Alles über die Nikon-Fotografie

Vorfreude

Eigentlich kann ich es kaum noch erwarten, noch dreimal schlafen, einmal früh aufstehen und 11h Flug überstehen, dann ein paar hundert Kilometer mit dem SUV durch die Wüste und schon sind wir im Furnace Creek Inn – klingt doch alles ganz einfach – oder? Bei der elektronischen VISA-Anmeldung https://esta.cbp.dhs.gov/esta muss man angeben wo man die erste Nacht verbringen wird. Das sollte dann auch stimmen und es ist im Zweifel von Vorteil wenn man bei der Einreise eine Reservierung vorlegen kann. Ich hatte mir im Vorfeld ein Hotel mitten in einer natürlichen Oase ausgesucht. Das Furnace Creek Inn ist nun schon über einhundert Jahre alt. Die Oase selbst hat schon so manchen halb verdursteten Reiter auf seinem Weg in den Westen das Leben gerettet. Dass die Übernachtung dort nicht ganz preiswert sein würde hatte ich ja vermutet. Aber als ich nach erfolgreicher Beantragung unserer VISA dann das Zimmer für die erste Nacht buchen wollte, hat mich doch ein wenig der Schlag getroffen. Die etwas preiswerteren kleineren Zimmer waren schon alle belegt. Wir werden von Sonntag auf Montag für läppische 370$ in Furnace Creek übernachten – Autsch…

Ob ein Frühstück enthalten ist weiß ich nicht…

Na ja, ich werde berichten!

Hier habe ich noch ein Foto das jemand aus der Fotocommunity für die FC-Galerie vorgeschlagen hat. Es war von meiner Seite nicht für eine solche Abstimmung gedacht gewesen. Eigentlich habe ich es in die FC eingestellt um mal zu zeigen welch krasse Wetterphänomene es in der Wüste geben kann. Das Foto ist mit einem Fisheye-Objektiv fotografiert. Nur so bekommt man den krassen Himmel auf den Chip gebannt. Leider verzerren diese Objektive die „Wirklichkeit“ sehr stark. Wer sich mal mit „Optik“ beschäftigt versteht auch sehr schnell, dass das gar nicht anders geht – Fotografie ist eben zu 50% Physik. Im Rahmen der FC-Abstimmung hat dann jemand das hier geschrieben:

Bielefelder Bilder-Freak, gestern um 18:50 Uhr
imA ein misslungener Bildaufbau. Unten zu wenig, oben zuviel.

Was ist am Bildaufbau misslungen? Schaut und überlegt mal selbst…

Ok, der „Fotoexperte“ hatte es ja schon auf den Punkt gebracht – Oben zu viel – unten zu wenig – ein Problem mit dem auch mancher Autobahnraser männlichen Geschlechts zu kämpfen hat… (Siehe vorheriger Post…)

In den meisten Abhandlungen zum Thema Bildaufbau & Co. wird die „Drittelregel“ erklärt. Das obige Bild folgt dieser Regel in keinster Weise – aus technischen Gründen – damit der Horizont nicht krumm wie eine Gurke wird…

Das Resultat ist ganz nett, aber doch irgendwie unbefriedigend. Warum? Ich denke, dem Bild fehlt einfach die Spannung, ist der Horizont in der Bildmitte ist es einfach total langweilig. Da kann der Himmel krass sein wie er will, die Erde kann von Außerirdischen umgepflügt sein, egal, es ist und bleibt langweilig!

Also habe ich das Bild noch einmal kurz in Photoshop geöffnet und es einfach ein wenig in die Länge gezogen. Man wählt Strg+A Strg+T und zieht einfach mit der Maus an der unteren Kante des Bildes – fertig! Danach habe ich noch kurz in den LAB-Modus gewechselt und die Kontraste verstärkt. Macht man das im LAB-Modus, so werden die Farben weniger unnatürlich verändert. Das Bild ist danach einfach etwas kräftiger. Die Korrekturen waren marginal, aber mir macht das untere Bild jetzt richtig Spaß.

Auch wenn man es eigentlich nicht will, aber solch ein Sturm hat auch seinen Charme!

Sodele, jetzt noch dreimal schlafen…

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