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Nikon P7100 – Perfect Colors

Wieder einmal bin ich auf Reisen und auch heute ist es einer dieser kalten einsamen Winterabende im Hotel. Viel Equipment habe ich nicht dabei, nur mein MacBook, ein einfaches Stativ, meine Nikon P7100 und ein Zoom H2. Es ist schon spät und ich bin müde, aber mir geht seit ein Stunden ein Thema zu einem neuen Tutorial durch den Kopf. Also wird gegen 23h noch schnell ein wenig improvisiert. Die Möbel werden zur Seite gerückt, die Lampen hin und her geschwenkt, die P7100 kommt auf das Stativ, der Weißabgleich wird manuell ausgeführt, das Zoom H2 gestartet und los geht es.

Etwa eine Stunde später ist das neue Video auf meinem MacBook. Es besteht aus zwei Teilen, also ’schnell‘ alles mit iMovie importieren. Der Import ist leider nicht wirklich schnell sondern dauert fast 30 Minuten. Danach will ich noch die Audiospur aus dem Zoom H2 dazu mischen… Doch was ist das? Mitten im Kopiervorgang bricht es ab. Der kleine Mac zeigt die SD-Karte aus dem Zoom H2 nicht mehr an. Ich probiere hin und her und hin und her – aber es will nicht klappen. Meine tolle hochwertige Audiospur ist weg und die SD-Karte ist kaputt. Ein wenig herumgezickt hat sie schon des öfteren, aber nun erscheint es mir irreparabel.

So ein Mist, nun habe ich nur den minderwertigen Ton aus dem Kamera-Mikros und aus dem Mikro das in mein MacBook eingebaut ist. Man hört jedes Tastenklicken und irgendwelche Störgeräusche sind auch im Hintergrund zu vernehmen. Aber es hilft ja nichts…

Also versuche ich zu retten was zu retten ist. Mitten in der Nacht ist das Video fertig, es hat nun doch fast vier Stunden gedauert. Noch schnell hochladen in Richtung YouTube. Die Videodatei ist „nur“ 665MB groß – die Nikon P7100 kann kein Full HD! Trotzdem dauert es wirklich lange. Als ich am anderen Morgen vom Frühstück zurück komme, ist der Upload immer noch nicht fertig. Also lasse ich mein MacBook den ganzen Tag über vor sich hin laufen, irgendwann sollte der Upload doch endlich einmal fertig werden…

Als ich abends heim komme ist der Upload abgebrochen. So ein Mist, ich muss ihn erneut starten. Diesmal nehme ich Google Chrome. Irgendwo habe ich gelesen, dass Google Chrome bei Unterbrechungen der Internet-Verbindung da weiter macht wo es die Unterbrechung gab. Na, schauen wir mal ob das klappt…

Und es klappt! Knapp fünf Stunden hat es gedauert und nun ist mein neues Video online. Es muss noch bei YouTube verarbeitet werden, das dauert nochmals etwa eine Stunde. Alles in allem hat es also fast 30 Stunden benötigt dieses Video zu machen. Ok, ich habe zwischendurch geschlafen, gearbeitet und war nebenan im Supermarkt um mir eine neue SD Karte zu kaufen…

Bitte entschuldigt den schlechten teilweise recht leisen Ton. Ich hoffe Ihr könnt trotzdem ein paar neue Infos mitnehmen. Ok, jetzt aber viel Spaß mit meinem neuen Tutorial…

Und hier einige der Testbilder aus der Nikon P7100 in voller Größe – einfach anklicken…

 


Nikon D700 – Weg mit dem Sensordreck

Am letzten Wochenende habe ich eine kurze Pause genutzt um schnell ein kleines Tutorial aufzuzeichnen. Heute war dann etwas Zeit für den Schnitt. Die Tonspur habe ich mit einem ZOOM H2n aufgezeichnet. Die Video-Aufzeichnung ist aus einer Nikon D7000 mit dem AF-S VR 16-85mm und dem Nikon AF-S 2.8/40mm Macro. Einzelne „Super-Makro“-Sequenzen habe ich mit dem Nikon AF-D 2.8/20mm und einem 22mm starken Zwischenring aufgenommen. Die Mamiya am Anfang ist eine 6x7cm Mittelformat-Kamera vom Typ RZ-67 Pro II – eine echtes Arbeitstier – leider zu groß für Unterwegs.

Im Hintergrund läuft mein Featurette „Island of dreams“, es wird live von einem Apple via YouTube „gestreamt“ und auf einem LCD-Fernseher angezeigt. Damit die Belichtung sich nicht ständig ändert, habe ich bei ISO-400 und 1/30s & Blende 8 im manuellen Modus gefilmt. Der Weißabgleich ist ebenfalls fix eingestellt, er ist ein wenig zu braun, so viele Sonne habe ich auf den Kanaren gar nicht tanken können :-)

Ich hoffe der Eine oder Andere unter Euch kann aus dem Video etwas mitnehmen und traut sich vielleicht mal selbst an die Reinigung des Chips seiner Kamera. Falls nicht, auch nicht schlimm, die Leute beim Nikon Service können das richtig gut!

Bezeichnend finde ich, dass die Profikameras gleich auf diesen Ultraschall-Schnickschnack verzichten. Denn das hilft nur begrenzt, wenn es ganz dicke kommt, dann muss man den Chip trotz Ultraschall putzen. Und dann sollte man ggfs. wissen wie es geht!

ACHTUNG:

Wer wie ich einfach die Dauerbelichtung der Kamera verwendet sollte wissen worauf er sich einlässt! Wer hier vom Auslöser abrutscht während er mit dem Sensor-Swab auf dem Chip ist, ruiniert sich garantiert den Verschluss der Kamera!! Will man auf „Nummer Sicher“ gehen, sorgt man für einen vollständig aufgeladenen Akku und benutzt die Menüfunktion „Inspektion“.


Tutorial – Portrait Retusche bei Männern

Heute habe ich für Euch eine kleines Tutorial zum Thema „Portrait Retusche“ erstellt. Diesmal haben wir ein Männergesicht als Vorlage und wollen mal sehen ob wir mit einer sanften sehr unauffälligen Nachbearbeitung aus einem langweiligen schlecht komponierten Bild ein authentisches Portrait zaubern können.

Dieses Tutorial habe ich auf meinem MacMini im Format 1920×1080 Pixel aufgezeichnet. Neu gelernt habe ich in der letzten Woche, dass man mit dem Quicktime Player auf dem Mac nicht nur abspielen sondern auch aufzeichnen kann!! Und das geht sogar supergut, da fragt man sich, warum ich mir vor ein paar Wochen die Software Screenium gekauft habe. Ok, Screenium hat ein paar Features mehr, aber eigentlich kann man auch mit dem Quicktime Player alles machen was man für solch ein Tutorial benötigt. Warum gibt es in den „Windows-Bortmittlen“ eigentlich kein Pendant dazu?

Dieses 32-Minuten lange Tutorial braucht auf der Festplatte meines MacMini gerade einmal 600 MB und das in voller HD-Auflösung und ohne irgendwelche XVID-Kompressoren oder andere Plug-Ins. Das ist wirklich super und nach dem Upload bei YouTube ist es noch richtig scharf und man kann es auch mit etwas langsameren Leitungen in voller HD Auflösung anschauen. Das rockt! Leider ist der MacMini ein wenig überfordert, wenn gleichzeitig noch eine Tonspur via USB von meinem ZOOM H2 Audiorekorder aufgezeichnet werden muss. Ich habe es versucht und es gibt immer kleine „Kratzer“ im Ton wenn Photoshop rechnet oder andere Aktionen ausgeführt werden müssen. Daher habe ich den Ton ohne USB Verbindung direkt mit dem ZOOM H2 aufgenommen. Zum Schluss konnte ich die Tonspur dann via USB auf den Mac kopieren und per Drag & Drop vom Finder direkt in iMovie „werfen“.

Für die Synchronisation mit dem Film habe ich versucht beide Aufzeichnungen zeitgleich zu starten und habe mich später an den kleinen leisen Mausklicks orientiert, eigentlich ganz einfach. Da sich in iMovie eine Video mit separater Tonspur nicht so einfach schneiden lässt, habe ich beides zusammen erst einmal exportiert was gut zwei Stunden gedauert hat. Dann habe ich es wieder in iMovie importiert, das hat ca. 20 Minuten gedauert. Anschließend konnte ich es schneiden, mit Intro und Outro versehen und wieder exportieren. Dieser Export hat wieder etwa 2 Stunden benötigt. Insgesamt hat der Mac also etwa 5 Stunden an diesem Video „gearbeitet“. Hier würde ich mir einen Dual-Quadcore mit 8x 3GHz wünschen. Aber den gibt es mit OS-X leider nicht für 850 Euro :-(

Der Upload in Richtung YouTube hat leider auch erst beim zweiten Mal geklappt – Bloggen ist Schwerstarbeit!

Über Anmerkungen und Anregungen würde ich mich wie immer sehr freuen. Nun aber „Film ab“ und viel Spaß beim Nachmachen :-)


Panoramafotos mit der Nikon P7100

Hier ein paar Tipps für schöne Panoramafotos mit der Nikon P7100. Natürlich gelten sie auch für die P7000 und viele andere Kameras :-)

  • Ist gerade kein Stativ mit Nodalpunktadapter und allem Zick und Zack zur Hand, einfach eine feste Unterlage suchen. Ein Zaun, ein Straßenschild, was auch immer, hauptsache es ist fest und hilft die Kamera ruhig zu halten.
  • Im Modus „M“ bei mittlerer Blende (z.B. f/5.6) und geeigneter Belichtungszeit (z.B. 1/125s) eine ISO-Einstellung wählen die möglichst gering ist.
    Meist passt dies bei leicht gedämpftem Licht:
    ISO-100, f/5.6, 1/125s, VR=ON, Verzeichnungskorrektur=EIN, Modus=RAW+JPG (LARGE & FINE)
  • Autofokus = manuell oder „unendlich“
  • Im Hochformat von links nach rechts (oder umgekehrt) möglichst viele Aufnahmen erstellen. Abhängig von der Brennweite also etwa alle 10° bis 30° ein Bild aufnehmen. Die Kamera nicht schwenken sondern um das „Zentrum“ herum drehen. (Also möglichst den Nodalpunkt treffen!)
  • Nach der Übertragung auf den Computer bspw. mit Autopano-Pro ein Panorama errechnen.
  • Mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie bspw. Photoshop lässtige „Doppelgänger“ und ähnliches entfernen (Kopierstempel etc.)
  • Gibt es noch dunkle Ecken, das Bild beschneiden oder transformieren: Ctrl+A -> CTRL+T Beim transformieren ggfs. mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und „Warp“ wählen. Nun kann man an den Ecken ziehen und alles hübsch gerade biegen.

Und so sieht das Ergebnis dann vielleicht aus. Anklicken für Originalgröße – Achtung: 10-MB!