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Rund um Hurricane und Zion – Oder: Die letzte Rundreise?

Heute ist Montag, am Donnerstag geht es in den Flieger. Wir schlaf aus, gegen 10h geht es in Richtung St. George. Dann sehen wir den Walmart auf der rechten Straßenseite und biegen instinktiv ab :-) Wir kaufen ein paar Trauben, Sandwiches und Salat. Dann gibt es im Subway ein kleines Frühstück. Die Bestellprozedur ist durch mindestens genau so viele Rückfragen bestimmt wie in Deutschland. Kann man nicht einfach mal das bestellen was auf dem Plakat ist ohne zwischen Brotsorten die man nicht kennt, Eiervariationen die einem völlig fremd sind und anderen Zutaten wählen zu müssen? Egal, wir schaffen es! Stolz essen wir unser Frühstück und es schmeckt sogar.

Dann geht es in Richtung St. George. An der Ausfahrt Nr. 8 biegen wir vom Interstate 15 nach Westen ab und steuern den Snow-Canyon an. Dort angekommen zahlen wir 6 Dollar Eintritt und los geht es. Es ist schon 21°C warm, die Sonne steht hoch, es ist fast Mittag und eigentlich haben wir gar keine Lust auf eine anstrengende Wanderung. Wir fahren einfach langsam durch den Park und sind überrascht, als wir nach ein paar Minuten am nördlichen Ende angekommen sind. Egal und tschüss…

Es geht nach Norden. Dann ist rechts eine kleine Dirtroad, wir biegen mal ab. Es geht nach Osten, nach Süden und schon sind wir wieder auf dem Highway – wir waren ganz kurz im Diamond Valley ;-) Es geht wieder nach Norden, irgendwann biegen wir wieder rechts ab und nun geht es immer weiter. Wir finden kleine Seen, plätschernde Bäche, saftig grüne Wiesen, ein paar Bauernhöfe, Pferde, Kühe, Wälder, Schluchten – es ist richtig cool. Was mir nur Sorgen bereitet, die sehr gut befahrbare Dirtroad ist nicht im GPS zu sehen! Aber egal, solange man gut fahren kann. Dann ein Wegweiser – 28 Meilen bis Cedar City – also weiter geht die Reise.

Zwischen durch gibt es mal den Salat und die anderen Leckereien. In Cedar City tanken wir kurz und fahren dann in Richtung Cedar Breaks National Monument. Die Straße steigt auf über 3.000 Meter an und wir können irgendwann ein Schneeballschlacht machen. Es sind noch 11°C und ich spüre deutlich, dass ich hier oben ein wenig kurzatmig werde. Dann geht es wieder runter in Richtung Süd-Osten. Irgendwann biegen wir rechts ab in Richtung Zion Canyon. Um 18h20 kommen wir am Eingangshäuschen an und müssen tatsächlich so kurz vor Sonnenuntergang noch 25 Dollar bezahlen! Aber die lohnen sich! Sandra ist schwer beeindruckt und wir bleiben ständig stehen und machen jede Menge schöner Fotos.

Dann geht es zum Motel, kurz frisch machen, danach gegenüber zum JB’s. Dort gibt es ein leckeres Abend essen, danach im Motel die Bilder sichten, kurz bloggen und dann todmüde ins Bett fallen. Morgen geht es weiter nach Las Vegas.

So sah heute unser Track aus:

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Hier ist die Track-Auswertung:

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Hier ist das KMZ zum selbst anschauen mit Google Earth.

Hier ist die Diashow des Tages.


Rund um Oak Creek – Oder: Ein entspannter Tag in St. George

Es ist schon hell als wir heute morgen wach werden. Wir haben geschlafen wie zwei Steine, die Betten im Rodway Inn hier in Hurricane sind richtig gut. Das Zimmer ist nicht nur groß, es ist auch leise – Super!

Wir haben Hunger, also anziehen und los, nur wohin? Ich schlage vor, dass wir einfach mal nach St. George fahren, das ist nicht weit und es gibt dort viele Geschäfte und Restaurants. Es dauert vielleicht 15 Minuten und wir sind schon in St. George. Auf der linken Seite des Interstates sehe ich die Werbung von Best-Buy – blinken und rechts abbiegen. Dann zweimal links und schon sind wir beim Best-Buy auf dem Parkplatz. Warum ist hier so wenig los? Seltsam – hm… Ohje – es ist SONNTAG – da haben die Geschäfte sicher alle geschlossen – na prima! Aber es leuchtet Licht – mal sehen – hey cool – geöffnet ab 11h – auch am SONNTAG!! Die USA sind einfach das fortschrittlichere Land :-)

Also gibt es einen guten Burger mit Fritten zum Frühstück. Wie diese Kette heißt habe ich vergessen, aber es gibt sie seit 1948 und sie packen ihre Burger seit 1948 in Papier ein! Und es gibt auch fast nichts außer Burger in verschiedenen Varianten. Dafür sind sie gut, schnell und preiswert!

Nach dem ‘Frühstück’ geht es dann in den Best-Buy. Wir bleiben vor einem echt großen Fernseher stehen. Es läuft eine Demo-Bluy-Ray mit Zeitlupenaufnahmen eines fliegenden Papageis – nicht schlecht. Und der Fernseher ist vielleicht drei Zentimeter dick – wow. Ein Verkäufer kommt dazu und fragt ob er uns helfen kann. Ich erkläre, dass wir aus Deutschland kommen und diesen Fernseher daher eher nicht kaufen können weil wir nicht wissen wie wir ihn nach Hause kriegen sollen. Dann geht es los. Er war auch schon mal in Deutschland, im Süden, in Bayern. Und in Prag, eine der schönsten Städte der Welt und Bratislava und Wien und und und… Während 1989 Mauer fiel war er als Panzer-Kommandeur und Berlin. Nur hatten sie dort keine Panzer! Die Russen hatten 10 Bataillone in Ost-Berlin. Wenn man als ‘Tank-Commander’ keinen Tank hat, gehört man automatisch zur Infanterie – und da will man nicht wirklich sein. Er erzählt uns sein halbes Leben. Irgendwann kann ich kurz anbringen, dass meine Festplatte voll ist und dass ich eine neue 500er Platte kaufen möchte. Es gibt sogar eine externe 500er Platte. Sie kostet 99 Dollar zzgl. 6% Mehrwertsteuer und ist kleiner als jede externe Platte die ich je gesehen habe. Also ist sie schon fast gekauft.

Dann fällt mir ein BOSE Noise-Cancelling Demo-Set auf. Drückt man die Demo-Taste erzeugt ein großer Lautsprecher echten Flugzeuglärm. Man seht den Kopfhörer auf und der Lärm ist einfach weg! Statt dessen läuft nette akustische Musik und eine nette Frauenstimme trällert ein Liedchen dazu. Nicht schlecht! 299 Dollar – plus 6% Tax??? Ok, es funktioniert besser als alles was ich bislang ausprobiert habe.

Auf dem Hinweg hatte ich meine kleinen Sony-Stöpsel im Ohr. Da funktioniert das Noise-Cancelling schon sehr gut, aber mir tun nach einer Stunde die Ohren weh weil die Stöpsel drücken. Außerdem hört man jede Bewegung und das Schaben des Kabels an der Kleidung besonders laut. Fragt die Stewardess was man trinken möchte versteht man nichts und muss die Stöpsel rausnehmen oder am kleinen Batteriepack im Kabel die Monitor-Taste drücken. Die Stöpsel in die Ohren hinein zu bekommen ist gar nicht so einfach. Ich muss immer am Ohr ziehen und brauche pro Ohr beide Hände. Es braucht meist mehrere Anläufe bis sie richtig sitzen und dann kommt die Stewardess schon wieder zurück…

Dann habe ich mir mal bei Conrad Elektronik zwei Noise-Cancelling Ohrhörer von KOSS gekauft. Die waren nicht sehr teuer, aber ich konnte sie nicht ausprobieren und sie haben gar nicht in meine Ohren gepasst. Letztlich habe ich sie verschenkt. Dann habe ich im letzten Jahr in Wiesbaden beim Media-Markt einen ‘richtigen’ AKG Kopfhörer mit Batterien und Noise-Cancelling gekauft. Der klingt recht gut, aber das Noise-Cancelling funktioniert nicht wirklich. Außerdem drücken die kleinen Ohrmuscheln auf die Ohren. Die originalen Apple-Ohrhörer die bei meinem iPOD dabei waren klingen nicht sonderlich gut und ihm Flugzeug sind die Nebengeräusche so laut, dass man den iPOD echt laut einstellen muss, damit man mit diesen Ohrhörern die Musik hören kann. Davon bekomme ich nach kurzer Zeit Kopfschmerzen.

Der BOSE Kopfhörer schluckt praktisch alles an Umgebungsgeräuschen, es ist frappieren wie still es im Best-Buy ist sobald man ihn aufsetzt. Und die Musik klingt sogar richtig gut. Und wirklich bequem ist er auch – 299 Dollar – hm…

Wir schauen mal was es sonst noch so gibt! Sandra fällt eine kleine Kamera auf. Es gibt auch tolle Notebook-Taschen, schöne kleine Laptops und da ist ein iPAD – es ist lieferbar – in verschiedenen Ausbaustufen sogar! Ein Typ spielt gerade Guitar-Hero auf dem iPAD – cool! Als er fertig ist können wir auch mal probieren. Das Ding ist echt flach, sehr leicht, schnell und hat ein großartiges Display. Ich schaue mal kurz meine Fotos in der Fotocommuntiy an und bin richtig begeistert. 499 Dollar plus 6% Steuern soll die kleinste Version kosten. Bei der Einfuhr nach Deutschland kämen noch einmal 19% deutsche Mehrwertsteuer und irgendwas um 15% Einfuhrzoll dazu. Da kann man das Ding dann sicher auch bei Gravis kaufen. Aber der Kopfhörer… Hey, da gibt es eine Dose mit Druckluft – 5,99 Doller + 6% Tax – damit kriege ich bestimmt den ganzen Sand aus allen Kameraritzen gepustet – gekauft! Wir schauen weiter und finden noch so einiges was ganz praktisch ist und nicht so sehr teuer :-) Ich kann mit der Kreditkarte bezahlen, auch den Kopfhörer :-| Aber er ist wirklich gut :-)

Anschließend wandern wir durch den Sportsman. Hier hat Wolfgang im letzten Jahr sein neues GPS gekauft. Sandra ist total begeistert was es hier alles gibt. Camping, Trekking, Pistolen, Angeln, Flinten, Gewehre, Bücher, Schlafsäcke, Kanus, Zelte, Anhänger fürs Auto, Lesezeichen, Out-Door-Kaffee, Fertiggerichte, einfach alles gibt es hier…

Danach gibt es einen leckeren Kaffee gleich neben an. Danach volltanken und ein Stück die Straße hinunter. Da ist das Zion Outlet Center. Wow, hier gibt es Klamotten bis zum Abwinken. Drei T-Shirts für 15 Dollar! Wir kaufen richtig ein :-) Doch wie bekommen wir das alles nach Hause? Kein Problem, wir sind ja vier Wochen hier, da darf man pro Nase zwei Koffer zu je 23 Kilogramm mitnehmen. Auf dem Hinweg hatten wir viel weniger Gepäck dabei. Jeweils einen großen und einen kleinen Koffer. In einem der vielen Läden gibt es Koffer! Sandra kauft einen recht großen Koffer. Er sieht so aus, als würde er voll gepackt etwa 23 Kilo wiegen und er ist nicht teuer. Ab ins Auto damit. Dann haben wir Hunger, es gibt einen Salat mit gebratener Hähnchen Brust, er ist wirklich super!!

Dann ab zum Auto und zurück nach Hurricane. Kurz vor Hurricane dann ein Wegweiser – Oak Creek State Park – was das wohl ist? Ich biege einfach mal links ab. Hey da ist ja ein riesiger See!!! “Halt doch mal an, nein nicht hier, dahinten kannst Du bis ans Wasser fahren!” Kann man nicht, DAS ist der State Park! Nur mal ans Wasser zum gucken – das kostet schon Geld! Wir fahren ein paar Hundert Meter weiter und da gibt es das dann kostenlos. Ein paar Fotos und weiter. Wir fahren durch zwei kleine Tunnel unter dem Interstate hindurch und finden ‘Adams House’ und einen sehr idyllisch gelegenen Camping-Platz – schön ist es hier!! Direkt daneben der Oak Creek – Idylle pur! Aber es geht nicht weiter, also zurück. Dann links und schon sind wir in Leeds – Leeds in Utah!! Ein feiner Ort, viele schöne Häuser und vor allem viele Pferde. Sandra ist ganz aus dem Häuschen! Dann geht es wieder links unter dem Interstate hindurch. Es ist die Silver Riff Street – wunderbar. “Schau mal, was für ein schönes Haus!!” Und da, noch eines und noch eines und noch eines… Jedes zweite Haus steht zum Verkauf. Die Finanzkrise hat hier richtig heftig zugeschlagen! Es gibt eine Bonanza-Road – wirklich cool! Wir halten immer wieder an und machen Fotos von den Häusern die teilweise fast wie eine größere Ferienwohnanlage aussehen. Hier wird sich der eine oder andere Mitarbeiter von Lehman & Co. in Unkosten gestürzt haben…

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“Hey, fahr mal zurück – Schau mal nur 500.000 Dollar!” “Ja genau – für das Grundstück!!” – ohje – wenn schon das Grundstück so teuer ist, was werden dann die leer stehenden Villen kosten?

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Wir fahren mit einigen kleinen Umwegen ‘heim’ ins Rodway Inn. Mein Kopfhörer ist super, die kleine Festplatte funktioniert gut und Sandras neue Kamera macht tolle Videos im Format 16:9 und in HD-Qualität – sie ist begeistert! …ich auch :-)

Die Diashow des Tages gibt es hier.

Hier ist mein persönliches “Bild des Tages”.

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Hier ist der Track des Tages:

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Und hier gibt es das zugehörige KMZ zum selbst anschauen mit Google Earth.