich war der Name Nikon zu nah an Ikon und so vertrieben Nikon seine Kameras für den Deutschen Markt eine Weile unter dem Label „Nikkor“ das eigentlich seit 1932 für Objektive gedacht war.

Der Streit konnte schließlich beigelegt werden und nun dürfen diese Kameras auch in Deutschland wieder Nikon heißen. Vielleicht schafft es YouTube ja auch irgendwann, dass man seine eigene selbst gemachte Musik auf YouTube publizieren kann OHNE dass sie von YouTube gesperrt wird weil man die Eigentumsrechte nicht nachweisen kann! Aber das ist anderes Thema…

Sehr schön sind dieses beiden Beiträge zum Grundstein des Erfolges der Nikon Corporation:

Nikon F – Talking well

Es ist schon interessant auf welch witzige Ideen so mancher Fotofreund kommt um sein heiß und innig geliebtes Fotogerät gebührend zu würdigen. Hier ein kleiner Animationsfilm der in „Stop-Motion-Technik“ erstellt wurde, also aus einzelnen Fotos zusammengesetzt wurde. Ähnliches habe ich als kleiner Bub mit meiner Doppel-8 Kamera und den Playmobilfiguren meines kleinen Bruders versucht. Zu schade, dass es für diese Kamera kein Filmmaterial mehr gibt :-(

Nikon Parody – I am a Scisson

Es ist schon interessant was man aus teuer produzierten Werbecampagnen alles machen kann :-)

Die neue Canikon 1D3s ist da

Viele Worte gibt es bei diesem Video nicht zu verlieren :-) Schaut Euch einfach mal den YouTube-Kanal DigitalRevTV an, sie sind sehr emsig und produzieren gute gemachte Videos rund um das Thema Fotografie am laufenden Band!

Nikon AW-100 – Schöne Fotos mit wenig Aufwand

Bereits vor einigen Monaten habe ich mir eine Nikon AW-100 gekauft um auf meinen Motorradtouren eine Kamera dabei haben zu können die ordentlich was einstecken kann und trotzdem gute Bilder liefert. Diese Rechnung ist aufgegangen und meine AW-100 ist in den letzten Wochen mit einem guten Freund sogar um die halbe Welt bis zu den Kapverdischen Inseln gereist. Einige Beispielbilder und Videos dieser Reise wird es in Kürze hier zu sehen geben.

Dann hat mich vor einer Weile eine E-Mail von Stefan Wulfert erreicht. Stefan hat auch eine AW-100 und war sich nicht ganz sicher ob er sich einen Polfilter kaufen soll. Ich habe ihm dazu geraten und er hat mir kurze Zeit später einige Beispielbilder per E-Mail geschickt. Diese Bilder hatten keine schönen Farben, sahen blass aus und ihnen fehlte „eigentlich alles“. Stefan war gefrustet, er hatte sich erhofft durch den Polfilter automatisch gute Bilder hinzubekommen. Seinen Frust konnte ich ein wenig zerstreuen. Denn ein Polfilter kann nicht zaubern! Die Fotografie ist „Malen mit Licht“ – hat man kein gutes Licht, so gibt es auch keine schönen Farben und damit letztlich keine schönen Fotos!

Stefan hat sich das zu Herzen genommen und die ersten Beispielfotos erneut mit der AW-100 fotografiert, diesmal bei schönem Wetter und blauem Himmel. Den Polfilter hat er bei allen Bildern verwendet. Jedes der drei Beispiele hat er einmal mit eingebautem HDR-Modus und einmal ohne HDR fotografiert. Hier sind seine neuen Beispiel-Fotos: (Anklicken für 1000er Größe)

Motiv 1 – Polfilter mit HDR

Motiv 1 – Polfilter ohne HDR

Motiv 2 – mit Polfilter mit HDR

Motiv 2 – Polfilter ohne HDR

Motiv 3 – Polfilter mit HDR

Motiv 3 – Polfilter ohne HDR

Schaut man sich diese Fotos an so fällt sofort auf, dass der HDR-Modus deutlich kräftigere Farben bewirkt. In Verbindung mit dem Polfilter ist eigentlich schon alles so wie man es sich wünschen würde. Wer sich vom HDR-Modus der AW-100 jetzt aber HDR-Wunderbilder erhofft wie man sie aus den diversen Foto-Portalen kennt, der wird enttäuscht werden. Der Chip der AW-100 ist sehr klein, daher ist die erzielbare Dynamik-Umfang nicht sehr hoch. Helle Bildbereiche sind schnell überstrahlt und ohne Zeichnung. Hier hilft der HDR-Modus um diese kleine konstruktionsbedingte Schwachstelle zu umgehen. Ich denke die Bilder zeigen, dass der HDR-Modus gut funktioniert und durchaus befriedigende Ergebnisse liefert.

Zum Polfilter: Auf allen drei Motiven sieht man eine Wasserfläche die in einem spitzen Winkel fotografiert ist. Die Stärke eines Polfilter besteht darin, dass man Reflektionen die nicht metallischen Ursprungs sind wegfiltern kann. Damit das funktioniert muss man den Polfilter drehen können. Im Idealfall kann man so in das Wasser hineinschauen, kann Schaufensterscheiben „auflösen“ und Menschen in ihren Autos fotografieren, ohne dass die Windschutzscheibe stört. Dafür muss man den Polfilter aber in die richtige Stellung drehen!

Ich denke, dass bei den drei Beispielbildern die Farben sichtbar intensiver abgebildet worden wären, wenn Stefan den Filter ein wenig mehr in die „ideale“ Position gedreht hätte.

Schauen wir uns Motiv 3 etwas näher an. Hier fällt auf, dass die Häuser ein wenig schief zu stehen scheinen. Der Horizont ist sehr nah bei der Bildmitte und der wolkenlose eigentlich sehr schöne „Frühjahrs-Himmel“ sieht etwas langweilig aus.

Ein ganz alter Spruch besagt:

  • Amateurs worry about equipment.
  • Professionals worry about money.
  • Masters worry about light!

Das sieht man hier sehr schön. Das Motiv ist eigentlich nicht uninteressant aber das Licht war an diesem Tag zwar „schön“ aber eher für einen Spaziergang als für ein beeindruckendes Foto. Hier wäre mein Tipp, dieses Motiv in einer frühen Morgen- oder Abendstunde mit Polfilter und HDR zu „erarbeiten“. Damit es nicht verwackelt ist sollte man ein kleines Stativ verwenden und den Selbstauslöser verwenden. Den VR würde ich abschalten, denn mit Stativ und Selbstauslöser braucht man ihn nicht und ohne VR ist das Objektiv mit hoher Sicherheit korrekt zentriert, was man bei aktivem VR nie mit Sicherheit sagen kann.

Hier nun eine Version von Motiv 3 bei der ich das Bild ganz leicht gedreht und einen etwas anderen Bildausschnitt gewählt habe. Eine simple Korrektur die man sogar ausführen kann BEVOR man das Foto aufnimmt!

Hier ist nun eine Variante bei der ich das Bild in Photoshop geöffnet habe. Dann habe ich die aktive Ebene mit Strg-A, Strg+C und Strg+D in die Zwischenablage kopiert. Anschließend habe ich in Photoshop eine leichtes HDR-Toning angewendet und die „original“ Ebene via Strg+V darüber gelegt. Mit einer Ebenenmaske habe ich dann den zu krassen „HDR-Himmel“ gegen den ursprünglichen Himmel ausgetauscht. Die Bearbeitungszeit betrug etwa 30 Sekunden!

So ist es schon etwas spannender, weil es klare diagonale Linien gibt die das Auge des Betrachter mitten ins Stadtzentrum lenken. Auch die Farben sind schön kräftig, fast schon zu bunt.

Doch wirklich zufrieden kann man mit dem Ergebnis immer noch nicht sein. Also habe ich erneut das Originalbild geöffnet. Dann habe ich Perspektive, Horizont und Verzeichnung des Objektivs korrigiert. (Dialog Lens-Correction) Anschließend habe ich (da es ja nur ein Beispiel ist) einen beliebigen Sonnenuntergang ausgesucht und ihn mit einer Ebenenmaske über den langweiligen blauen „Original-Himmel“ gelegt. Danach habe ich die Ebenen zusammengefasst und den Photo-Filter „Warm“ angewendet. Via Lens-Correction habe ich danach eine ausgeprägte Vignette erzeugt um dem Bild einen etwas altmodischen Stil zu geben. Zuletzt habe ich es noch ganz leicht über den Hochpassfilter nachgeschärft. Das Ergebnis ist nicht wirklich überzeugend, da der Schattenwurf der Häuser usw. völlig falsch ist. Aber es ist ja auch nur als Demo gedacht um zu zeigen wie sich der Stand der Sonne bei solchen Bildern auf das Ergebnis auswirkt. Das schöne ist, dass man gutes Licht völlig kostenlos bekommen kann, man muss nur Zeit haben und einen „guten Tag“ abwarten können.

Zum Abschluss habe ich hier noch eine Schwarz-Weiß Variante, bei der ich einen dichten Rotfilter simuliert habe. (Image -> Adjustments -> Black & White -> Preset: Red Filter)

Um es besser vergleichen zu können habe ich für Euch hier nochmals das Ausgangsbild eingefügt.

Ich hoffe, dieses kleine Tutorial zeigt Euch worauf es ankommt.

  • Suche den besten Standort und mache dir Gedanken zum Bildaufbau
  • Verwende eine Stativ und den Selbstauslöser und den niedrigsten ISO-Wert
  • Schalte den VR aus
  • Stelle den Polarisationsfilter optimal ein
  • Achte darauf, dass die Kamera korrekt ausgerichtet ist
  • Versuche den perfekten Moment zu erwischen
Beherzigt man all das, so sind die folgenden Arbeitsschritte in Photoshop nicht mehr wirklich wichtig. Denn das was wichtig ist hat man ja schon, ein gutes Ausgangsbild! Aus einem guten Foto kann man mit Photoshop ein perfekte Bild zaubern. Aus einem verwackelten, blassen Foto mit langweiligem Motiv wird man niemals mit Photoshop ein Bild machen könen das Beachtung findet und von seinen „Betrachtern“ länger als eine Sekunde beäugt werden wird.
So, nun bin ich gespannt auf Euer Feedback :-)

Nikon D800 versus D800E

Bereits im Februar 2012 wurden die beiden ungleichen Schwestern Nikon D800 und D800E angekündigt. Vom ersten Tag an sorgte das ‚E‘ für lebhafte Diskussionen in der großen Gemeinde der Nikon Fans. Vielerorts begannen Fotografen ihre Fotos nach Moiré-Pattern abzusuchen und überhaupt erstmals ernsthaft über dieses Thema nachzudenken. Etliche Wochen später ist die D800E immer noch nicht wirklich lieferbar. Aber einige wenige ausgewählte Fotografen wurden bereits beliefert. Unter den Glücklichen ist auch Rob Galbraith. Er kann sich sogar doppelt glücklich schätzen, denn er hat gleiche beide Exemplare testen dürfen.

Hier könnt Ihr seine Ergebnisse anschauen und nachlesen wie er über das große „E“ denkt :-)

Hier ist ein Teil seines Fazits:

For me personally, the fact that the D800E is capable of slightly better detail, with only a marginally increased risk of artifacting and moiré, means it’s the one to get. Everything from aerials to team photos to poster-sized portraits can clearly look great with the D800. But the D800E’s extra detail edge is too enticing to forgo, particularly when, for what I shoot that can benefit from heaps of detail, there’s little chance that moiré in particular is going to be a factor, either often or at all.

Dieser Einstellung kann ich mich unter Vorbehalt anschließen, noch habe ich ja meine D800E nicht! Aber auch meine Motive sind bevorzugt in der Natur zu finden. Dabei ist die Gefahr unschöner Moiré-Bildungen gering. Aus diesem Grunde warte ich noch immer auf die D800E. Wer jedoch in „Mode-Shootings“ und ähnliches mit der D800 plant, der sollte lieber auf die „Extra-Sharpness“ verzichten und sich so viele Stunden mühsamer Moiré-Nachbeareitung ersparen.

Erste objektive Beispiel-Bilder findet Ihr auch auf den Web-Seiten von Heinz Dössegger.

10 Jahre Nikon-Fotografie

Das Vorhaben alle meine CD’s in die Apple iCloud zu kopieren gestaltet sich zunehmend als schwierig. Hunderte von CD’s warten noch in Kisten und Kartons auf den Weg in die iCloud aber sie ist voll! Da heißt es jetzt „selektieren“ – auch wenn es weh tut – der Schrott muss weg – definitiv! Doch das gestaltet sich mehr und mehr als Abenteuer. iTunes produziert eine Fehlermeldung nach der anderen und mein „Hauptrechner“ ist unter Windows 7 seit zwei Wochen damit beschäftigt genau die Songs in die Cloud zu „pumpen“, die via iTunes-Match nicht erkannt wurden.

Es muss in großem Stil aufgeräumt werden! Zu blöd, das iTunes sogar auf dem Mac gern einfach mal abschmiert wenn man mehrere hundert Dubletten, ungeeignete Dateien und anderen Schrott aus seiner Mediathek und der iCloud löschen möchte. Aber in all dem Chaos gibt es auch kleine Lichtblicke! So ist mir doch heute eine winzig kleine MP3-Datei ins „Auge gesprungen“ die ich vor sage und schreibe 11 Jahren auf meinem Klavier im meinem Wohnzimmer mit 5 Mikrophonen, einem Mackie-Mischpult und einem DAT-Recorder aufgenommen habe.

Mit dem neuen AKG Kopfhörer klingt das gar nicht mal schlecht, eigentlich sogar gut genug um es nicht auf der 2001er Weihnachts-CD versauern zu lassen. Man könnte diese „meditative kleine Perle“ bei YouTube einstellen, dann kann sie jeder hören und mir sagen wie es ihm gefällt. Mit Final Cut Pro X ist schnell ein Titel gemacht und das Lied darunter gelegt, aber das Ergebnis ist super langweilig. Eigentlich wäre eine Diashow ganz nett? Ich gebe bei der Google-Bildersuche einfach mal Ansgar Hillebrand fotocommunity ein und finde auf einen Schlag viele viele Fotos die ich im Laufe der letzten Jahre in der fotocommunity abgelegt habe. Gleich neben meinen Safari-Webbrowser ist ein Fenster des „Finders“ geöffnet. Via Drag & Drop wandert so ein Bild nach dem anderen in einen Ordner auf der lokalen Festplatte.

Doch wie macht man aus den vielen Bildern ohne großen Aufwand eine ansprechende Diashow? Da kommt mir eine Idee – auf dem Mac gibt es doch iPhoto! Damit habe ich mich schon mehrfach beschäftigt und versucht ansehnliche Fotobücher zu erstellen. Diese habe ich letztlich alle wieder verworfen weil iPhoto bei vielen Fotos kein vernünftiges Fotobuch mehr hinbekommt – Sorry Annette – es waren die Bilder Deines 50. Geburtstages – ich schäme mich ja auch – aber iPhoto kriegt das einfach nicht so hin wie ich es mir gewünscht habe… :-(

Aber vielleicht klappt es ja mit einer Diashow? Und siehe da, das ist gar nicht schwer. Es gibt verschiedene nette Vorlagen, man kann die Musik selbst auswählen, alles ganz einfach. Doch dann dauert es doch etwas länger weil ich die Fotos sortieren möchte. Einen richtigen Leuchttisch hätte ich gern, aber iPhoto stellt einfach nur alle Bilder in einer langen Reihe nebeneinander dar. Man kann sie verschieben, doch wenn es viele Bilder sind, gerät das zur Geduldsprobe. Doch letztlich ist es dann fertig! Ich exportiere die Diashow in Full HD mit allerhöchster Auflösung, das dauert eine ganze Weile, aber es klappt! Doch das Ergebnis haut mich um! Keine 5 Minuten dauert das Video und es hat 2,27 GB – was für ein Wahnsinn dieses HD-Zeitalter doch ist… Also versuche ich mich mit anderen Einstellungen. Schließlich wähle ich „Exportieren für Monitor“. Damit entsteht nach etwa 20 Minuten eine 0,23 GB große Datei – das ist ok! Man sieht zwar deutliche Spuren der krassen Kompression, aber YouTube würde auch die gewaltige Video-Datei auf eine Qualität eindampfen die nur wenig besser wäre, wenn überhaupt… Also ab damit in Richtung YouTube.

Und hier ist sie nun, meine erste iPhoto-Diashow mit lauter selbst fotografierten Bildern (relativ wahllos ausgewählt) und einem kleinen selbst gespielten Präludium von Johann Sebastian Bach aus dem Jahr 2001 – Violà…