Alles über die Nikon-Fotografie

The day before tomorrow – Oder: “Some people get crazy in the stomach”

Überraschung am Morgen

Endlich mal wieder ein Tag ohne Sunrise-Stress :-) Ausschlafen bist der Arzt kommt, dann mit dem Notebook im Bett sitzen und in den E-Mails blättern – perfekt! Und dann die große Überraschung, der Tilman hat mein Foto vom Mesa Arch für die Galerie der Fotocommnity vorgeschlagen! Das freut mich sehr und ich muss gleich mal schauen was da so los ist. Bereits am Morgen haben schon über 600 Mitglieder das Foto angeschaut. Die Meinungen gehen wie immer auseinander, ich bin gespannt wie das Voting ausgeht, morgen oder übermorgen werden wir es wissen :-)

Endlich wieder Frühstück

Zum Frühstück bin ich diesmal allein bei Denny’s. Es schmeckt ganz gut und ich probiere mal die Variation mit den kleinen Würstchen! Während ich an meinem Kaffee schlürfe, der richtig heiß ist und der samt Milch in einer richtigen Tasse serviert wird, fällt mir auf, dass sogar hier die blauen Kunstledersitzpolster mit hellblauem Klebeband geflickt sind.

Am Airport

Nach dem Frühstück schaue ich mir ein wenig Page an, ganz amerikanisch mit dem Auto bei 5 Meilen pro Stunde :-) Nachdem sich die konzentrischen Kreise am Flughafen verdichten stehe ich so um 11h am Schalter und habe einen ausgiebigen Schnack mit einem vielleicht 60 jährigen total netten Piloten. Er ist früher viel für National Geographic geflogen, kennt die Gegend wie seine Westentasche und rät mir am Morgen zu fliegen “It is much smoother in the morning!” Dann lobt er noch sein Flugzeug und ich erkläre ihm, dass ich noch nie mit sowas kleinem geflogen bin. Die Reservierung machen wir dann klar. Morgen um 9h treffen wir uns dann am Page Airport. Ich werde berichten!!

Cottonwood Road

Nach diesem schönen Erlebnis geht es gut gelaunt auf die Cottonwood Road. Dort will ich mir noch die “Narrows” anschauen. Der Weg dorthin ist weit und holprig. Aber ich bin inzwischen so an dieses Auto gewöhnt, es macht mir nichts mehr Angst. Wenn ich an die erste Erkundungsfahrt in Richtung Wave-Trailhead am 23 Februar denke – da bin ich noch wie eine lahme Ente durch die Schlaglöcher gekrochen. Damals habe ich mich gewundert warum mich die anderen Autos alle überholen. Inzwischen überhole ich die neu hinzugekommenen “Anfänger”. Heute war ich auf der üblen Cottonwood Road sicher nicht langsamer als ein Berufspendler aus Gelsenkirchen auf der A430 am Montagmorgen! :-)

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Die Wanderung im Canyon neben der Straße ist sehr schön, aber nicht überwältigend. Es gibt ein paar schöne Ecken, aber nichts was ein echtes Highlight wäre. Schön war es, nach ein paar hundert Metern gleich die Mieter des roten Geländewagens zu treffen neben dem ich kurz vorher geparkt hatte. Ein Ehepaar aus Banff in Kanada. Sie erzählen, dass sie gern hier her kommen und schon vor mehr als 30 Jahren ihre erste Raftingtour auf dem Colorado River gemacht haben! Alle Achtung – dagegen bin ich mit fast 45 Jahren ein echt junger Hüpfer! Nach gut einer Stunde entspannter Plauderei geht es dann weiter. In den Ohren stecken meine Bose Ohrhörer, in der Weste der iPOD. Der spielt gerade meinen neuesten iTUNES Download von Big & Rich im Repeat-All-Mode. Ist ganz witzig, ich habe meine Urlaubsmusik gefunden! Und hier ein ganz witziger Link zu meiner derzeit präferierten Wandermusik!

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_DSC6639 _DSC6742Als ich am Ende des Canyons angekommen bin finde ich sogar einen Trailhead. Gerade trudeln Peter und seine Frau ein. Sie sind gut im Training, wir schwatzen eine ganze Weile und gehen dann gemeinsam den Weg zurück den ich schon gekommen bin. So kann ich wenigstens nicht verloren gehen! Als wir unsere E-Mail Adressen austauschen wollen hat niemand was zu schreiben dabei. Erst später fällt mir ein, dass ich doch den iPOD in der Tasche gehabt hätte! Irgendwo in diesem verschlungenen Canyon trennen sich dann unsere Wege. Ich mache noch ein paar Fotos und die treten den Rückweg an. Als ich dann im Auto auf dem Rückweg nach Page bin kommen die beiden gerade an ihrem Auto an. Also kurz anhalten und doch noch die E-Mail Adressen austauschen! Es ist schon toll wie unkompliziert die Menschen hier sind. Manch wollen mich gleich adoptieren, so süß finden sie es, dass ein einsamer Wanderer aus der alten Heimat ganz allein hier unterwegs ist um Land und Leute ein wenig kennen zu lernen. Das macht langsam aber sicher richtig Spaß.

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Tipp

Wer kontaktfreudig ist und hier schnell viele Leute kennen lernen möchte, der hängt sich einfach einen Fotoapparat um den Hals, ziehst sich Trekkingklamotten an und setzt sich beispielsweise einfach im Arches Nationalpark oben am Delicate Arch hin. Wenn man dann noch einen Stapel Visitenkarten dabei hat, kennt man am Abend eine Menge neuer Leute! Alternativ kann man sich auch früh morgens an den bekannten Beauty Spots aufhalten – da lernt man dann Fotofreaks aus aller Welt kennen.Ich denke oft an Benedict Yang, den ich am Mesa Arch im Canyonlands NP kennengelernt habe. Er hat mir seine Karte gegeben und sich dafür entschuldigt, dass seine Webseite auf koreanisch ist. Ok, mein BLOG ist leider auch nur in Deutsch verfasst… Er hat dann aber den schönen Satz gesagt “Ok, you can take a look at my pictures. They are a kind of an universal language!” Ist doch nett, Fotografien sind eine “Universelle Sprache”. Das muss ich mir merken!Und damit die Menschen was von meinem BLOG haben, die mein Deutsch nicht verstehen, füge ich jetzt noch ein paar universell verständliche Sprachelemente ein :-)Eines dieser Sprach-Elemente ist beispielsweise dieses hier!

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Das Bild zeigt eine von drei (ehemals vier) Bierflaschen die ich eben aus meinem Kühlschrank geholt habe! Dieses Elektogerät hat es trotz einer fast lächerlichen Stromversorgung geschafft, zwei von vier Bierflaschen fast komplett einzufrieren! Das ist AMERIKA! Heute morgen beim Frühstück war schon die Klimaanlage eingeschaltet. Ich habe beim Frühstück gefroren, das muss man erst einmal nachmachen! Das erste Bier das ich mir eben geöffnet habe war eines der beidem gefrorenen Exemplare.

Das Leserrätsel

Ihr glaubt nicht was passiert ist, die Flasche ist sowas von übergeschäumt… Vielleicht kann mit einer der Leser erklären welcher physikalische Effekt dies bewirkt. Man nimmt also eine Flasche Corona und unterkühlt sie bis sich ein Eiskern gebildet hat, der in einer dünnen Schutzschicht aus noch flüssigem Bier schwimmt. Warum friert Flaschenbier eigentlich von Innen nach Außen ein? Eine zweite Frage! Ok, wenn man die so unterkühlte Bierflasche nun öffnen bilden sich viele kleine Bläschen am Eiskern und der Flasche entweicht dann ein Parfait aus Bierschaum. Warum ist das so?

Tipp für Frauen

Mein Tipp für alle Frauen die hier eine Restaurant aufsuchen wollen: Egal welche Jahreszeit es ist dort immer eiskalt! Also einen Pullover oder ein anderes wärmendes modisches Accessoire mitnehmen – unbedingt!Das war’s heute – “Good night and good luck!”

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