Alles über die Nikon-Fotografie

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Nikon D7000 – Testberichte und Beispielbilder

Parallel zur recht professionell ausgelegten Nikon D300s hatte Nikon mit der D7000 eine hervorragende digitale Spiegelreflex Kamera im Angebot die von Oktober 2010 bis Februar 2013 lieferbar war. Ihr Nachfolger ist die Nikon D7100, die abgesehen von einer erneut gesteigerten Auflösung des verwendeten Sensors nur wenige Neuerungen bringt. Damit ist die Nikon D7000 ein Tipp für alle Einsteiger die auf dem Gebrauchtmarkt eine günstige extrem leistungsfähige Kamera suchen.

D7000-MB-D11

Besonders in Verbindung mit dem MB-D11 Batteriegriff liegt die D7000 trotz der geringen Gehäuseabmessungen sehr gut in der Hand. Ohne Batteriegriff hat man eine kleine leichte Kamera deren geringes Gewicht man bei langen Wanderungen schnell zu schätzen lernt.

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Die Bildqualität der D7000 ist über alle Zweifel erhaben und sehr gut funktioniert auch der Videomodus. In voller HD-Auflösung mit 1080p und 20 Bildern pro Sekunde kann man mit der D7000 filmen. Der Wechsel zwischen Foto und Video-Modus erfolgt schnell und fließend.

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Hier habe ich eine kleine Liste mit Artikeln die ich zu dieser tollen Kamera geschrieben habe.


Nikon D7000 – Parapsychologische Fotografie

Es ist schon hart was Kai und seine Freunde mit der Nikon D7000 alles anstellen. Zuerst wird sie zerlegt, dann zur Pinkon umlackiert und danach für die Photographie parapsychologischer Effekte eingesetzt. Aber, sie hält durch!!


Nikon D700 – Was leistet das Nikon AF 28-80G

Nikon D700 mit Nikkor AF 28-80G

(Nikon D7000 mit Nikon AiS 2.8/85mm, F/16, ISO-200, SB-800 mit Bouncer von rechts, RAW-Modus)

In einem meiner letzten Videos habe ich kurz erwähnt, dass ich mich in den kommenden Wochen einigen Objektiven widmen möchte, die von „Forumsexperten“ gern als „Scherbe“ oder „Kit-Linse“ bezeichnet werden. Aufmerksam geworden bin ich auf diese billigen Plastikdinger wegen eines Artikels von Ken Rockwell, dem „Chuck Norris of Photography“. Er hat einen wirklich guten und sehr ausführlichen Test zu verschiedenen „Standard-Zooms“ erstellt. Am Ende dieses Berichts schreibt er, dass er trotz allem was diese dicken, teuren und schweren Objektive leisten, bei langen Wanderungen gern mal das kleine leichte Nikon AF-D 28-80G an seiner Nikon D3 oder D800 verwendet.

Das hat mich aufmerksam gemacht und ich habe mir eben dieses Objektiv via amazon.de in fast neuwertigem Zustand zum Spottpreis von nur 45,- Euro gekauft. Was kann eine 45 Euro Scherbe an einer Kamera für 2.000 Euro leisten? Das ist die Frage! Einige meiner YouTube Zuschauer haben mich dann aufmerksam gemacht, dass es ja auch noch das ältere AF-D 28-80 gibt – also ohne „G“ – eine Variante die noch über einen Blendenring verfügt. Damit könnte man dieses ebenfalls wirklich billige Plastikding sogar noch an der Nikon F4 ganz gut verwenden.

Bei meinen ersten Bildern eines ISO 12233 Testcharts war ich dann schon ziemlich überrascht. Das kleine 28-80G kommt mit zwei Linsen weniger aus als das etwas größere 28-80 mit Blendenring und liefert dennoch wirklich tolle scharfe detailreiche Bilder die in den „Extremstellungen“ in vertretbarem Maße verzeichnet sind. Bei Blende 8 und 11 ist die Abbildungsqualität wirklich beeindruckend. Hier muss sich diese kleine Scherbe nicht hinter deutlich teureren Objektiven verstecken. Wer also ohnehin mit einem Stativ arbeitet, keinen VR benötigt und mit Blende 8/11 leben kann, der hätte mit dem 28-80G ein äußerst preiswertes Objektiv mit überraschend guten Eigenschaften.

Gestern war etwas Gelegenheit diese kleine „Scherbe“, die sich zweifellos wirklich billig anfühlt und auch so aussieht, an der Burg Satzvey bei Euskirchen bei fiesem Gegenlicht auf die Probe zu stellen.

Hier sind einige der Bilder die dabei entstanden sind.

Beginnen wir mit diesem kleinen „Baron Münchhausen“ der sich auf seinen Ritt auf der Kanonenkugel vorbereitet. Seinen Namen habe ich vergessen, der kleine Junge sprach auch nur Französisch und ich habe mir ziemlich einen abgebrochen. Dieses Sprache ist echt nicht mein Ding, trotz der Jahre auf dem Gymnasium. Aber das ist heute nicht das Thema. Schaut man sich das Bild an, so haben wir eine ganz leichte Hintergrundunschärfe. Sie könnte deutlich ausgeprägter sein, das ist nicht gerade die Domäne dieser der kleinen Billiglinse. Aber dennoch hebt sich der kleine Junge sehr schön vom Hintergrund ab. Das fiese Gegenlicht ist auf dem Foto nicht spürbar, die Schatten in seinem Gesicht habe ich mit dem eingebauten kleinen Blitzlicht der D700 kompensiert. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute diese kleinen eingebauten „Blitze“ immer wieder so verdammen. Ok, das Sucherbild ist dadurch etwas kleiner, aber diese Dinger sind total praktisch! Ohne Aufhellblitz wäre das Gesicht des Jungen voll im Schatten und die Farben blass und langweilig.

Nun ein krasser Gegenlicht-Test. Voll in die Mittagssonne fotografiert, meine Vater hätte früher mit dem Kopf geschüttelt „Das macht man nicht, das wird doch eh nix!!“ Aber der Tonwertumfang der D700 ist riesig und die billige Scherbe schlägt sich auch hier wirklich gut. Ich hätte im linken unteren Bildbereich fiese Farbflecken und Lens-Flares erwartet. Aber das ist nichts, wirklich beeindruckend, das können manche Objektive für 1.000 Euro und mehr weniger gut!

Hier noch ein „Schuss aus der Hüfte“ den ich perspektivisch korrigiert habe, damit die Burg Satzvey gerade steht. Volles Gegenlicht und dennoch sind die Farben ok und das Bild ist scharf und detailreich bis in die Ecken. Vignettierungen der Bildecken sind kaum wahrnehmbar, ein überraschend gutes Ergebnis.

Jetzt versuchen wir uns mal an einem HDR. Eine Belichtungsreihe aus 9 Bildern mit 0,7EV Unterschied. Ausgelöst habe ich die D700 via Menü Option „Intervall-Bilder“. Hier habe ich ein wirklich billiges kleines DÖRR Stativ mit einem ganz einfachen Gitzo-Kugelkopf verwendet. Das Ergebnis ist ebenfalls überraschend gut. Die Farbsäume halten sich in Grenzen und abgesehen von einem „Regenbogen-Effekt“ in der Mitte des Bildes sind keine weiteren Abbildungsfehler erkennbar, großartig!

Nun ein krassifiziertes HDR, man muss es nicht mögen :-) Es ist in etwa 60s aus fünf JPGs mit kleinster Größe und stärkster Komprimierung via Photomotiv Pro 4.0 entstanden. Interessant finde ich, dass man auch ohne großen Schnickschnack mit der D700 und diesem billigen Objektiv brauchbare Fotos hinbekommt.

Hier einige der Vorschau-JPGs aus der D700, sie sind „Out-Of-The-Cam“ – also völlig unbearbeitete Bilder ohne jedweden künstlerischen Anspruch. Sie zeigen jedoch, die Abbildungseigenschaften dieses Objektivs unter schwierigen Bedingungen recht gut.

Abschließend ist mein Fazit unerwartet positiv. Diese Ergebnisse hätte ich der 45 Euro Linse nicht zugetraut. Auf weiten Wanderungen wird dieses Objektiv künftig wohl einer meiner Begleiter sein. Warum soll man sich mit einem AF-S VR 2.8/24-70 abschleppen, wenn man an der D700 und auch der D7000 mit diesem leichten kleinen Objektiv ähnlich gute Ergebnisse erzielen kann?


Nikon P7100 – Optimale YouTube Einstellungen

Wer mit der Nikon P7100 oder einer ihrer Schwestern wie bspw. der P7000 oder der D7000 Videos aufnimmt, hat später Videodateien auf der Festplatte seines Computers die mit einer Bildrate von 23,97 Bildern/Sekunde aufgenommen wurden. Beim Video-Schnitt muss man diese Bildrate unbedingt berücksichtigen, ansonsten ergeben sich unschöne Nebeneffekte. Das häufigste Problem ist, dass die Videos nicht „flüssig“ ablaufen sondern irgendwie „ruckeln“. Jede Sekunde scheint das Video einen kurzen „Halt“ einzulegen. Hat man eine statische Szenerie gefilmt, so wird dieser Effekt meist nicht negativ auffallen, jedoch sehen wirklich „bewegte Bilder“ bei genauem Hinsehen nicht schön aus.

Mein derzeit präferiertes Programm für die Video Bearbeitung ist Magix Video Deluxe MX. Dieses Programm hat eine integrierte Upload-Funktion in Richtung YouTube. Das ist total praktisch aber leider musste ich feststellen, dass hier alle Videos vor dem Upload mit einer Bildrate von 30B/s gerendert werden. Das Ergebnis ist genau wie eben beschrieben, die YouTube Videos laufen einfach nicht gleichmäßig und das sieht nicht gut aus!

Hier hilft es nur das Video nach dem Schnitt manuell auf die Festplatte zu exportieren und dann in einem separaten Arbeitsschritt zu YouTube hochzuladen. Besonders wichtig sind hier die Einstellungen für den Export des Videos. Neben Größe, Qualität und Seitenverhältnis ist die Bildrate entscheidend. Hier kann man die Voreinstellungen überschreiben und 30 B/s in 23,97 B/s ändern. Danach läuft das Video richtig schön „flüssig“. Außerdem kann man auf diese Art und Weise die Qualität des Videos besser steuern. Meine erste Version des SLK-200 Soundchecks war auf der Festplatte 85 MB groß. Die zweite „gute“ Variante hat satte 750 MB, sie ist annähernd 10 mal so groß. Und das sieht man auch in der Bildqualität.

Beim Video-Upload werden alle Videos von YouTube erneut verarbeitet und komprimiert. Geht man mit einer niedrigen Datenrate in diesen Prozess, so ist der Upload schnell, das Ergebnis aber wenig überzeugend. Lädt man ein Video in guter Qualität hoch, so ergibt sich letztlich ein YouTube Video dessen Qualität geringer als die des Originals ist, aber sie ist dennoch besser als die einer bereits beim Upload sehr stark komprimierten Video-Datei.

Hier zum Vergleich das Video, das ich mit 23,97 B/s aufgezeichnet und dann automatisiert mit 30 B/s ausgegeben und bei YouTube hochgeladen habe. Im direkten Vergleich ist die obere Version einfach besser.

Wirklich schwierig wird es, wenn man Videos von unterschiedlichen Kameras mischen möchte. Zeichnet man bspw. parallel zur P7100 einige Sequenzen mit der Nikon AW-100 auf, so haben diese Video-Schnipsel eine Bildrate von 30 B/s. Das alles zu einem flüssig laufenden Video zu vereinigen ist gar nicht so einfach. Später mehr dazu :-)


Fuji X100 – Infrarotfotografie und Filtertechniken

Heute habe ich ein neues Video für Euch. Diesmal hat es mich interessiert wie sich die Fuji Finepix X100 auf dem Gebiet der Infrarotfotografie schlägt. Bislang habe ich das nur mit meiner Nikon D700 und der D7000 versucht. Dabei waren die Ergebnisse aus der D700 irgendwie packender als die Bilder aus der D7000.

Hier ist ein Beispielbild das vor einigen Wochen mit einem AiS 2.0/35mm und der D700 auf der Erpeler Ley oberhalb der Brücke von Remagen entstanden ist.

Den zugehörigen Artikel findet Ihr hier.

Zu Beginn meines Tutorials habe ich mir ein wenig Zeit genommen, um Euch ein paar Filter vorzustellen und etwas zum Sinn und Unsinn einzelner Filter zu sagen. Dann gibt es ein kleines „Hands-On“ – einzelne Filter werden „Live“ auf das Objektiv der X100 geschraubt. Anschließend gibt es ein kurzes Photoshop-Tutorial das zeigt, wie man aus einem Infrarot-RAW-Bild ein schönes Schwarzweißbild macht.

Hier ist das Tutorial:

Hier findet Ihr das Bild aus dem Tutorial. Klickt es mal an, dann öffnet es sich in Originalgröße. Krass wird es sein wenn die D800E Anfang April eintrudelt, dann sind die Bilder glatt DREIMAL so groß. Da freue ich mich schon drauf und auf die ersten echt großen Prints noch viel mehr :-)

Infrarot Fotografie aus der Fuji Finepix X100

Anklicken für Originalgröße


Fuji X100 – Tutorial Portaitfotografie

Den gestrigen Nachmittag habe ich genutzt um ein wenig mit der neuen Fuji Finepix X100 zu experimentieren. Dabei ist dann ein spontanes Tutorial entstanden das ihr hier anschauen könnt:

Beim „Probeschauen“ ist mir eben aufgefallen, dass währen der Abmoderation der Ton nicht ganz synchron zu sein scheint. Ich denke, hier ist möglicherweise etwas mit den Sampleraten von 48kHz und 44,1 kHz durcheinander gelaufen. es sieht ein wenig seltsam aus, aber ich hoffe es gefällt Euch trotzdem :-)


MB-D10 Replacement für Nikon D700 und D300

Jeder wirkliche Fan einer Nikon D300 oder D700 wird, wenn er nicht so ganz genau aufs Geld schauen muss, seine geliebte Kamera mit einem MB-D10 Batteriegriff ausstatten. Beim Kauf meiner D300 im Herbst 2007 habe ich diesen Batteriegriff jedenfalls gleich dazu gekauft. Ein paar Tage später fiel mit dann auf, dass der EN-EL4 Akku aus meiner D2x gar nicht in den MB-D10 hineinpasst. Also musste noch der BL-3 Adapter für den großen Akku her, als ich diesen dann bezahlt habe musste ich schwer schlucken, dass Ding was wirlich teuer!

Viele Fans der D700 ode D300 haben sich statt dessen gelich den Nikon Power Drive Kit PDK-1 inklusive Akku und Ladegerät gekauft. Schaut man heute wo man ihn noch bekommt, so landet man beispielsweise bei fotokoch.de. Hier gibt es ihn zum Preis von 399,- Euro.

Wer wie ich bereits einen EN-EL4 samt Ladegerät hatte, konnte sich auch den „nackten“ MB-D10 samt BL-3 kaufen. Der Neupreis lag 2007 für beide Artikel bei etwa 380,- Euro.

Inzwischen verwende ich den MB-D10 Batteriegriff fast ausschließlich an der D700. Die D300 steht derweil im dunklen Schrank. Wenn ich eine Crop-Kamera mitnehmen will, ist entweder eine D2x oder eine D7000 im Rucksack. Das liegt aber nicht daran, dass die D300 plötzlich eine schlechte Kamera geworden wäre! Es liegt vielmehr daran, dass ich bislang nur einen MB-D10 hatte!

In der letzten Woche bin ich dann spät am Abend über ein „Sonderangebot“ gestolpert. Es gibt eine in China gefertigte Kopie des MB-D10. Das Ding war wirklich billig und so habe ich diesen Batteriegriff kurzerhand einfach mal bestellt. Gestern habe ich noch schnell ein kleines Unboxing gemacht und dieses Zuebhörteil an der D700 und der D300 mit dem Original verglichen.

Das Video habe ich für Euch bei YouTube hochgeladen:

Update am 20. Februar 2012:

Es haben mich einige Anfragen zum Händler erreicht bei dem man dieses „Ding“ kaufen kann:

http://www.amazon.de/Invero-Batteriegriff-SLR-Digitalkamera-Ersatz-Akku-EN-EL3E/dp/B005LFYSLG

 

 


Fuji X100 – Complete Your Camera

Schaut man sich im Internet nach der Fuji X100 um, so sieht man sie dort ständig mit einer echt gute gemachten Streulichtblende  aus mattiertem Metall. Damit wird der Retro-Charakter dieser Kamera sehr schön unterstrichen. Damit meine X100 auch so aussieht, habe ich mir solch ein hübsches Zubehörteil bestellt und eben noch schnell für Euch ein kleines Video dazu aufgenommen. Das Video ist in voller HD Auflösung, also 1080p. Falls es auf Eurem Computer immer mal wieder stehen bleibt, einfach unten rechts im Videofenster auf das Zahnrädchen klicken und dort ggf. eine schlechtere Qualität aussuchen. Mit einem normalen DSL-Anschluß sollte es bei 360p noch flüssig abgespielt werden können.

Ich hoffe es gefällt Euch :-)


Nikon History – Teil 5

Es ist Wochenende und ich habe ein wenig Zeit endlich mal wieder ein kurzes Video zu meiner Reihe „Nikon History“ zu erstellen. Diesmal soll die F5 ein wenig detaillierter vorgestellt werden als in meinem letzten Video, das eher ein Promotion-Video ist. Mit der D7000 dem AF-D 1.4/85 und einem Zwischenring nehme ich einige Sequenzen auf, in denen die F5 auf einer kleinen Vorrichtung steht oder liegt, die eigentlich für die Präsentation in einem Schaufenster gedacht ist.

Anschließend schreibe ich mir ein kurzes Script und spreche es in aller Ruhe in mein ZOOM H2n.

Am nächsten Morgen dann noch einige Details und Vergleichsbilder der F5 mit der F75 und der D700. Zum Ende noch eine kleine „Abmoderation“ und fertig ist das Video. Der Ton wird auch hier mit dem ZOOM H2n aufgenommen. Bei den letzten Videos hatte ich an diesem Gerät die automatische Aussteuerung und den „General Compressor“ aktiviert, das schalte ich diesmal aus. Es wird mit einem Rädchen manuell ausgesteuert und später wird die Tonspur beim Videoschnitt mit Magix Video Deluxe normalisiert und komprimiert, damit ist die Tonspur schön laut und es gibt kein störendes „Pumpen“.

Um störende Atemgeräusche zu verringern lege ich einfach ein Stofftaschentuch über das ZOOM H2n. Das funktioniert gut, die Tonspur klingt nicht dumpf und es gibt deutlich weniger Zisch- und Plopp-Laute als bei früheren Aufnahmen.

Hier habe ich ein Bild des Videoschnitts für Euch. Es ist ein Ausschnitt des Projekts und es ist ein Screenshot von einem 30″ Monitor. Also klickt es mal an um es in der „echten Größe“ zu sehen!

Videoschnitt mit Magix Video Deluxe MX

Im nächsten Video werde ich mir die F100 vorknöpfen und sie mit der F5 und der D1x vergleichen. Ich bin jetzt schon gespannt wie das ausgehen wird :-)


Nikon D700 – AF-Feinabstimmung mit Spyder LENSCAL

Die Frage ob die Automatik „richtig“ scharf stellt ist so alt wie das erste Autofokussystem. Bereits bei der Nikon F4 konnte man mit einem winzig kleinen Inbusschlüssel die Funktion des Autofokussystems beeinflussen. Damals ging das alles noch total mechanisch in dem man den Autofokus-Chip bewegt hat! Inzwischen sind viele Jahre vergangen und die Ingenieure haben weiter getüftelt. Bei der Nikon D1x konnte man nur davon träumen, inzwischen gehört es zum guten Ton. Viele moderne Kameras erlauben eine Feinabstimmung des Autofokussystems. Doch wie macht man das und wie werden die Ergebnisse reproduzierbar?

Die umtriebigen Tüftler der Datacolor AG haben sich auch dafür etwas überlegt! Seit einer Weile kann man für knapp 60,- Euro eine Testvorrichtung erwerben die es wirklich sehr vereinfacht den Autofokus seiner Kamera korrekt auf alle relevanten Objektive abzustimmen. Ich schreibe hier ganz bewusst „relevante Objektive“! Denn falls überhaupt ein leichter Autofokusfehler vorhanden ist, so wird er bei Weitwinkelobjektiven selten wirklich spürbar auffallen. Sobald man bspw. ein 16mm Objektiv auf Blende 5,6 abblendet, ist die Tiefenschärfe so ausgeprägt, dass ein leichter Autofokusfehler nicht auffallen wird.

Bei lichtstarken Objektiven mit einer Anfangsöffnung von 1.8 oder gar 1.4 lohnt sich in der Regel eine kurze Kontrolle. Bei Teleobjektiven wird ein Autofokusfehler mit zunehmender Brennweite immer spürbarer. Hier kann eine Feinabstimmung die Bildqualität spürbar verbessern.

Für mein kleines Tutorial habe ich eine Nikon D700 und ein Nikon AF-D 1.4/85mm sowie ein AF-S VR 2.8/70-200mm verwendet. Das Ergebnis hat mich überrascht, beide Objektive harmonieren perfekt mit der D700, es muss nichts nachgestellt werden. Aber das muss nicht immer so sein! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Nun aber genug der Vorrede – Film ab…

Für alle die es interessiert wie der Schnitt dieses kurzen Videos aussieht habe ich hier noch einen Screenshot. Einfach anklicken, dann sieht man ihn in der Original-Größe.


Nikon D700 – Weg mit dem Sensordreck – Teil II

Nachdem ich vor einigen Tagen ein kleines Video zum Thema „Weg mit dem Sensordreck“ gemacht habe, gingen einige Mails von aufmerksamen YouTube-Zuschauern bei mir ein: „Warum benutzt Du nicht den Inspektionsmodus?“

Ja, warum eigentlich nicht?  Vielleicht liegt es daran, dass meine ersten digitalen Spiegelreflex-Kameras das noch nicht hatten und ich daher irgendwie daran gewöhnt bin bei der Sensorreinigung penibel darauf zu achten, dass ich bloss nicht vom Auslöseknopf abrutsche. Wie dem auch sei, ich habe heute noch ein kleines Video zu Thema erstellt und bei diesem Anlass gleich noch zwei weitere Hilfsmittel zur effizienten Sensorreinigung vorgestellt.

Film ab…

Für alle die Teil 1 noch nicht kennen:


Nikon D700 – Weg mit dem Sensordreck

Am letzten Wochenende habe ich eine kurze Pause genutzt um schnell ein kleines Tutorial aufzuzeichnen. Heute war dann etwas Zeit für den Schnitt. Die Tonspur habe ich mit einem ZOOM H2n aufgezeichnet. Die Video-Aufzeichnung ist aus einer Nikon D7000 mit dem AF-S VR 16-85mm und dem Nikon AF-S 2.8/40mm Macro. Einzelne „Super-Makro“-Sequenzen habe ich mit dem Nikon AF-D 2.8/20mm und einem 22mm starken Zwischenring aufgenommen. Die Mamiya am Anfang ist eine 6x7cm Mittelformat-Kamera vom Typ RZ-67 Pro II – eine echtes Arbeitstier – leider zu groß für Unterwegs.

Im Hintergrund läuft mein Featurette „Island of dreams“, es wird live von einem Apple via YouTube „gestreamt“ und auf einem LCD-Fernseher angezeigt. Damit die Belichtung sich nicht ständig ändert, habe ich bei ISO-400 und 1/30s & Blende 8 im manuellen Modus gefilmt. Der Weißabgleich ist ebenfalls fix eingestellt, er ist ein wenig zu braun, so viele Sonne habe ich auf den Kanaren gar nicht tanken können :-)

Ich hoffe der Eine oder Andere unter Euch kann aus dem Video etwas mitnehmen und traut sich vielleicht mal selbst an die Reinigung des Chips seiner Kamera. Falls nicht, auch nicht schlimm, die Leute beim Nikon Service können das richtig gut!

Bezeichnend finde ich, dass die Profikameras gleich auf diesen Ultraschall-Schnickschnack verzichten. Denn das hilft nur begrenzt, wenn es ganz dicke kommt, dann muss man den Chip trotz Ultraschall putzen. Und dann sollte man ggfs. wissen wie es geht!

ACHTUNG:

Wer wie ich einfach die Dauerbelichtung der Kamera verwendet sollte wissen worauf er sich einlässt! Wer hier vom Auslöser abrutscht während er mit dem Sensor-Swab auf dem Chip ist, ruiniert sich garantiert den Verschluss der Kamera!! Will man auf „Nummer Sicher“ gehen, sorgt man für einen vollständig aufgeladenen Akku und benutzt die Menüfunktion „Inspektion“.


Nikon D7000 – Full HD Featurette

Am 25. Dezember 2011 heißt es wieder einmal Abschied zu nehmen. Nach einem schnellen Frühstück geht es einmal rund um die Insel zum Flughafen Tenerife Sur. Hinter uns liegen 15 Tage mit Sturm, Sonne, Wolken, Meer, Gebirge, gutem Essen, kleinen Wanderungen und gemütlichen Abenden. Im Gepäck habe ich eine Festplatte mit wirklich vielen kurzen Video-Fragmenten.

Am ersten Weihnachtsfeiertag wird ausgeschlafen und danach wird jede freie Minute darauf verwendet die kurzen Fragmente zu einem halbwegs sinnvollen schönen Video zusammen zu fügen.

Als es nach fast drei Wochen fertig ist, habe ich eine 11 Gigabyte große Video-Datei auf der Festplatte. Wie kann man das im Jahr 2012 veröffentlichen? Ich entschließe mich daher eine stärker komprimierte Version zu rendern, eine MP4-Datei wäre vielleicht nicht so verkehrt. Die Voreinstellungen für den MP4-Export verheißen eine Dateigröße von 1.6GB. Zunächst rändere ich eine Minute aus dem Film um die Qualität des Ergebnisses beurteilen zu können. Es sieht recht gut aus und erscheint mit relativ kompakt. Mit diesen Settings könnte man das gesamte 35 Minuten lange Video exportieren. Etwa fünf Stunden später ist der Film dann fertig gerendert. Aber er ist immer noch wirklich groß, statt 11GB sind es jetzt 4,82GB.

Egal, ich versuche mal einen Upload in Richtung YouTube. Als Browser wähle ich Google Chrome. Google verspricht, dass dieser Browser bei Unterbrechungen der Internet-Verbindung ohne Probleme weiter machen soll. Na schauen wir mal…

Der Upload über meine Internet-Anbindung mit 16MB/s dauert satte 14 Stunden! Aber es klappt, am Morgen des 9. Januar 2012 ist das Video online, juchu!

Und hier ist es nun, mein Featurette zur letzten Reise nach Teneriffa. Die Panorama-Schwenks sind mit einer GoPro Hero HD 1080 in Full HD aufgenommen. Die Kamera war dabei auf einen Küchenwecker geklebt und hat sich ganz langsam um die eigene Achse entgegen dem Uhrzeiger-Sinn gedreht. Beschleunigt man die aufgezeichneten Videos um den Faktor 50 bis 100, so dreht es sich relativ „rund“ und die Wolken ziehen ganz wunderbar an der Kamera vorbei.

Alle „normalen“ Video-Sequenzen sind mit der Nikon D7000 in Full HD mit 23,97 B/s aufgezeichnet. Die GoPro zeichnet im PAL-Modus mit 25 B/s auf. Ganz am Ende des Videos gibt es noch eine kurze Sequenz aus der Nikon Aw-100, diese zeichnet mit 30 B/s auf. Das alles so zusammenzufügen, dass das Video dennoch „rund“ läuft und nicht ruckelt ist gar nicht so einfach, um nicht zu sagen „dass das ein Dschungel“ ist.

Fast alle verwendeten „Still-Photos“ sind mit der Nikon D700 fotografiert. An einigen Stellen bin ich leider vor der D7000 herumgesprungen, aber durch den krassen Zeitraffer sieht das sogar fast witzig aus.

Die Musik stammt aus dem Lieferumfang verschiedener Magix Produkte. Einige kleine Auszüge haben ich aus einer Royalty-Free Music-Collection verwendet. YouTube hat trotzdem Content-Treffer generiert, eine Monetarisierung des Videos scheidet damit aus. Aber das ist eh ein „Special-Interest“. Es gibt keine blanken Brüste, kein besoffenen Typen, keine Kunststückchen, niemand baut einen Unfall und ein Bein bricht sich auch niemand. Damit ist es bei YouTube ohnehin zur „Bedeutungslosigkeit“ verdammt. Die Zeitraffer-Sequenzen mit der Kamera auf dem Auto habe ich ebenfalls mit der kleinen GoPro aufgezeichnet. Die Musik dazu stammt aus der Feder von Gereon M. Hillebrand (www.gerimusic.com), der Track heißt „Driving“ – irgendwie passt er zu allen „Fahrvideos“ :-)

Aber vielleicht gefällt es Euch gerade deshalb – ich hoffe es!

Wer Spaß an meinem kleinen „Chill-Out-Projekt“ hat, könnte es bei YouTube mal mit einem kurzen Kommentar oder dem „Daumen hoch“ honorieren. Feedback ist das Lebenselixier der Internet-Blogger, das ist bei mir nicht anders :-)

Und nun Film ab…


Nikon D7000 – Leichtes Gepäck für schöne Wanderungen

Tag 13 – Wandern im Teno-Gebirge

Als der Wecker klingelt ist es für mich eigentlich noch viel zu früh, aber es hilft ja nicht. Duschen, anziehen, frühstücken, Fotorucksack AUSPACKEN und los geht es. Um 9h50 treffen wir uns mit Wolfgang in San Juan de la Rambla. In meinem Fotorucksack ist die D7000 mit  Batteriegriff und dem neuen AF-S VR 16-85mm. Außerdem habe ich nur noch das neue AF-S 2.8/40mm Macro dabei. Es ist „knackscharf“ und vielleicht kann ich es für ein paar Details einsetzen. Ansonsten ist nur etwas zu Essen und zu trinken dabei. Ach ja, mein kleines Manfrotto Carbon-Stativ und zwei Wanderstöcke habe ich noch eingepackt.

Später am Abend werde ich bemerken, dass ich das Macro-Objektiv wieder einmal nicht benutzt habe. Auch das Stativ wird während der Wanderung im Auto bleiben, die Wanderer sind einfach immer so zügig unterwegs, da ist einfach keine Zeit für ausgiebige Kameraschwenks oder HDR Bilder. Sie wollen wandern und ich will fotografieren, eigentlich passt das nicht zusammen. Letztlich laufe ich weit abgeschlagen der Gruppe hinterher und habe trotzdem kaum Zeit mal ein Bild in Ruhe zu komponieren. Alles wird nur schnell aus dem Handgelenk geknipst. Aber, nach der Wanderung kenne ich wieder einen mir bislang unbekannten wirklich schönen Teil der Insel und das ist für spätere Reisen auch etwas wert :-)

Wie dem auch sei, Sandra und ich sind pünktlich am Treffpunkt und Wolfgang kommt eine Minute später auch schon angefahren. Ich steige bei Wolfgang ein, Sandra klettert auf den Fahrersitz unseres Mietwagens und los geht die Fahrt. Sandra fährt in Richtung La Orotava, es steht mal wieder ein Ausritt durch die Kanarische Bergwelt auf dem Programm.

Wolfgang und ich treffen uns etwas später in Teno Alto mit den anderen Wanderern. Sie sind fast alle pünktlich. Heute hat der Wanderboss Heinz sogar die Route vorbereitet. Ein anderer Wander-Chef ist diese Route vor einigen Tagen abgelaufen und hat sie mit einem GPS aufgezeichnet und im Internet verfügbar gemacht. Wolfgang hat die GPX-Datei auf einem neuen Garmin GPS. Damit sollte nichts schief gehen. Die Route ist etwa 7,5  Kilometer lang und hat 240 Höhenmeter unterschied, das sollte problemlos zu schaffen sein.

Vom Restaurant in Teno Alto geht es die Straße entlang die ich vor ein paar Tage gemeinsam mit Sandra mit dem Auto gefahren bin. Aber schon nach ein paar Metern biegen wir rechts ab und gehen eine wirklich schöne Runde durch die einsame Bergwelt des Teno-Gebirges. Immer wieder kommen wir an tollen Aussichtspunkten vorbei, die Blicke auf den Pico del Teide sind wirklich famos. Leider steht die Sonne noch sehr hoch, zwei bis drei Stunden später wäre das Licht für schöne Fotos viel viel besser. Aber ich kann es mir heute leider nicht aussuchen.

Am Ende der Wanderung gibt es im einzigen Restaurant von Teno Alto (Los Bailaderos) etwas zu essen. Das Essen schmeckt gut und es ist preiswert. Es gibt Garbanzas und frittierte Kartoffelspalten wahlweise mit Ziege oder anderen Fleischsorten. Wolfgangs Hund Schröder freut sich später über die vielen übrig gebliebenen Knochen :-)

Etwas eine Stunde später treffen wir uns wieder ins San Juan de la Rambla mit Sandra. Nun heißt es wieder Abschied zu nehmen und die Autos zu tauschen. Als wir auf unserer kleinen Finca eintreffen steht die Sonne schon tief. Man könnte schnell die D700 einpacken und noch irgendwo hin flitzen, aber eigentlich haben wir keine Lust mehr und freuen uns auf einen ruhigen Abend. Heute ist Donnerstag der 22. Dezember 2011, am Sonntag geht es schon wieder zurück nach Deutschland. Dort ist es kalt und regnerisch, daran mag ich derzeit gar nicht denken. Heute während der Wanderung war es wunderbar warm und ich war die ganze Zeit über ohne Jacke in einem leichten Wanderhemd mit kurzen Ärmeln unterwegs, einfach wunderbar!


Nikon D7000 – Praxistest auf Teneriffa 2011

Der große Praxistest rückt näher, wie wird sich die neue Nikon D7000 auf Teneriffa schlagen. Im Gepäck sind alle Objektive die ich während der letzten Monate hier vorgestellt habe und zur „Reserve“ ist auch eine D700 dabei. Das Fotogepäck ist wieder einmal viel zu schwer und ich hoffe, dass es am Flughafen keinen Stress mit dem Handgepäck geben wird.

Während der kommenden Wochen werde ich hier immer mal wieder Eindrücke dieser tollen Insel posten und auch gleich dazuschreiben mit welcher Kamera und welchem Objektiv etc. das alles fotografiert ist. Zu Silvester gibt es dann auch ein paar Videos. Leider ist auf Teneriffa der Internetzugang immer noch etwas schwierig, für den Upload einiger Fotos reicht es so eben aus, für YouTube-Videos ist es einfach zu langsam und auch viel zu teuer.

Aber zu Silvester gibt es ja wieder ein gutes deutsches DSL  –> Deutsche-Super-Leitung…

Als kleiner Vorgeschmack hier einige Bilder die bei früheren Reisen auf  Teneriffa entstanden sind. Alle Fotos sind 1000 Pixel breit oder hoch – einfach anklicken, dann sieht man sie etwas größer.


Nikon D700 mit AF-S VR 4/16-35mm

Während ich mir die Zähne putze klingelt es an der Tür. Es ist Montagmorgen und eigentlich erwarte ich kein Paket. Kurz darauf nehme ich mit etwas überraschtem Blick einen kleinen Pappkarton entgegen. Darin finde ich das neue Nikon AF-S VR 4/16-35mm Weitwinkel-Zoom. Dieses schöne Teil hatte ich am Freitag in der letzten Woche geordert, damit ich es Euch hier vorstellen kann. Dass es so schnell geliefert werden würde hätte ich nicht gedacht! Auch der Preis ist ganz ok, er liegt deutlich unter 1.000 Euro.

Also auspacken! Was zum Vorschein kommt ist ein sehr hochwertig gebautes Zoom-Objektiv ohne Blendenring – also ein G-Typ. Ein Objektiv das an der Nikon F4 nicht mehr so wirklich gut zu benutzen ist, aber ich habe auch schon eine Weile keinen Film mehr belichtet. Ok ok, das ist traurig, ich weiß es ja auch. Aber erst am Samstag hat mir mein Bonner Fotohändler bestätigt, dass die Menge der zu entwickelnden Film seit Jahren auf ein Drittel des Vorjahres schrumpft. Sein Labor www.eurocolor.de ist von einst 17 Standorten auf nunmehr 2 Standorte zusammen geschrumpft. Es ist also eine Frage der Zeit bis es in Deutschland ein Luxus sein wird NICHT digital zu fotografieren. Ganz aussterben wird es wohl nicht, aber es wird noch teuer und noch zeitraubender werden!

Aber darum geht es hier und heute gar nicht! Das neue Objektiv macht an der D700 eine gute Figur. Trotz der der Größe ist es nicht übermäßig schwer und es hat vor allem ein 77er Filtergewinde! Im Gegensatz zum deutlich teureren Nikon AF-S 2.8/14-24mm Objektiv kann man also Grauferlaufsfilter und Polfilter verwenden., super!! Die Lichtleistung ist im eine Blendenstufe geringer, man muss also doppelt so lange belichten wie mit dem 14-24mm, aber dies wird durch den eingebauten VR mehr als gut kompensiert. Bei meinen ersten freihändigen Testbildern waren bei 16mm und 1/20s noch scharfe Bilder möglich!

Wie sich das Objektiv in der Praxis und auf den nächsten Reisen schlagen wird, das wird sich zeigen. Aber wenn man Ken Rockwell glauben darf, ist dieses Objektiv das beste Ding seit der Erfindung des Eicherbechers!

So sieht es in Verbindung mit der D700 aus. Das Foto habe ich eben mit der D7000 und dem AF-S VR 16-85mm bei Blende 11 gemacht. Auf der rechten Seite der D700 habe ich ein Stativ aufgestellt und ein Nikon SB-800 mit weißem Reflektionsschirm daran befestigt.

Hier die D700 mit dem neuen Objektiv. Einfach Anklicken, dann sieht man das JPG aus der D7000 in Originalgröße.

Hier nun zwei erste Testbilder mit dem neuen Objektiv. Es sind unbearbeitete JPG-Dateien in Originalgröße – einfach anklicken…

1) 16 mm Brennweite, Blende 8, 1/125s, ISO-200

2) 35 mm Brennweite, Blende 8, 1/125s, ISO-200

3) Hier ein etwas kleineres JPG vom letzten Samstag mit dem AF-S 24-85mm bei 48mm Brennweite und Polfilter.

Weitere Bilder gibt es hier in den nächsten Wochen zu sehen.


Nikon D7000 – Fotoexperimente

Es ist Wochenende und der Herbst steht vor der Tür. Sandra geht es gar nicht gut, sie hat tagelang im Bett gelegen, aber irgendwann muss sie mal an die frische Luft. Also geht es mit dem Auto auf die andere Rheinseite, dorthin wo einst der Kölner Dom war – ins Siebengebirge. In einem gewaltigen alten Steinbruch hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein schöner kleiner See gebildet, der Dornheckensee. Bewaffnet mit der Nikon D7000, drei Objektiven, dem neuem Carbon-Stativ Typ Manfrotto 732CY und einem Manfrotto Kugelkopf Typ 496RC2 geht es ab in den Wald. Das Laub der Bäume ist noch ziemlich grün, vor ein paar Tagen hatten wir ja auch noch Sommer. Die wirklichen Herbstfarben kommen erst noch!

Das Stativ gab es bei amazon.de für 79,- Euro ein echter Schnäppchenpreis und der Kugelkopf war auch nicht wirklich teuer. Vielleicht reicht das für die nächste Reise völlig aus, schauen wir mal…

Geht man über den „Rheinhöhenweg“ so hat man nach ein paar hundert Metern einen schönen Blick von oben auf den Dornheckensee.

Zweigt man von Nordwesten kommend kurz vorher ab, kann man südwestlich um den See herumlaufen. Dort fällt mir ein schöner alter Holzzaun auf. Also halte ich kurz an und mache mit der D7000 ein paar Fotos. Als Objektiv benutze ich das Nikon AF-S VR 16-85mm. Ausgelöst wird die D7000 mit dem ML-L3 Infrarot-Auslöser. Vor dem Objektiv ist ein B&W Polfiter nach „Käsemann“. Ein teures edles Ding, das aber heute irgendwie keine echte Verbesserung der Farben bewirken will. Später bei der Durchsicht der Bilder komme ich einmal mehr zu der Erkenntnis, dass ein Wald bei schönem Wetter blöd aussieht. Eigentlich braucht man dort Dunst oder Nebel und das weiche Licht des Morgens oder des Abends. Besser ist es noch, wenn es zuvor kurz geregnet hat. Dann ist ein Wald aus fotografischer Sicht erst „schön“.

Da die Bilder recht langweilig sind, hauche ich den Polfilter mal an. Während er langsam abtrocknet mache ich ein Foto nach dem anderen. Die D7000 ist so eingestellt, dass ich sie mit dem Infrarot-Auslöser bedienen kann und sie beim ersten Druck auf den Auslöser den Spiegel hochklappt und beim zweiten Druck den Verschluss auslöst. Autofokus und VR habe ich abgeschaltet, das stört hier mehr als dass es nutzt. Wirklich überzeugt bin ich vom Ergebnis des Experiments aber nicht.

Es geht also weiter. Die Sonne steht hoch und unten am See liegt entweder alles im Schatten oder ist hell und überstrahlt. Schöne Sonnentage sind schlecht für gute Fotos, eine alte Bauernregel – oder war es eine Fotografenregel? Bei bedecktem Himmel hat man einen „natürlichen Diffusor“, das macht sich nicht nur bei Portraits im Freien gut! Also versuche ich mich mal an einem HDR. Das klappt mit dem 3-fach Bracketing der D7000 ganz gut. Man muss nur acht geben, dass man die Kamera auf keinen Fall bewegt und dass Autofokus und VR abgeschaltet sind. Andernfalls werden die Bilder später ich wirklich deckungsgleich sein und sich wenn überhaupt nur mit viele Mühe zu einem HDR zusammen setzen lassen. Aber auch dieses Ergebnis ist eher langweilig und blöd.

Also hole ich das neue Walimex 3.5/8mm Fisheye aus dem Fotorucksack. Vor ein paar Tagen habe ich es in einem Unboxing bei YouTube vorgestellt. Am Ende dieses Videos habe ich damals gesagt, dass ich überlegen würde es vielleicht zurück zu schicken, weil es bei meinen ersten Testaufnahmen mit der D300 die Bildecken abgedunkelt hat. Komischer Weise kann ich diesen Effekt an der D7000 nicht ausmachen. Hier sieht es soweit gut aus? Zurück geschickt habe ich das Objektiv nicht. Der Grund war aber nicht die tolle Qualität sondern meine eigene Faulheit, aber das ist ein anderes Thema.

Mit dem 8mm ist ein wirklich toller Rundblick möglich. Aber man ist bei der Komposition seiner Bilder auch stark eingeschränkt. Ist im Bild ein“Horizont“ klar erkennbar, so sollte er auch etwa in der Bildmitte sein. Andernfalls ist er später im Bild krumm wie eine Wurst. Weil ich es von der Hasselblad inzwischen so gewohnt bin, verwende ich die D7000 auf dem Stativ gern im Live-View Modus. Hier klappt sogar die Bedienung mit dem ML-L3 in Verbindung mit der Spiegelvorauslösung, das ist wirklich praktisch. Und man kann mal eben schnell ein kleines 3 Sekunden-Video aufzeichnen, auch nicht verkehrt!

Ok, zurück zum Bild. Die Kontraste sind wirklich krass und auf den JPG’s sind Fels und Himmel entweder viel zu hell oder die Schattenbereiche viel zu dunkel. Bei der RAW-Konvertierung versuche ich diese Probleme auszugleichen. Vorort habe ich jeweils Belichtungsreihen mit 3 Bildern und 0.7EV Schrittweite gemacht um so die bestmögliche Belichtung so gut wie möglich zu treffen. Aber wirklich gut gefällt mir das Ergebnis auch nicht. Den künstlich aufgehellten dunklen Bildbereichen sieht man deutlich an, dass sie aufgehellt wurden. Und in den ehemals hellen, jetzt abgedunkelten Bildbereichen sehen die Farben wirklich komisch aus. Vielleicht lag es auch an mir und vielleicht wäre ja auch mit anderen Einstellungen ein besseres Ergebnis möglich? Fotografieren ist wie „Malen mit Licht“ – ist das Licht schlecht, bekommt man auch keine schönen Bilder hin!

  • Amateurs worry about equipment
  • Professional worry about money
  • Masters worry about LIGHT

Wenn das Licht schon blöd ist, warum versuchen wir es nicht mit ein paar Infrarot-Fotos, vielleicht sehen die ja ganz cool aus? Ich montiere das famose alte Nikon AiS 2.0/35mm an meine D7000. Davor ist ein HAMA IR-72 Infrarotfilter. An der D7000 ist das 35mm Objektiv kein Weitwinkel mehr. Aber ich stehe vor einem Motiv, das genau danach schreit! Als versuche ich mich an einigen Details. Da der Filter praktisch alles Licht sperrt heißt es, abschrauben, Bild-Ausschnitt wählen, alles einstellen, Filter anschrauben, bei Blende 11 und ISO-100 lange 30s belichten und dann 30 Sekunden lang die abwarten bis die Kamera die Rauschunterdrückung erledigt hat. Eine zeitraubende Prozedur während derer mich die Mücken fast auffressen…

Auch diese Ergebnisse sind allesamt langweilig und blöd. Egal was ich später in Nikon Capture auch veranstalte, sie werden dadurch nicht besser. Schade, dass ich die D700 nicht dabei habe, das wäre mal ein guter Vergleich gewesen. Der Dynamikbereich der D700 ist ungleich höher als bei der D700, schließlich sind die Pixel der D700 fast 300% größer! Sobald mal wieder Zeit ist, muss ich dazu mal eine Testreihe starten!

Es geht weiter und ich komme an eine Lichtung mit tollem Gegenlicht. Nun hauche ich auch mal den Infrarot-Filter an und hoffe auf ein cooles Ergebnis. Aber es ist nur ein Gegenlichtbild mit flauen Kontrasten in der Bildmitte und tiefem Schwarz an den Bildrändern.

Ein paar hundert Meter hinter dem Dornheckensee ist ein kleiner wirklich niedlicher verwunschener See. Man muss ein paar Meter über einen Trampelpfad laufen und unter einigen umgestürzten Bäumen hindurch krabbeln. Auf dem Weg dorthin sieht der Wald ganz toll aus und das Licht erzeugt wunderschöne Farben. Aber auf den Infrarot-Bildern komme diese nicht in den erhofften schönen Grautönen rüber.

Auf dem Rückweg fällt mir auf wie krass die Bäume hier in Reih und Glied angepflanzt wurden. Um dem Bild etwas Tiefe zu geben, positioniere ich die Kamera so, dass ein paar Blätter im Vordergrund sind. Aber der Wind weht sie während der langen Belichtungszeit hin und her und das Ergebnis ist auch langweilig.

Wieder an der kleinen Lichtung versuche ich es erneut mit dem Anhauchen des Infrarot-Filters. Auch positioniere ich wieder ein paar Blätter im Vordergrund. Das Ergebnis ist noch langweiliger…

Ein paar Meter später drehe ich mich noch einmal um und fotografiere die kleine Lichtung im Gegenlicht erneut mit angehauchtem Infrarot-Filter. Die Sonne ist schon ein wenig weiter nach Westen gewandert. Aber das Bild wird dadurch auch nicht besser :-(

Zurück am Dornheckensee versuche ich mich mit einem letzten Infrarot-Foto. Unten am See stehen ein paar Leute. Sie reden und machen Fotos. Später sehen sie wie unwirkliche Geister aus. Das gefällt mir eigentlich ganz gut und ich beschließe etwas später, solche Bilder mal auf einem Markplatz zwischen den Markständen zu machen. Wie das wohl aussehen wird? Lauter Geister beim Gemüsekauf?

Danach verschwindet das 35er Objektiv samt IR-Filter in meiner kleinen Fototasche. Nun ist wieder das neue 8mm Fisheye am Zug. Aus der gleichen Perspektive sind Himmel und See fast gleichzeitig zu sehen – wirklich cool! Ich mache wieder 3-er Belichtungsreihen und kann später aus jeweils zwei Bildern ein Bild zusammen setzen. So wie im folgenden Beispiel. Der obere Bereich ist -0.7EV weniger stark belichtet als der untere Bereich.

Nun drehe ich mich um 90° nach links und drehe die D7000 wieder in das Querformat. Das Fisheye wird angehaucht und während es abtrocknet, knipse ich ein Bild nach dem anderen. Hier fällt auf, dass sich aufgrund der großen Fläche die Frontlinse kaum gleichmäßig „vernebeln“ lässt. Auch trocknet sie unterschiedlich schnell ab. So wirklich gefällt mir das Ergebnis auch nicht…

Zum Ende der Fotosession dann noch ein kleines HDR mit dem Fisheye. Oberflächlich betrachtet ist es ok, aber schaut man sich die vom Wind bewegten Blätter an, so verliert man allen Spaß an HDR-Fotos im Wald. Hier hilft nur eines, eine Kamera mit einem großen Chip und großen Pixeln.

Diese Kamera muss nicht unbedingt eine Nikon D700 sein, eine alte Hasselblad 500CW mit CFV-50 Digitalrückteil würde es auch tun…

Am Ende des Tages gefällt mir das kleine Manfrotto Stativ von allem am Besten. Es ist ausreichend groß und stabil und ich bin mir sicher, dass es im Dezember mit auf die Kanaren fliegen wird. Mal sehen was noch alles mit darf. Eigentlich brauch meine Hasselblad mal wieder „Bewegung“ auch wenn es nur Fuji Velvia 50 sein werden die sich in einem der Magazine bewegen. Aber wer hat schon 14.000 Euro für ein Digitalrückteil, das weder an der SWC noch am Flexbody korrekt funktioniert und das außerdem kleiner als ein Stück 6×6 Diafilm ist…

Hier noch ein Foto der D7000 samt Wasserwaage, 35er AiS, IR-Filter und dem neuen Manfrotto-Stativ. Aufgenommen habe ich dieses Bild mit der kleinen neuen Nikon AW-100. Man beachte das gruselige Bokeh – also die Hintergrundunschärfe! Für schöne Portraits sind Kameras wie die AW-100 nicht wirklich geeignet. Dafür sind die Chips einfach zu klein und die Brennweiten zu kurz.


Nikon D700 versus D7000 – Performance-Test

Es ist Samstag und die Sonne lacht. Aber Sandra ist durch und durch erkältet, die Nase tropft und die Glieder schmerzen. Aber, das Gehirn braucht Sauerstoff! Also bleiben die Motorräder und das Cabrio heute mal daheim. Um kurz nach 12h geht es mit meiner schwarzen Dieselrakete zur „Wahner Heide“, gleich hinter dem Köln-Bonner Flughafen. Dort bin ich früher auf dem Weg zur Arbeit immer mal wieder für ein paar Minuten gewesen und habe mit einer Nikon F4, F100 oder F5 und später mit einer Nikon D100 Flieger geknipst. Motoviert war das alles durch Bilder eines Fotografen der diverse Flieger exakt von unten fotografiert und sie einander gegenüber gestellt hat. Dieser Artikel aus irgendeiner Fotozeitung geistert mir seit Jahren im Kopf herum wenn ich in der Nähe eines Flughafens bin.

Heute sind die Nikon D7000 und die D700 im Gepäck. Zusätzlich habe ich noch die neue Nikon AW-100 dabei. Die Anfahrt dauert nicht lang und warm eingepackt warten wir auf die Flieger die da kommen werden.

Zwischendurch finde ich einen sehr schönen fast unbeschädigten Pilz. Ich versuche mich mal an einer Nahaufnahme mit der kleinen Nikon AW-100. Richtig gelingen tut das erst, als ich die Kamera auf den Kopf stelle und das Blitzlich als „Aufheller“ verwende. Wirklich praktisch diese kleinen Kameras :-)

Dann wird es ernst, die ersten Flieger kommen. An meine D7000 setze ich das Nikon AF-S VR 18-200mm – mal sehen wie es sich schlägt! Oben drauf sitzt ein Adapter eines kleinen „Schirmhalters“. Daran habe ich eine Stativ-Adapterschraube gedreht und da wiederum einen GoPro Stativ-Adapter angeschraubt. Oben drauf sitzt eine GoPro HD HERO 1080.

Nachdem einige Flieger „durch sind“ habe ich das Gefühl, dass die D7000 einfach zu langsam ist. Also raus mit der D700, dem AF-S 1.4/50mm und dem MB-D10 Batteriegriff samt großem EN-EL4 aus meiner Nikon D2x. Ich stelle auch hier nur den RAW-Modus ein, keine JPG-Vorschaubilder! Im Karten-Slot steckt die neue schnelle 16GB CF-Karte von Foto Gregor in Köln. Drauf mit der GoPro und los geht der Spaß. So eingestellt geht die D700 ab wie eine Rakete! Das macht Spaß, nur kommen zu wenig Flieger :-( Und die Flieger die kommen sind langweilige Kisten von German Wings. Ok, man kann nicht alles haben…

Zum Abschluß mache ich noch einen kleinen Soundcheck mit dem ZOOM H2. Dann geht es zurück zum Auto. Es ist inzwischen 15h und wir haben Hunger. Im Navi finden wir das Schloß-Restaurant an der Agger – das klingt gut! Also los, es sind nur ein paar Kilometer!

Dort angekommen bleibt bis auf die neue Nikon AW-100 alles im Auto. Hier habe ich zwei Testbilder aus der kleinen AW-100…

Hier ein Foto der Tischdekoration – Selbstauslöser  & Makro-Programm – ganz brauchbar – oder?

Später wird dann daheim das Video des Tages geschnitten – Nikon D700 versus D7000. Meine Gewinnerin ist ganz eindeutig die schon etwas in die Jahre gekommene D700. Im Vergleich zur D7000 hat sie irgendwie genau die Power die man für wirklich schnell fliegende „Objekte“ braucht. Das 50er Objektiv ist ein wenig zu kurz, also habe ich auch mal einige Fotos mit einem AF-S VR DX 16-85mm gemacht – das dunkelt die Bildränder wirklich kräftig ab – aber so schlecht sieht das gar nicht aus :-)


Nikon AW-100 – Unboxing und Hands-On

Als ich nach einer langen Motorradtour daheim ankomme finde ich in meinem Briefkasten eine DHL-Mitteilung. Ein Päckchen ist da, super! Ein paar Minuten später drückt mir meine Nachbarin ein kleines Päckchen in die Hand. Kurz umziehen, die kalten Füße aufwärmen und dann kann es schon ein kleines Unboxing geben.

Für die Video-Aufzeichnung verwende ich diesmal die neue Nikon P7100. Das ist halbwegs praktisch, denn so kann ich während ich etwas über die neue Kamera erzähle immer mal auf das waagerecht geklappte Display schauen und kontrollieren, ob ich die Dinge die ich vorstellen möchte auch richtig in Bild halte. Mit einem Schwenkdisplay wie es bspw. die Nikon D5100 hat, wäre das alles noch einfacher, aber so geht es auch recht gut.

Den Ton nehme ich anfangs ausschließlich mit den eingebauten Mikrofonen der P7100 auf. Bereits vor einigen Monaten ist mir beim Vorgängermodell (Nikon P7000) aufgefallen, dass die eingebauten Mikros bei meinen Unboxings eine überraschend gute Tonqualität geliefert haben. Um schnell zwischendurch mal ein Video zu erstellen ist das völlig ausreichend. Auch funktioniert die eingebaute Aussteuerungsautomatik der P7100 wirklich gut. Bei der Vidoebearbeitung habe ich an der Tonspur nichts ändern müssen. Alles war richtig ausgesteuert und hatte eine „sinnvolle“ Lautstärke.

Hört man sich im direkten Vergleich den Sound aus dem Nikon ME-1 Mikrofon an, so klingt das ganz ähnlich. Mit dem ME-1 hat man etwas mehr Flexibiliät, speziell wenn man ein längeres Audio-Kabel verwendet. Im Outdoor-Bereich sind mit dem externen Mikrofon Windgeräusche etwas weniger aufdringlich, sofern man den mitgelieferten Windschutz verwendet. Aber kleine Videos kann man in geschlossenen Räumen auch wirklich gut mit einer „nackten“ Nikon P7100 aufzeichnen.

Bei der D7000 mit dem AF-S 16-85mm stört mich im Videomodus sehr, dass man ständig den Autofokus und das VR-System hört. Beides muss man eigentlich abschalten wenn man eine gute Tonspur haben möchte. Das ist bei der P7100 anders! Hier stört kein Autofokus und kein VR. Der Ton ist super und das klappbare Display hilft bei der „Orientierung“ während man etwas vorstellt. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal einen kleinen Taschenspiegel den man an den Blitzschuh der P7100 anstecken kann. Damit könnte man dann während man vor der Kamera steht sehen ob man auch richtig im Bild ist. Na, vielleicht gibt es aber auch in ein paar Monaten schon die P7200 mit einem Schwenkdisplay?

Ok, hier ist nun mein Video zur Nikon AW-100. Am Anfang stelle ich noch kurz das neue ZOOM H2n vor.

 

Hier gibt es das ungeschminkte erste Testbild aus der neuen AW-100. (Anklicken für Originalgröße)

Über ein wenig Feedback würde ich mich sehr freuen!


Auflösung Nikon D700 versus Nikon D7000

Zu einem meiner letzten Posts gibt es einen Kommentar in dem zu lesen steht, dass die Auflösung der Nikon D7000 im Vergleich zur Nikon D700 nur 16% höher sei. Das hat mich nachdenklich gestimmt und ich habe deshalb mit Excel eine kleine Berechnung ausgeführt. Dabei habe ich sowohl für die D7000 als auch für die D700 die Größen der Chips in mm² ausgerechnet, die Anzahl der Pixel bestimmt und dann die Anzahl der Pixel pro mm² errechnet. Definiert man bei dieser „Packungsdichte“ die D700 als 100%, so ist die Dichte der Pixel pro Fläche bei der D7000 um 312% höher! Das ist mehr als 16% – oder?

Ein Objektiv das den Chip der D7000 wirklich komplett ausreizen will, muss im Vergleich zur D700 also die mehr als die dreifache Auflösung liefern!

Im Umkehrschluß könnte man auch sagen, dass man mit der D700 mit „einfachen“ Objektiven noch tolle scharfe Bilder hinbekommen kann, während ein schlechtes Objektiv an der D7000 ein ordentliches Maß an „Pixelmüll“ liefern wird. Hier kommt ein Begriff ins Spiel, den man als „Netto-Dateigröße“ bezeichnet. Dieser Wert gibt in der Meßtechnik an, wie viele Bildinformationen in einer Bilddatei wirklich enthalten sind. Ist das Objektiv zu 100% auf den Chip abgestimmt, entspricht ist die Netto-Dateigröße der realen Dateigröße. Dies ist allerdings ein theoretischer Wert und in der Praxis kaum erreichbar. In der Realität wird die Netto-Dateigröße meist unterhalb der realen Dateigröße liegen.

Denken wir uns nun ein Objektiv dessen Auflösung so gerade eben bei der Auflösung des Chips der D700 liegt. Verwendet man dieses Objektiv am deutlich kleineren DX-Chip der D7000 der dazu noch die dreifache Packungsdichte an Pixeln besitzt, so wird die Netto-Dateigröße bei der D7000 kleiner sein als bei der D700. Die D7000 wird also nicht die Netto-Dateigröße der D700 erreichen!

In der Praxis bedeutet das, dass der rein rechnerische Vorteil des kleineren Chips bei der Fotografie mit Teleobjektiven nur dann eintritt, wenn diese den Chip der D7000 auch effizient „beleuchten“ können. Wer sich also gegen FX entscheidet, weil er bspw. Tiere mit langen Teleobjektiven fotografieren möchte und sich vom 1.5 fachen Crop-Faktor des DX-Chips der D7000 einen Vorteil erhofft, der sollte vorher unbedingt Probeaufnahmen mit dem Teleobjektiv erstellen, das er an der D7000 verwenden möchte.

Zu bedenken ist auch, dass die Netto-Dateigröße mit steigenden ISO-Werten abnimmt, weil irgendwann das Bildrauschen die Oberhand gewinnen wird. Besonders bei Teleobjektiven sind aber häufig hohe ISO-Werte notwendig um Verwacklungen wirkungsvoll zu begegnen. Klar gibt es Objektive mit eingebautem VR, aber was nutzt ein VR wenn man einen Adler im Landeanflug auf ein Luder fotografieren möchte? Nichts, einfach gar nichts, außer dass ggfs. das Luder perfekt scharf abgebildet wird…

Wer sich also durch den Wald von Testberichten gekämpft hat und immer noch nicht weiß was er kaufen soll, der kann sich bei einem guten Fotohändler eine D700 oder eine D7000 ausleihen und sich anhand eines ISO12233 Testcharts selbst ein Bild machen. Dieses sollte er dann aber nicht nur bei ISO-100 abfotografieren, sondern auch mal ISO 800, ISO 1600 oder noch mehr wählen. Die Ergebnisse legt er dann bspw. mit Photoshop „nebeneinander“ und verkleinert das größere Bild solange, bis es in der 100% Ansicht die gleiche Anzahl an Details zeigt wie der Sparringspartner. Beide Bilder speichert man dann in einem unkomprimierten Format, beispielsweise als TIFF. Danach kann man sich die Dateigrößen ansehen und hat jetzt eine „Netto-Dateigröße für Arme“. Ok, das ist kein Test der einem TÜV-Siegel stand halten würde, aber er ist billig und man kann sich diesen Spaß durchaus mal erlauben!

Vielleicht schickt mir ja der Eine oder Andere von euch mal eines seiner Testergebnisse?


Nikon D7000 – Telephoto Extreme

 

Es ist Sonntag, die Sonne lacht und wir haben einen freien Tag vor uns. Wohin könnte es heute gehen? Motorrad, Cabrio, Spotten am Flughafen, Curry-Wurst am Bigge-See, Schmiergenehmigung im Café Fahrtwind? Hm, keine leichte Entscheidung… Oder sollen wir einfach mal in den Zoo fahren? In den Zoo, da musste man doch als Kind immer zusammen mit den Eltern hin und das bei diesem Wetter? Na, warum eigentlich nicht, es könnte ein Vergleichstest Nikon D700 gegen Nikon D7000 werden!

Mit dem neuen 207cc geht es offen am Rhein entlang. Im Kofferraum ist noch Platz für zwei Fotorucksäcke, zwei erwachsene Stative und einen großen Beutel mit dem Nikon AF-S VR 4/200-400mm, das Monster unter meinen Teleobjektiven. Eigentlich wäre da sogar noch Platz für ein paar Wanderschuhe, aber heute ist ja Sonntag und wer will da schon in Wanderschuhen unterwegs sein!

Bei Heimbach-Weiß verlassen wir die B42 und folgen der Beschilderung. Am Zoo der Stadt Neuwied angekommen ist die Hölle los. Wir sind völlig überrascht, dass es noch so viele Leute gibt die einen sonnigen Tag mit ihren nörgelnden unzufriedenen Kids im Zoo verbringen. „Wann sind wir denn daaaahaaaa? Wie laaaaange müüüüssen wir denn noch???“ Wir ignorieren das und mischen uns mit den Stativen und langen Teleobjektiven unters Volk.

Bei den Vögeln gelingen mit der D700 bei ISO 800 und ISO 1600 einige gelungene Fotos. Bei offener Blende ganz nach an das Gitter heran und schon ist es praktisch unsichtbar.

Dann sind wir schon bei den Antilopen angekommen. Einige Tiere mit beeindruckender Nase gibt es auch noch…

Bei den Kängurus möchte ich ein paar Video-Aufnahmen machen und tausche die D700 gegen die kleinere D7000. So wird es den Rest des Tages dann auch bleiben. Die D7000 verstärkt den „Tele-Effekt“ zusätzlich und so ergibt sich beim Nikon 4/200-400 in Verbindung mit dem 1.7x Telekonverter und dem 1.5 Crop-Faktor ein beeindruckendes 400mm x 1.7 x 1.5 = 1020mm Teleobjektiv!

Die D7000 begeistert an diesem langen Teleobjektiv mit dem Full HD Video-Modus. Davon habe ich 30 Jahre lang geträumt! Aber auch die Fotos aus der D7000 können sich sehen lassen. Hier ein Beispiel bei  Blende 8 1/400 Sekunde und ISO-400 im RAW-Modus.

Bei den Dachsen angekommen, bin ich etwas oberhalb des kleinen Rackers und will nicht schon wieder die Kamera wechseln. Also mache ich schnell ein kleines Experiment: Wie wird sich das Nikon AF-S VR 16-85mm (DX) an der Nikon D700 (FX) schlagen?

Das Ergebnis ist ein wirklich schöne runde Vignettierung, fast wie mit meinen kleinen „Retro-Linsen“ – nur schärfer und kontrastreicher. Eigentlich gar kein schlechter Effekt!!

Aber seht selbst…

Das Ende des Tages verbringen wir in der famosen Brombeer-Schenke oberhalb des Rheintals.

Nikon P7100 – Nagelneu und schon kaputt

Auf dem Rückweg nehmen wir in ausgelassener Stimmung ein paar kleine Video-Sequenzen mit der nagelneuen Nikon P7100 im fahrenden Cabrio bei geöffnetem Dach auf. Später muss ich dann leider feststellen, dass die neue P7100 nun auch schon wieder defekt ist! Diesmal hat sich ein wirklich riesiger Staubpartikel hinterlistig in das Objektiv eingeschlichen und wirft nun auf absolut jedem Foto einen gewaltigen Schatten. Wie blöd ist das denn? Langsam wird mir klar, dass diese fummeligen kleinen Dinger nichts für mich sind. Mein famoses AF-S 2.8/17-55mm habe ich an der D2x oder der D300 schon mehrfach um die Erde geschleppt und es funktioniert trotz Regen, Schnee, Sandsturm und was weiß ich noch immer so perfekt wie am ersten Tag. Auch das AF-S VR 2.8/70-200 hat schon viel erlebt.  Es war zigmal auf Teneriffa, dreimal in den USA, in Norwegen und sonstwo unterwegs. Seit dem Sandsturm bei den Corral-Pink-Sanddunes knirscht es etwas, funktioniert aber trotzdem wirklich super gut.

Hätte ich mich auf all diesen Reisen auf eine fragile kleine Kamera wie die P7100 verlassen, ich wäre wahrscheinlich nicht glücklich geworden.

In den nächsten Wochen gibt es dann hier zu lesen welche Abenteuer ich bei der Reparatur der neuen P7100 erlebenh durfte.

Genug geklagt, heute ist schon Montag der 3. Oktober. Es ist der „Tag der  deutschen Einheit“ und wir schwingen uns jetzt auf unsere Motorräder und genießen das tolle Wetter. Um 15h gibt es eine Verabredung zum Eisbecher in Eitorf, na wenn das kein Ausgleich für die kaputte P7100 ist? Zum Fotografieren werde ich heute nur mein HTC Desire HD benutzen…


Nikon D700 versus Nikon D7000 – Gibbous Moon

Es ist einer der vielleicht letzten wunderbaren Spätsommertage. Nach einer langen Motorradtour tut die Dusche gut und es geht an die Planung des Abendprogramms. Aber vorher noch schnell die Wäsche aufhängen, hey was ist denn das? Der Mond steht wunderbar sichtbar knapp über dem Bonner Venusberg. Der Tag war klar und wolkenlos und nun ist auch der Nachthimmel sternenklar. Schnell das Stativ aufgestellt, das Nikkor AF-S VR 4/200-400mm oben drauf montiert, den 1.7x Teleconverter dran gesetzt und dann Feuer frei…

1) La Luna mit Nikon D700 – Vollformat!

Zuerst ist die noch fast nagelneue D700 an der Reihe. Spiegelvorauslösung aktivieren und Klick – nach 30 Sekunden habe ich bei ISO 100, Blende 11 und 1/30s  ein Bild das nicht überstrahlt ist und auf dem die Krater welche die Mondoberfläche bedecken sehr schön zu sehen sind.

2) Nun kommt die D7000 an die Reihe. Das neue Vergrößerungsokular ist seit meines kleinen Unboxing noch dran und der Mond sieht im Sucher viel größer aus als bei der D700. Bis alles scharf ist, braucht es ein paar Anläufe. Schließlich ist es Blende 13 mit 1/10s und ISO-100. Nicht exakt das was an der D700 eingestellt war, aber nahezu vergleichbar. Aus der kleinen Reihe suche ich zwei Bilder aus die ähnlich hell und nicht verwackelt sind.

Hier die beiden Bilder im direkten (Größen-)Vergleich:

12-Megapixel-Vergleich

Danach werden sie mit Nikon Capture NX 2.2.6 konvertiert und die 16-Bit TIFF-Dateien jeweils in Photoshop geöffnet. Das Bild aus der D7000 verkleinere ich auf das Format D700 (12 statt 16 MPix). Danach werden sie beschriftet und separat gespeichert. Hier sind sie nun, das Bilder aus der D700 ist in 1:1 Originalgröße, das Bild aus der D7000 ist entsprechend verkleinert. Wir sehen, beide Kameras machen hier eine gute Figur, etwas anderes hätte ich auch nicht erwartet!

16-Megapixel-Vergleich

Nun drehen wir den Spieß um und nehmen das Bild aus der D7000 in Originalgröße und vergleichen ist mit der entsprechend vergrößerten Version aus der D700.

Um die Originalgröße zu sehen, die Bilder einfach anklicken…

Mein Résumé

Die Unterschiede sind geringer als erwartet. Auf den ersten Blick erscheint das Bild, das die D7000 mit ihrem um 50% kleineren Chip und der (rein rechnerisch) 33% höheren Auflösung bietet, deutlich größer. Bringt man beide Bilder auf das Niveau der D700 mit 12-MPix , so sind kaum Unterschiede erkennbar. Dreht man den Spieß um und vergrößert das Bild der D700 auf das Format der D7000, so zeigt sich das Bild der D7000 (bei ISO-100!!) etwas detailreicher. Aber die Unterschiede sind weitaus weniger krass als erwartet. Beim DX-Chip mit 16-MPix sind wir scheinbar auch schon an der Grenze des Auflösungsvermögens wirklich guter Objektive angekommen. Nach diesem kleinen Test bin ich mir sicher, dass man unter idealen Bedingungen und perfekten Objektiven mit der D7000 im Telebereich die etwas besseren Ergebnisse erzielen wird. Doch sobald das Licht weniger wird oder der Motivkontrast steigt, wird die D700 ihre Stärken ausspielen. Das Rauschen bei ISO 800 oder gar ISO 1600 ist bei der D700 spürbar geringer. Aufgrund der mehr als doppelt so großen Pixel ist auch der Dynamik-Umfang der D700 größer, was besonders bei der Konvertierung von RAW-Bildern auffällt. Hier lassen sich bei der D700 aus scheinbar überbelichteten Bereichen oft noch erstaunliche Strukturen herausarbeiten. Auch die dunklen Bildbereiche haben meist noch überraschend viel Zeichnung und Struktur. Vergleicht man den Dynamik-Umfang der D700 gar mit einer topaktuellen „Consumer-Camera“ wie der P7100, so fällt der deutlich höhre Dynamikumfang der D700 noch viel stärker auf. Hier muss man bedenken, dass die Pixel der P7100 etwa 1/4 der Größe der Pixel der D700 haben.

Wie hieß es in der Werbekampagne zu „Godzilla“ damals so schön „Size matters!!“ Jeder der ein Mittelformatrückteil besitzt wird das unterstreichen können und gleichzeitig über diesen kleinen Kamera-Vergleich grinsen :-)

Für mich stellt sich daher weniger die Frage „D700 oder D7000?“ sondern vielmehr „Wann D700 und wann D7000?

Wer ist also der Sieger dieses kleinen abendlichen Wettrennens? Ich würde sagen, es ist kein K.O. sondern ein knapper „Sieg nach Punkten“ für die etwas modernere D7000. Dies liegt aber im wesentlichen im überschaubaren Motivkontrast und der Chip-Empfindlichkeit von ISO-100  begründet. Sobald Motive abgelichtet werden sollen die sich schnell bewegen und dazu das Licht höhere ISO-Werte fordert, wird die D700 ihre Stärken ausspielen!

Wie dies beim Nachfolger der D700  in einigen Monaten aussieht, wird eine spannende Frage sein!


Makrofotografie mit der Nikon D700

Heute habe ich für Euch ein kleines Tutorial in dem ich zeige, wie man durch die Verwendung einiger weniger preiswerter Zubehörteile mit einer Nikon D700 (und natürlich jeder anderen Nikon SLR) wirklich schöne Makrofotos machen kann. Das Video habe ich mit meiner Nikon D7000 aufgezeichnet. Um ein wenig mehr Tiefenschärfe zu erzielen habe ich bei den ersten Filmsequenzen eine kleine Blende (f/11) gewählt. In Verbindung mit der „sparsamen“ Ausleuchtung hat die ISO-Automatik der D7000 zugeschlagen und die ersten Minuten sind ein wenig pixelig – aber das ist ja vielleicht auch ein interessanter und lehrreicher Nebeneffekt :-)

Im Video könnt Ihr auch sehen, wie sich die D7000 im Video-Modus mit verschiedenen Makro-Objektiven und Zwischenringen so macht. Es gibt auch ein Objektiv eines „Fremdherstellers“ und das ist sogar richtig gut!!

Hier habe ich noch einige Beispielfotos für Euch. Alle Bilder sind „out of the cam“ – also so wie die D700 sie geliefert hat – völlig unbearbeitet! Um zu zeigen wie irrwitzig klein selbst bei Blende 16 der Tiefenschärfebereich (Hyperfokaldistanz) in der Makrofotografie ist, habe ich bei allen Bildern die 2-Cent Münze um etwa 30° gedreht.

Hier das Sigma EX 3.5/180mm mit einem 12mm Zwischenring bei Blende 11. Im Hintergrund sieht man eine 20 Cent Münze die etwa 10cm weiter hinten steht. Für die Ausleuchtung habe ich zwei 40 Watt Halogen-Lampen verwendet. Die D700 habe ich bei ISO-100 mit einem Kabelauslöser in Verbindung mit der Spiegelvorauslösung bedient.

Hier nun das Nikon AF-D 2.8/60mm mit drei Zwischenringen bei Blende 16

Hier nun das neue Micro Nikkor AF-S 2.8/40mm bei Blende 16 mit drei Zwischenringen, also einer Auszugsverlängerung von 68mm.

Beachte: Die Nikon D700 erkennt dieses Objektiv als DX-Version und reduziert ggf. automatisch die Auflösung auf 6 Megapixel! Hier sollte man die automatische Erkennung der DX-Objektiv also abschalten!

Wer noch Fragen hat, kann sich gern bei mir melden. Über Anregungen für weitere Tutorials würde ich mich sehr freuen! Also Leute, schreibt mir doch mal was :-)


Retro-Fotografie mit der Nikon D7000

In der letzten Woche habe ich euch in einem kleinen Video kurz eine Lochblende für das Nikon-Bajonett vorgestellt. Heute möchte ich anhand einiger Fotos eines wirklich banalen Motivs die Unterschiede zwischen zwei unterschiedlichen Lochblenden zeigen. Diesen beiden skurrilen Foto-Dingern möchte ich dann zwei alte Nikon 24mm und 50mm AiS sowie ein aktuelles Micro Nikkor AF-S 2.8/50mm gegenüberstellen.

Vielleicht überlegt ja der eine oder andere von Euch, ob es nicht jenseits von AF-S VR und anderem Trallala noch Dinge gibt die auszuloten sich lohnen könnte. Ich persönlich empfinde es als sehr spannend mal mit ungewöhlichen Dingen zu experimentieren. Das bringt Spaß, skurrile Fotos und man bekommt eine Idee davon, wie es in der Anfangszeit der Fotografie gewesen sein könnte.

Hier die Lochblenden. Das erste Exemplar hat das winzige Loch etwa in einer Ebene mit der Vorderseite des Kamera-Bajonetts:

Hier haben wir eine „Weitwinkel“ Lochblende. Der Weitwinkel-Effekt kommt dadurch zustande, dass das winzige Loch weiter hinten im Kameragehäuse liegt.

Hier habe wir die ungleichen Kontrahenten – zuerst das Nikon 2.8/24mm AiS und das supergute Nikon AiS 1.4/50mm

Und hier das nagelneue 40er Macro:

Die Frage lautet nun, mit welchem dieser vier „Dinger“ bekommt man den besten „Retro-Style“?? Ein bisschen Photoshop könnte zusätzlich auch noch erlaubt sein…

Also los – hier das erste Foto mit der „normalen“ Lochblende:

Zum Vergleich die „Weitwinkel“-Lochblende:

Nun das Nikkor 2.8/24mm AiS bei Blende 8 – gibt es billig bei eBay & Co – Knackscharf bis ins letzte Detail – aber wenig Retro-Style…

Nun das Nikkor 1.4/50mm AiS bei Blende 8 – ist nicht ganz preiswert – aber wirklich supergut – Knackscharf bis in die letzte Ecke – wenig Retro-Style…

Jetzt das Nikkor 1.4/50mm AiS bei Blende 1.4 und ganz leicht defokussiert – gar nicht schlecht und schon ein cooler Retro-Style…

Nun das Nikkor 1.4/50mm AiS bei Blende 1.4 und korrekt fokussiert – trotz der offenen Blende relativ scharf – schön die Unschärfe im Vordergrund – aber nur wirklich wenig Retro-Style…

Nun das nagelneue 40er Macro bei Blende 8 – total scharf bis ins letzte Winkelchen – wenig Retro-Style…

Ich habe hier einen Grauverlauf-Filter simuliert indem ich das 3-fach Bracketing genutzt habe. Von den drei Bildern habe ich das dunkle für den Himmel verwendet, das korrekt belichtete für den mittleren Bildbereich und das hellste für den unteren Bildbereich. Alles sehr scharf und sehr realistisch. So würde man es sich aus der analogen Dunkelkammer wünschen. Hier hätte man versucht das Bild „abzuwendeln“ um die harten Kontraste etwas aufzulösen.

Nun das gleiche Bild. Hier kommt jetzt der „Retro-Style“ aus der digitalen Bildverarbeitung via Photoshop:

  • Lens-Blur
  • Sepia-Tonung
  • Kontraste abgemildert

Zurück zum Ausgangspunkt, wie bekomme ich den coolsten Retro-Style? Gar nicht einfach zu beantworten diese Frage, wenn überhaupt! Mir persönlich gefällt das Bild mit der „Weitwinkel-Lochblende“ recht gut. Würde man es noch mit einem Sepia-Ton überziehen und ein wenig digital zerknittern, wäre der Retro-Style perfekt. Sehr überzeugend empfinde ich aber auch das letzte Bild. Würde man den Gausschen-Weichzeichner noch etwas verstärken, so hätte man eine ähnliche Bildwirkung wie bei der Wide-V Lochblende.

Betrachtet man also ausschließlich die Auflösung, so wäre wahrscheinlich das 40er Macro mit digitaler Nachbearbeitung mein Favorit.

Aber die Auflösung ist das Eine, die Belichtungszeit das Andere!! Die Bilder mit den Lochblenden sind bis zu 30 Sekunden bei ISO-100 belichtet!! Würde man mit einer solchen Lochblende eine bewegte Marktszenerie fotografieren, so wären alle bewegten Menschen  und Gegenstände völlig verwischt. Ein Effekt den man mit „normalen“ Objektiven nur durch Verwendung sehr dichter Graufilter hinbekommen würde. Meiner Meinung nach spielen genau hier die Lochblenden ihre „Können“ aus.

Ob man 45,99 Euro für eine Weitwinkel Lochblende ausgeben mag, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer ein wenig fit mit Photoshop & Co. ist, bekommt auch auf diesem Wege einen wirklich coole Retro-Stil „hingebogen“. Wer aber das Experiment und die Überraschung liebt, dem würde ich die Wide-V Pinhole ans Herz legen!