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Nikon DK-21M

Zum Beginn der neuen Woche noch schnell ein kleines Unboxing…

 


Nikon D7000 & D5100 mit Nikon ME-1

Es ist mal wieder Wochenende und der DHL-Bote hat neues Spielzeug mitgebracht. Beim letzten Video zur Nikon F4 habe ich mich im Nachhinein ziemlich über die störenden Autofokus-Geräusche der Nikon D7000 geärgert. Daher habe ich mir ein Nikon ME-1 via amazon.de geordert.

Hier ist mein kleines Unboxing und der erste „Akustik-Test“ mit diesem hochwertigen Zubehörteil. Bitte entschuldigt, dass da ein kleiner Teil versehentlich doppelt in das Video hinein gerutscht ist. Aber das Rendering und der Upload haben nun fast 6 Stunden gedauert, das will ich mir nicht noch einmal antun.

Nun aber los…


Nikon D3000 – Heute im Sonderangebot

Es ist wieder Wochenende. Der Freitag hat mit krassem Regen und schweren Unwettern begonnen, aber abends war es dann doch noch schön genug für eine kleine Motorradtour zusammen mit meiner Freundin Sandra. Wer hätte das gedacht, der Samstag beginnt genau so wie der Freitag geendet hat. Vielleicht ist der Sommer jetzt doch noch in Deutschland eingezogen :-)

Mein neues Video „Nikon History – F4“ ist schon fertig und sogar bei YouTube verfügbar, aber es ist noch privat und das hat auch einen Grund. Ich überlege nämlich, ob ich es nicht wieder löschen soll. Diesmal habe ich es bei der Aufzeichnung mit dem kontinuierlichen Autofokus der Nikon D7000 im Video-Modus versucht. So wirklich gut funktioniert das leider nicht, wenn man während die Kamera filmt mit einem Fotoapparat davor herum fuchtelt. Erst später als ich schon fast fertig war habe ich am Computer gehört, dass die AF-Geräusche des verwendeten Nikon AF-S VR 16-85mm Objektivs sehr störend und nervig. Wäre es nur gelegentlich, so würde es ja nicht so ärgerlich, aber besonders im Nahbereich ist die Tiefenschärfe gering und die Kamera fokussiert ständig neu.

Den größten Teil meines Videos zur Nikon F4 habe ich daher weg geworfen und ihn nochmals neu aufgenommen. Diesmal war der Autofokus abgestellt. Aber nun kann man bei der Aufnahme nur schätzen. Bei der D5100 könnte man sich das Display nach vorn drehen und schon bei der Aufnahme kontrollieren was eigentlich gefilmt wird. Aber bei der wirklich famosen D7000 geht genau das eben leider nicht. Ein echtes Manko, jedenfalls für alle die mit der Nikon D7000 (oder der P7000) bloggen möchten! Für die D7100 wünsche ich mir daher ein Klappdisplay wie bei der D51000!!

Nachdem mein Computer die halbe Nacht lang dieses Video gerendert und an YouTube übertragen hat, schaue ich es mir am Samstag nach dem Aufstehen nochmals an. Irgendwie ist alles doof. Ich hatte nur wenig Zeit und habe mich dann noch ständig versprochen. Die meisten Patzer habe ich herausgeschnitten, aber so bleibt ein unvollständiger Film übrig in dem vieles von dem was ich eigentlich erzählen wollte im Windows-Papierkorb gelandet ist :-(

Also bleibt dieses Video erst einmal privat. Ich hocke mich im Wohnzimmer an mein frisch getuntes Windows 7 Notebook und schaue mal im Web was ich für Infos zur Nikon F4 finde. Sandra wartet derweil, wir wollen noch in die Stadt. Mein freundicher Fotohändler hat angerufen (Ja genau, der aus meinem Traum mit der Nikon D4…). Die Nikon P7000 die ich vor ein paar Wochen zur Reparatur gegeben habe ist wieder zurück. Doch bevor es in die Stadt geht will ich noch schnell einige der fehlenden Informationen zur Nikon F4 anhand mehrerer schöner Webseiten vervollständigen. Ich habe 30 Minuten, dann wollen wir los. Ständig verspreche ich mich und als schon eine Stunde vergangen ist, wird Sandra echt ungeduldig, wer könnte es ihr auch verübeln? Also aus die Maus und ab in die Stadt. Wir nehmen mein Auto, es steht schon wieder seit zwei Wochen am gleichen Fleck. So ist das wenn man ständig mit dem Moped unterwegs ist :-)

So sieht es aus wenn die P7000 kaputt ist :-(

Beim Fotohändler angekommen geht dann alles ganz schnell. Die P7000 habe ich in rekordverdächtigen 120 Sekunden in Händen. Beim Plausch erzählt er mit dann, dass es am Tag an dem ich meine P7000 zur Reparatur gegeben habe, noch drei weitere Rückläufer gab. Alle mit dem gleichen Problem, die Verschlußlamellen des Objektivs!! Hier haben die Nikon Konstrukteure ein wirkliches Eigentor geschossen. Die Kamera ist super, aber die kleinen Verschlußlamellen für den Schutz der Frontlinse haben nach einigen Wochen intensiver Nutzung in staubiger Umgebung ein Problem. Ok, es wird auf Garantie gelöst, aber es wird wiederkehren, dessen bin ich mir ganz sicher! Also sollte man die P7000 nicht einfach mal in die Jackentasche stecken, sondern sie wie ein rohes Ei behandeln. Dann hält dieser Verschluß vielleicht länger als nur ein paar Wochen!

 

Als ich die P7000 vor ein paar Wochen zur Reparatur gab, habe ich den Laden mit einer neuen D5100 samt AF-S VR 55-300mm verlassen. Beides ist inzwischen in den Besitz meiner Freundin Sandra übergegangen. Und eigentlich schulde ich meinem Fotohändler im Gegenzug noch Sandras gebrauchte Nikon D3000. Aber die D3000 ist fast zu schade um sie abzugeben. Wo ich schon mal da bin frage ich also, wieviel ich denn noch auf den Dumping-Preis der D5100 nachzahlen müsste wenn ich die D3000 behalten will.

Und genau das scheint ein Fehler zu sein, denn er hat schon vergessen, dass die D3000 eigentlich noch aussteht. Hätte ich doch bloß die Klappe gehalten!! Aber so viel Ehrlichkeit erfreut sein Fotografenhändlerherz und schließlich einigen wir und auf 150 Euro. Das ist doch mal in Wort, wo bekommt man schon für 150 Euro eine fast neuwertige Nikon D3000?

Also ist mein Kamerafuhrpark erneut gewachsen. Würde ich alle digitalen Megapixel zusammen zählen, so wären es weit mehr als jede Nikon D4 zu bieten hätte. Aber das ist ein Vergleich von Eiern mit Birnen :-) Und deshalb habe ich das auch gar nicht geschrieben – oder doch?

Nun gut, nach dem Einkauf der Nikon D3000 (die wir schon vor dem Einkauf daheim hatten – Zeitmaschine?) geht es nach nebenan ins Tuscolo. Seit das „Journal“ dort nicht mehr existiert und das Tuscolo die Lokalität übernommen hat, kann man hier wirklich gut essen. Und auch heute schmeckt es wieder vorzüglich! Mein Tipp für die Bonner Innenstadt!

Wieder daheim wird der Beitrag zur Nikon F4 umgeschnitten. Die neuen Szenen helfen über die verpatzten Videoaufnahmen des Vortages hinweg und so ist es nun halbwegs stimmig. Leider hört man am Anfang immer noch das Rattern des AF-S Objektives. Ich brauche ein externes Mikrofon!! Und dann ist an einigen Stellen genau das was ich gern zeigen möchte entweder nicht ganz scharf oder nicht so im Bild wie ich es mir wünschen würde. Nun ja, vielleicht kann ich diese Szenen irgendwann nocheinmal ausbessern :-)

Um 15h bin ich dann so weit, das Rendern und der Upload nach YoutTube können starten.

Eine halbe Stunde später sitzen Sandra und ich auf den beiden Motorrädern. Es geht mit dem neuen TomTom Urban Rider in Richtung Neuwid. Einfach drauf los, Routenführungsoption „Kurvenreiche Strecke“. Sandra fährt heute mal vor. Eigentlich mag sie das ja nicht aber so kann ich die Fahrt genießen und muss mir keine Sorgen machen, weil ich stets alles im Blick habe. An unserer kleinen Wassermühle im Wiedtal machen wir Rast und es gibt ein Stückchen Kuchen und etwas zu trinken. Tut das gut! Während wir auf der Terrasse den Sonnenschein genießen überlegen wir wie es weitergehen soll. Ich versuche Sandra die Funktionen des neuen TomTom zu erklären. Wir wählen eine Route zurück nach Haus – „Kurvenreiche Strecke“. Anschließend fügen wir einen Zwischenstopp ein – „Altenkirchen“. Schnell bezahlen, auf der Herrentoilette die Helm-Visiere von den Resten toter Fliegen befreien und schon sind wir wieder unterwegs. Die Fahrt macht Spaß, auch wenn wir nicht rasen sondern eher cruisen. Aber das ist auf Dauer gesünder und man riskiert auch nicht den Verlust des Führerscheins…

Videos wie dieses hier machen dann irgendwie doch sehr nachdenklich:

 

Wieder daheim sind wir matt und glücklich, was für eine schöner Tag. Morgen geht es dann schon wieder an die Arbeit. Nachmittags werde ich nach Mainz aufbrechen. Während unserer heutigen kleinen Motoradtour habe ich überlegt wie ich mal alle drei GoPro-Kameras einsetzen könnte die sich inzwischen bei mir angesammelt haben. Für eine 3d Cockpit-Perspektive scheint mir die Zeit noch nicht reif zu sein. Aber ich könnte mal eines der vielen Klebepads an meinen neuen Shoei-Helm kleben. Sieht sicher total bescheuert aus wenn ich mit einer Kamera am Helm unterwegs bin, aber vielleicht ist das Ergebnis gar nicht so schlecht?? Die beiden anderen Kameras könnte ich am Heck befestigen. Eine filmt was ich hinter mir lasse und Kamera Nummer 3 filmt was sich seitlich alles ereignet? Mit einem Bild im Bild im Bild könnte das ganz nett werden. Ich denke ich werde das morgen mal versuchen, auch wenn es ziemlich blöd aussehen wird mit einer Kamera am Helm spazieren zu fahren :-)

Während ich mit diesem Artikel fertig bin ist es schon nach Mitternacht. Und tatsächlich ist der YouTube-Upload meines Videos zur Nikon F4 jetzt vollständig in voller 1080p HD-Auflösung bei YouTube angekommen. Aber zu sehen ist noch immer nichts, das Video wird noch verarbeitet! So ist das eben bei Full-HD – das ist alles eine Spur heftiger! Die gesamte Verarbeitung hat nun statte 9 Stunden gedauert und es ist noch immer nicht fertig… Also ab ins Bett und morgen mal schauen wie es aussehen wird…


Nikon D7000 mit AF-S VR 4/200-400mm

Es ist Sonntag und der Himmel sieht gar nicht so schlimm aus wie es die Wetterfrösche versprochen haben. Die neue Nikon D5100 samt AF-S VR 55-300mm ist nun in Sandras Besitz übergegangen und sie ist sehr gespannt wie die ersten Fotos mit der neuen Kamera werden. Nach dem Frühstück geht es gleich rüber in die Rheinaue, wir wollen Enten fotografieren. Als Naturliebhaber wissen wir natürlich, dass das Füttern der Tiere diesen mehr schadet als nutzt und so haben wir auch heute keine alten Brötchen im Gepäck. Statt dessen habe ich die D700 und eine alte Nikon D2x eingepackt. Genau wie bei einem alten Brötchen will sie eigentlich auch niemand mehr haben, obwohl sie auch mal frisch und knusprig war. Im Jahr 2005 habe ich meine ganze Kohle zusammen gekratzt um mir die Krönung der japanischen Ingenieurskunst zu kaufen, eine Nikon D2x. Die absolute ultimative Kamera für die Tierfotografie. Später dann das krass teure AF-S VR 4/200-400 – wow… Inzwischen sind fast 6 Jahre vergangen und die D2x ist mir 2010 im Arches Nationalpark einen Abhang hinunter gekugelt. Aber sie konnte repariert werden und funktioniert wieder ganz vorzüglich. Mit diesem Ding bin ich sehr vertraut und kann sie im Schlaf bedienen. Bei der neuen D7000 ist das noch nicht ganz so.

Auch wenn beide Kameras ein ganz ähnliches Bedienkonzept verfolgen, so sind sie doch ein wenig verschieden. Spontan klappt beispielsweise die Einstellung des Autofokussystems bei der D7000 nicht so wirklich. Statt zweier Hebel die alles machen, drückt man nun auf den Autofokus-Knopf am Gehäuse und dreht am vorderen oder hinteren Wählrad bis man die Einstellung hat die man haben möchte. Bei der D2x gibt es dafür zwei Schalter mit klar definierten Rasten. Die kenne ich und die kann ich blind bedienen während ich durch den Sucher schaue. Das wird irgendwann bei der D7000 sicher auch gehen, aber heute habe ich noch so meine Mühe.

Auch will ich mal das große Tele samt Teleconverter im 1080p HD-Modus testen. Gleich nach den ersten Versuchen wird klar, mit diesem Kugelkopf kann man toll fotografieren aber für weiche Kameraschwenks ist er völlig ungeeignet. Er läuft einfach nicht richtig rund und so ruckeln alle Schwenks vor sich hin, es macht einen schier wahnsinnig. Das ist der Grund warum es Fluid-Neiger gibt!

Auch der Autofokus der D7000 macht was er will. Sobald sich eines der verfolgten Motive so bewegt, dass der aktive AF-Sensor es nicht mehr erfassen kann beginnt das Tele wild hin und her zu fahren. Alles ist scharf, unscharf, unschärfer, ganz unscharf, scharf, wieder unscharf, es ist zum Haare raufen. Manuell scharf stellen klappt auch nicht so wirklich, denn man sieht im Sucher einfach überhaupt nichts. Denn die Movie-Funktion klappt den Spiegel hoch, filmen kann die D7000 nur im Live-View Modus! Und immer wenn die Sonne auf das Displays scheint sehe ich einfah mal wieder gerade gar nichts. Das alles ist frustrierend, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Nun ist auch klar warum es Sucher gibt, die man auf das Display stülpen kann. Nur so sieht man wirklich was man filmt. Nun ist auch klar, man kann mit der D7000 filmen, aber eine Filmkamera ist sie noch lange nicht!

Nach einer Weile schraube ich die gute alte D2x wieder an das lange Rohr. Und siehe da, das gute Gefühl stellt sich sofort wieder ein. Sie klickt und klickt, es ist eine wahre Freude. Sandra macht während dessen heimlich mit der D5100 und dem AF-S VR 55-300mm einige Bilder von mir :-) Zum Abschluß unserer kleinen Fotoexkursion gibt es noch ein leckere Faßbrause an einer der kleinen „Buden“ die rund um den Bonner Rheinauen-Park verteilt sind.

Daheim wird später die Beute gesichtet. Ein wenig bin ich doch enttäuscht. Das Licht war grell und krass. Besonders die weißen Schwäne sehen auf den JPGs aus, als wären sie bei Mitternacht fotografiert worden. Damit das weiße Gefieder nicht jedwede Zeichnung verliert, habe ich den Belichtungsmesser (Matrix-Modus) um ca. -0.7 bis -1.7 Blendenstufen korrigieren müssen. So hat ist das Gefieder nicht einfach nur eine weiße Fläche sondern sehr schön strukturiert. Doch das gesamte Umfeld versinkt in Dunkelheit. Gut, dass ich grundsätzlich im RAW-Modus (plus Vorschau-JPG) fotografiere! Was Nikon Capture später noch an Zeichnung aus den dunklen Bildbereichen herausholt ist wirklich überraschend!

Weniger krass als erwartet fällt hier der Unterschied zwischen D2x und D7000 aus. Die D7000 fotografiert im RAW-Modus mit 14-Bit Farbtiefe, die D2x beherrscht im Vergleich „nur“ 12 Bit. Der Unterschied ist rein rechnerisch also wirklich gewaltig. Aber in der Praxis sehen dann auch die konvertierten RAW-Bilder der D2x ziemlich gut aus. Sie war nicht umsonst mal die Krönung der japanischen Ingenieurskunst. Sie hat nun 6 Jahre und viele tausend Auslösungen auf dem Magnesium-Buckel, aber sie ist noch so gut wie am ersten Tag.

Klar kann die D7000 filmen und hat viel neuen Schnick-Schnack. Aber wenn es um die reine „Kamera-Arbeit“ geht, dann liegt mir die D2x nach wie vor immer noch mehr am Herzen. Mag sein, dass es die lange Zeit ist in der ich sie schon benutze, vielleicht wird die D7000 sie auch irgendwann ablösen, aber vielleicht gibt es in einigen Monaten doch eine Nikon D4 und vielleicht wird sie dann die D7000 ablösen. Warten wir es einfach mal ab.

Ganz witzig ist übrigens das was geschieht, wenn man versehentlich die Caps-Lock Taste drückt und dann D4 schreiben will, dann schreibt man nämlich d$ – ob das ein Zeichen ist?? :-)

Hier nun ein paar  Vergleichsbilder – D2x versus D7000

Beginnen wir mit der D2x – Alle Bilder haben 1000 Pixel-Kantenlänge – also mal anklicken und die nicht durch den Web-Browser skalierte Version anschauen!

Das Marschgepäck…

Sich selbst eine runter hauen, das können nur die Enten… Fotografiert mit der D2x und dem 200-400mm Teleobjektiv.

Schwäne sind spröde Motive, lange Hälse und weißes Gefieder, welcher Chip soll damit bloß klar kommen? Bei -1.0 EV „klappt es auch mit dem Nachbarn“ und der D2x…

Der Kollege hier sieht fast aus wie ein Wasserhahn aus dem Marlboro Design Katalog…

Und noch ein Bild, das das schöne Bokeh des 4/200-400 Milimeter Teleobjektivs zeigt.

Jetzt die D7000 mit 1.7x Teleconverter und AF-S VR 4/200-400mm:

„Platz da jetzt komme ich!!“

Zum Abschluß noch einmal die „volle Kanone“: 400mm * 1.7 Teleconverter * 1.5-Crop = 1020mm im FX-Format!

Ok, das war dann schon wieder das Wochenende. Am nächsten Wochenende werde ich versuchen meine Reihe „Nikon History“ mit den verschiedenen Varianten der Nikon F4 fortzusetzen.


Nikon D7000 – Digitutor

Heute will ich nur kurz einen interessanten Link und zwei Videos posten. Auf der Nikon-Webseite gibt es den so genannten Digitutor. Einfach hier klicken und schon könnt Ihr Euch eine ganz witzig gemachte multimediale Präsentation zur Kamera, ihren Bedienelementen und ihrer Benutzung anschauen.

Wirklich super sind auch die Kurzfilme die Chase Jarvis mit dieser kleinen tollen Kamera produziert hat. Aber seht selbst:

 


Nikon D7000 mit 200mm Objektiven

Wer kennt das nicht, irgendwann kauft man sich seine erste Spiegelreflex und ist damit eine Weile ganz glücklich. Nach ein paar Monaten beginnt man dann seine Fotos mit anderen Augen zu sehen. Jedes Bild auf dem ein Tier zu sehen ist, gerät zum „Suchbild“. Bei Portraits ist die Tiefenschärfe so groß, dass es kaum gelingt das Motiv schön freizustellen. Die gezielte Bildgestaltung durch das Spiel mit Schärfe und Unschärfe liefert frustierende Ergebnisse.

Ein Teleobjektiv muss her!

Doch die Dinger sind nicht ganz billig und das Angebot ist riesig. Viele Hersteller versprechen mit Superzooms mit 10-fachem oder noch größeren Zoombereich alles abzudecken was der ambitionierte Amateur so braucht. Doch sind diese Objektive nicht ganz preiswert und in den meisten Disziplinen eher mittelmäßig. Mir ging es genauso! Mit dem Wechsel zur ersten digitalen SLR einer Nikon D100, war mein erstes „Teleobjektiv“ ein kleines leichtes Nikon AF-D 28-200mm. Ganz nett das winzige Ding, aber kein wirkliches Teleobjektiv! Also ging die Suche weiter. Als nächstes Objektiv stand ein Nikon AF-D 70-300 auf der Liste. Ein preiswertes Ding mit viel Plastik, keine echte Offenbarung. Dann ein Sigma 170-500, das war schon besser, aber auch nicht das was ich mir erhoffte. Später dann ein „langes Macro“ – ein Sigma EX DG 3.5/180mm. Dazu ein 1.4x Teleconverter. Endlich klappt das Spiel mit der Unschärfe! Ich verbringe ganze Nachmittage mit meiner Nikon F4 samt Lupensucher und dem neuen Macro zwischen Bienen und Blumen. Egal ob Film oder Digital, mit diesem Objektiv gelingen knackscharfe Fotos, ich bin begeistert!

Das Sigma 170-500 wird ein Jahr später wieder bei eBay verkauft und es kommt ein Nikon AF-D VR 80-400 ins Haus. Ein gutes Objektiv, relativ leicht, recht scharf und bezahlbar. Aber der Autofokus ist damit wirklich langsam. Für schnell bewegte Motive ist es auch nicht das was ich suche. Aber meinen Affen mit den grünen Bohnen habe ich damit fotografiert!

Dann der Schicksalstag, ich werde übermütig und kaufe mit ein Nikon AF-S VR 4/200-400m. Was für eine Granate! Dazu noch ein neuer 1.7x Teleconverter – kein Zoo ist mehr vor mir sicher. Ich bin nur noch mit meinem Stativ und dem langen Tele unterwegs. Einmal darf es sogar mit nach Teneriffa und prompt gibt es Streß am Flughafen. Das Monstrum ist zu schwer! Seitdem benutze ich es fast gar nicht mehr. Zu groß, zu unpraktisch, zu schwer, zu alles…

In vielen Tests lese ich, dass das Nikon AF-S VR 2.8/70-200 ganz ausgezeichnet sein soll. Es dauert nicht lang und dann liegt es auf dem Gabentisch. Es ist wirklich großartig, funktioniert sehr gut mit dem 1.7x Teleconverter und ist zudem halbwegs, bezahlbar, kompakt und tragbar. Es passt in meinen Fotorucksack und ist ab sofort mein ständiger Begleiter.

Wer soll das bloß alles schleppen?

Auf der USA-Reise im Jahr 2009 beginne ich dann auch dieses Ding zu verfluchen. Trotz allem ist es wirklich schwer und auf langen Wanderungen lasse ich es immer öfter zurück im Auto. Ein gutes Gefühl habe ich dabei nicht, aber es ist versichert! Dann vor der USA-Reise im Jahr 2010 kaufe ich mir wieder ein Superzoom, eine Nikon AF-S VR 18-200mm. Die selbsternannten Experten der Fotocommunity bezeichnen es als „Deppenzoom“. Mir ist das egal, es verspricht eine ordentliche Bildqualität und ich erhoffe mir auf den geplanten Wanderungen einfach weniger Gewicht herum zu schleppen. Das 70-200 ist trotzdem im Gepäck und das ist auch gut so!

An einem der ersten Tage der USA-Reise 2010 ist Sandra frustig, weil sie kein Tele dabei hat. Ich leihe ihr das 18-200 und sie ist damit ganz glücklich. Sie ja, ich nicht, denn ich schleppe mich jetzt doch wieder mit dem 70-200 ab. Am Ende der Reise hat Sandra mit nichts anderem mehr fotografiert. Sie liebt das 18-200 VR…

Doch der viele Wüstensand hat seine Spuren hinterlassen. Während das 70-200 nur ein wenig knirscht, hat das 18-200 Probleme bei 200mm auf Motive scharf zu stellen die weit weg sind. Man kann manuell nachhelfen, aber das geht irgendwann auch nicht mehr. Sandra nimmt es 2011 wieder mit in die USA, aber immer wieder löst ihre D3000 nicht aus, weil die Entfernung zu groß und die Brennweite auf 200mm eingestellt ist.

Im Mai 2011 bekomme ich das Superzoom dann zurück, es ist kaputt. Aber es hat noch Garantie! Also ab zum Fotohändler meines Vertrauens und schon wird alles geregelt. Ganz unproblematisch und total kostenlos! Leider kaufe ich im Gegenzug eine Nikon D7000, ein AF-S VR 16-85mm und ein koreanisches 14mm Objektiv… Aber das ist eine andere Geschichte…

Warum erzähle ich das alles?

Ganz einfach, ich will denen unter Euch, die es schaffen das alles hier zu lesen, ein wenig den Frust nehmen und zeigen, dass ihr nicht allein seid! Die Suche nach dem perfekten Objektiv und der perfekten Kamera wird wohl niemals aufhören :-) Aber ich bin inzwischen so ziemlich da angekommen wo ich hin will. Zwischendurch habe ich immer mal wieder bei eBay sehr preiswerte alte Objektive gekauft und im Gegenzug anderes wieder abgestoßen. Heute liebe ich die kompakten überaus robusten und lichtstarken Linsen ohne Autofokus. Und das schöne ist, sie sind für wirklich kleines Geld zu haben.

Heute will ich einige der erwähnten Objektive einander gegenüberstellen. Als „Testbody“ habe ich mir die neue Nikon D7000 ausgeguckt…

Hier aber erst einmal einige Bilder der oben erwähnten Objektive:

1. Nikon AF-D 28-200

2. Nikon AF-D 70-300

3.  Sigma 170-500

4. Sigma EX DG 3.5/180

5. Nikon AF-S 55-200

6. Nikon AF-D VR 80-400

7. Nikon AF-S VR 2.8/70-200

8. Nikon TC 17 II-E

9. Nikon AF-S VR 4/200-400

10. Nikon AF-S VR 18-200

So, nun zum eigentlichen Thema, mein 200mm Test! Einige dieser Objektive habe ich noch im Schrank und ich will heute ein paar Testbilder zeigen, die ich mit der D7000 bei etwa 200 Millimetern Brennweite gemacht habe.

Das sind meine Testkandidaten:

1. Ein altes Tokina 3.5/200 das ich mal für 45 Euro bei eBay ersteigert habe

2. Das AF-S VR 18-200mm Superzoom

3. Das famose Nikon AF-S VR 2.8/70-200

4. Das knackscharfe Sigma EX 3.5/180

Da alle diese Objektive bei Blende 8 die annähernd höchste Auflösung liefern, habe ich mit Zeitautomatik, Stativ und der Spiegelvorauslösung jeweils ein Testbild im RAW-Format erstellt. Diese Testbilder habe ich dann in Nikon Capture geöffnet und jeweils einmal MIT Objektiv-Korrekur und einmal OHNE Objektivkorrekur gespeichert. So werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Objektive ein wenig deutlicher.

Für den Test habe ich diesmal ein kleines Testchart im Format DIN A3 verwendet. Um das große ISO12233 Testchart im Format 60x90cm zu verwenden ist meine Wohnung leider nicht groß genug. Bei 200mm Brennweite und dem 1.5x Cropfaktor der D7000 bräuchte ich etwa 6-8 Meter. Beim kleinen DIN A3 Testchart reicht ein Abstand von etwa 3 Metern, das klappt also auch im Wohnzimmer. Leider kann ein Drucker bei 300dpi in diesem kleinen Format die allerfeinsten Details nicht mehr komplett auflösen, aber die Ergebnisse sind dennoch brauchbar. Das Testchart habe ich auf einen alten Notebook-Karton geklebt. So kann man das Testchart gut irgendwo abstellen stellen und dann abfotografieren.

Die Ergebnisse:

Die Ergebnisse sind für mich keine große Überraschung. Das 18-200mm Objektiv liefert ein brauchbares Ergebnis, aber es ist doch sichtbar schlechter als das 70-200er Tele. Hier muss also jeder für sich selbst abwägen, will er schleppen oder mit leichten Unschärfen in den Fotos leben. Interessant sind die Unterschiede zwischen korrigiertem und unkorrigiertem JPG, da werden die Schwächen der Objektive deutlich sichtbar!

Sehr interessant fand ich, dass das Nikon 18-200 bei 200mm  einen völlig anderen Bildausschnitt lieferte als das alte Tokina 3.5/200.

Aber seht selbst:

– Tokina 3.5/200:

– Nikon AF-S VR 18-200 @200mm

Ist das wirklich ein 200mm Objektiv? Bei diesem Objektiv ändert sich Abbildungsmaßstab je nach Fokuspunkt wirklich sehr stark!

Nach einem formatfüllenden Bild mit dem 18-200 habe ich das 70-200 montiert und von der gleichen Position aus das Testchart fotografiert. Hier sieht man wieder einen krass anderen Ausschnitt.

Mir zeigt dieses Ergebnis, dass ein 200er Tele ist nicht immer ein 200er Tele ist! Vor einigen Monaten hat Nikon den Nachfolger meines 70-200mm Teleobjektivs vorgestellt. Dieses neue Objektiv hat eine weitere Naheinstellgrenze. Wer das Ding also im Nahbereich nutzen möchte, kommt weniger nah an das Motiv heran und dementsprechend sind der Abbildungsmaßstab kleiner und die Auflösung insgesamt schlechter, weil man später eine Ausschnittsvergrößerung machen müsste.

Die einzelnen Testbilder habe ich auf meinem Web-Server abgelegt. Einfach auf die Links klicken und dann in Ruhe vergleichen.

Benutzt einfach die „Rechte Maustaste“ -> „In neuem Fenster öffnen“…

Die RAW-Bilder könnt Ihr Euch lokal speichern und dann ggf. mit Nikon Capture in Ruhe anschauen.

Objektiv JPG-Unkorrigiert JPG-Korrigiert RAW
Tokina MF 3.5/200mm F/8 – 200mm F/8 – 200mm F/8 – 200mm
Nikon AF-S VR 18-200 F/8 – 200mm F/8 – 200mm F/8 – 200mm
Nikon AF-S VR 70-200 F/8 – 200mm F/8 – 200mm F/8 – 200mm
Sigma
EX 3.5/180mm
F/8 – 180mm F/8 – 180mm F/8 – 180mm