Alles über die Nikon-Fotografie

Archive for Februar, 2012

Fuji Finepix X100 versus Nikon D2x

Liest man was im Internet über die Fuji Finepix X100 geschrieben steht, so findet man immer wieder Passagen wie „mit den Farben nimmt es die X100 nicht so genau“. Diesen „Aufhänger“ will ich zum Anlaß nehmen und schauen ob die X100 für die Reproduktion von Kunstwerken und ähnlichem zu gebrauchen ist. Damit es spannend wird habe ich ihr eine andere Kamera gegenübergestellt, eine 7 Jahre alte Nikon D2x mit einem 40er Macro. Manch einer wird jetzt sagen, „ja was soll denn der Blödsinn, warum vergleicht der Typ diese Kameras miteinander, das ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen.“ Was soll ich dazu sagen, recht hätte er, es sind Äpfel und Birnen! Aber, auf dem Gerbauchtmarkt bekommt man wirklich gute Exemplare der D2x für weit unter 1.000 Euro und das 40 Macro ist auch nicht wirklich teuer. Alles in allem muss man derzeit für ein alte D2x ähnlich viel berappen wie für eine neue Fuji Finepix X100. Das ist der gemeinsame Nenner auf den ich mich hier beziehen möchte, außerdem haben beide Kameras einen Chip in identischer Größe und gleicher Auflösung.

Als Objekt für die Reproduktion habe ich ein kleines Kunstwerk heraus gesucht, das ich vor rund 20 Jahren auf ein Stück Karton im Format 50x70cm gemalt habe. Dabei habe ich damals Wachsmalkreide, Buntstifte und Wasserfarben verwendet. Inspiriert ist dieses Bild durch Kunstwerke von Wassily Kandinsky. Einer meiner Favoriten von Kandinsky ist bis heute seine „Komposition 8“:

Da es neben der Abbildungsqualität auch um die „richtigen Farben“ geht, habe ich „meinen Kandisky“ mit beiden Kameras bei Blende 8 und niedrigster ISO-Einstellung im RAW-Modus abfotografiert. Jeweils mit X-Rite Colorchecker Passport und ohne. Aus den Colorchecker-Bildern habe ich entsprechende ICC-Profile erstellt und diese bei der RAW-Konvertierung der „eigentlichen“ Fotos verwendet. Der Weißabgleich wurde bei beiden Kameras über das jeweilige Referenzbild gemacht. Dazu gibt es in Adobe Camera RAW 6.6 (und älteren Versionen) das Weißabgleichs-Werkzeug.

Danach habe ich bei beiden RAW-Bildern die Helligkeit auf einen sehr ähnlichen Mittelwert abgeglichen. Nach dem Beschnitt habe ich beide Bilder als JPG gespeichert und sie weiter unten verknüpft. Wer mag kann sie anklicken und in Originalgröße begutachten.

Hier die beiden (kleinen) Referenzbilder:

X-Rite Colorcheker Passport Referenzbild Fuji Finepix X100

Fuji Finepix X100

X-Rite Colorcheker Passport Referenzbild Nikon D2x

Nikon D2x

Hier jetzt die unter Verwendung der ICC-Profile konvertierten RAW-Bilder in voller Auflösung.

Fuji Finepix X100

Fuji Finepix X100

Nikon D2x

Nikon D2x

Vergleicht diese Bildergebnisse miteinander, so treffen beide Kameras die Farben des Bildes recht gut, was auf den aufwändigen Workflows bei der RAW-Konvertierung zurück zu führen ist. Dennoch sind leichte Unterschiede erkennbar. Hier zeigt sich einmal mehr, dass jedes Verfahren seine Fehler hat. Sei es eine Radarkontrolle oder wie hier ein Reprofoto :-)

Schaut man näher hin, so fällt schnell auf, dass die D2x der X100 in praktisch jeder Kategorie überlegen ist. Das Bild aus der D2x ist deutlich schärfer, detailreicher und alle Farben werden kräftiger abgebildet. Mit ein wenig Tüftelei könnte man Farben und Kontraste der X100 wahrscheinlich dahin bringen wo sie bei der D2x schon sind. Aber diese macht es eben „sofort richtig“, was in vielen Situationen wichtig ist. Nicht immer hat man ein Tool wie den X-Rite Colorcheker zur Verfügung und dann ist es gut, wenn man sich auf seine Kamera „verlassen“ kann.

Beschäftigt man sich allerdings intensiv mit der Fuji Finepix X100, so wird man auch mit dieser Kamera tolle Ergebnisse erzielen können.

Mir persönlich hat dieser kleine Test gezeigt, dass die D2x noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Abbildungsqualität ist sichtbar besser als bei der X100. Dies ist im wesentlich darauf zurück zu führen, dass das Objektiv der X100 für Aufnahmen im Nahbereich weniger gut korrigiert ist. Hier ist jede Kamera an die man ein spezielles Makroobjektiv anschrauben kann deutlich im Vorteil.

Hier noch Bilder der beiden Testkandidaten.

Nikon D2x mit AF-S 40mm Macro

Fuji Finepix X100

Wie der Workflox zur Erstellung der IIC-Profile funktioniert könnt habe ich in diesem Video demonstriert. Leider ist in diesem Video der Ton echt mies weil ich die Aufnahme mit meinem ZOOM H2 verpatzt habe… Aber lieber schlechter Ton als gar kein Ton :-)

 

Bei diesem Video habe ich auch kurz erklärt wie man mit der X100 ein spezielles ICC-Profil erstellt. Hier ist auch der Ton deutlich besser.


Fuji X100 – Makrofotografie

Fuji-X100-Nahlinse-Macro-Fotografie

Während der letzten Monate hat die Fuji Finepix X100 die Herzen vieler Fotografen im sturm erobert. Dem Siocore 0.45x Weitwinkelkonverter, den ich Euch in der letzten Woche vorgstellt habe, lag eine Nahlinse bei. Der Konverter ist in gewisser Weise „zweiteilig“. Was kann man mit dieser Nahlinse anstellen? Zwar bin ich durch und durch erkältet aber während das Teewasser aufkocht lege ich schnell mal ein Trockentuch auf den Küchentisch und drehe die Kamera die gerade in der Nähe ist um 90°, so dass sie senkrecht auf das Trockentusch „schaut“.

Selbstauslöser, Blende 8, Pieps, Pieps, fertig. Hier ein Ausschnitt eines schönen fast sauberen Trockentuches. Einfach anklicken um es in der Originalgröße zu sehen.

Fuji-Finepix-X100-Macro-Beispiel

Hier ein 1:1 Ausschnitt:

Fuji-Finepix-X100-Macro-Beispiel-100%

Grundsätzlich ist diese Macro-Linse keine schlechte Sache, aber der Schärfeabfall zum Rand hin ist wirklich stark ausgeprägt. Wirklich ersthaft kann man das eigentlich nicht gebrauchen. Für ein paar Spaßbilder ist es ok, aber bspw. mit einer D7000 und dem AF-S 2.8/40mm erzielt man deutlich bessere Ergebnisse. Aber es war ja auch nicht anders zu erwarten, wenn man an eine Kompaktkamera eine Nahlinse schraubt die etwa 20 Euro kostet ;-)

Der Spieltrieb ist geweckt, was könnte ich noch versuchen? Wenige Sekunden später habe ich meine schöne alte Praktica in der Hand. Das 1.8/50mm Objektiv hat ein 49mm großes Filtergewinde. Eigentlich müsste es auf die X100 passen… Und tatsächlich, es klappt problemlos…

Fuji-Finepix-X100-Reversed-Lens

Auf dem Display entstehen jetzt lustige runde Kreise und während mein Erkältungstee zieht knipse ich schnell den Objektivdeckel, die Holzsstruktur meines kleinen Küchentisches, eine alte Batterie und ein Stückchen Mossgummi…

Irgendwie sehen die Bilder schrill aus, man könnte fast denken es seien Planeten die das Hubble-Teleskop gerade entdeckt hat… Aber seht selbst…

Fujifilm-Sonne

Fujifilm-Abendsonne

Fuji-Finepix-X100-Macro-Example

Fuji-Finepix-X100-Macro-Example-2

Fuji-Finepix-X100-Macro-Example 3

Wirklich zu gebrauchen ist das auch nicht, aber der Effekt ist cool! So und jetzt aber wieder ab ins Bettchen – hust…


Fuji X100 – Moiré Pattern

Ist die optische/technische Herausforderung nur groß genug, so produziert eigentlich jede digitale Kamera mit Bayer-Sensor irgendwann und irgendwo ein böses Moiré-Pattern.

Hier ein 100% Ausschnitt aus dem Panorama das ich Euch im letzten Artikel gezeigt habe. Anklicken für 1:1 Original-Größe!

Fuji-X100-Moire-Pattern

Hier ist das zugehörige Panorama – sucht selbst…

Fuji X100 - Bonn - Stitched Panorama - 360° - Full Size

Und was lernen wir daraus? Die ganze gegenwärtige Diskussion ob D800 oder D800E ist eigentlich überflüssig. Sind die Bedingungen ungünstig genug, so produziert jeder Chip mit einer regelmäßigen Pixel-Anordnung nach Bayer-Muster irgendwann mal das eine oder andere Morié. Soll es ohne Morié gehen, so muss man entweder die Pixel unregelmäßig verteilen oder einfach mal wieder einen Fuji Velvia 120 in seine Hasselblad einlegen :-)

Im Ernst, wer sich eine D800E kauft muss wissen was er tut. Bei Motiven wie diesem hier werden beide Kameras ein Moiré-Pattern erzeugen, aber bei der D800E wird es ausgeprägter sein. Somit ist die D800E eine Kamera für Landschaften und alles was „natürlich gewachsen ist“. Die Netto-Dateigröße der D800 wird ein wenig niedriger sein, aber sie ist die universellere Kamera. Aber auch sie wird optische „Herkulesaufgaben“ wie hier nicht einfach wegfiltern können. So ist es mir also doch gelungen der X100 mal ein böses Moiré-Pattern abzuringen – super!

 


Fuji X100 – Panorama mit Nodalpunktadapter

Es ist Wochenende und ich bin krass erkältet. Meiner Freundin geht es auch nicht gut, bei mir ist es die Lunge, ihr Problem sitzt etwas weiter unten. Nach einem notdürftigen Frühstück geht es ab zur Apotheke. Ein kurzes Beratungsgespräch später und 40 Euro ärmer bin ich noch kurz darauf beim Bäcker und ann im Supermarkt. Auch kranke Fotografen müssen essen! Danach geht es schnell rüber zur Bonner Museumsmeile. Auf dem obersten Deck des Parkhauses hat man einen schönen Blick auf den Posttower und die Türmchen auf dem Dach der „Kunst und Ausstellungshalle“ von Gustav Peichl.

Dabei habe ich die Fuji X100, ein großes Cullman Magnesit-Stativ mit Manfrotto Video-Neiger und natürlich meinen selbstgebauten Nodalpunkt-Adapter den ich Euch gestern vorgestellt habe.

Bonner-Museumsmeile-HTC-Desire-HD-01

Bonner-Museumsmeile-HTC-Desire-HD-02

Der Ort den ich ausgesucht habe ist für Panoramas wirklich schwierig, denn es gibt eine umlaufende hohe Brüstung, die gegenüberliegende Fassade ist Moirè-verdächtig und die Beschriftung der Parkboxen ist erfahrungsgemäß für ein Panorama-Programm eine harte Nuß. Als erstes versuche ich einige 120° Panorama-Fotos mit dem automatischen Panorama-Programm aufzunehmen. In diesem Programm macht die X100 im Takt von etwa 0,5s einzelne Fotos die von der internen Software sofort zu einem Panorama umgerechnet werden. Ein späterer Zugriff auf die Einzelbilder ist nicht möglich und es wird auch nur der JPG-Modus mit reduzierter Auflösung unterstützt. Aber immerhin, es könnte ein schneller und einfacher Weg zu tollen Panorama-Fotos sein.

Doch ich bin sehr schnell sehr enttäuscht. Alle Bilder haben helle und dunkle Streifen. Egal wie ich die Kamera einstelle, sie lassen sich nicht entfernen. Ich versuche mich mit der manuellen Belichtungsmessung, der Spotmessung und der Integralmessung. Aber es sicht alles wirklich übel aus. Entweder hat diesese Kamera ein Problem, die Software einen Bug oder das Licht ist einfach nicht gut genung. Vor einigen Tagen hat Fuji eine neue Firmware für die X100 veröffentlicht. Diese werde ich später einspielen und dann schauen ob die Streifen bleiben.

Da es mit dem internen „Dummy-Programm“ nicht klappen will mache ich meine Bilder in hergebrachter Weise. Den Autofokus stelle ich ab, Belichtungzeit und Blende werden fix eingestellt, der Selbstauslöser steht auf 2s. Ungefähr alle 15° nehme ich eine Belichtungsreihe mit jeweils 3 Bildern und +/- 1EV auf. Später am heimischen Windows 7 PC füttere ich Autopano Pro in der Version 1.4.2 damit und das Ergebnis ist wirklich ansprechend. Autopano Pro erkennt sogar die Belichtungsreihen und erstellt völlig automatisch ein ansprechendes HDR.

Und was lernen wir daraus? Wenn schon das interne Kameraprogramm nicht korrekt funktioniert, dann wengistens mein selbstgebauter Nodalpunkt-Adapter!

Hier sind beide Panorama-Bilder im direkten Vergleich:

Fuji-X100-Bonner-Museumsmeile-Panorama-Programm

Anklicken für große AnsichtAnklicken für große Ansicht

Hier ist das große 360° Panorama – Anklicken für 100% Ansicht (5,6 MB)

Fuji X100 - Bonn - Stitched Panorama - 360° - Full Size

Weil es gerade so schön ist, schnell noch einige Belichtungsreihen die ich später via Photomatix Pro 4.0.2 konvertiere. Hier ein Ausschnitt aus einem der Bilder des oben gezeigten manuell erstellten Panorama-Fotos.

HDR-Ausschnitt aus 360° Panorama

Hier ein kleiner „Verzeichungstest“ für das 23mm Objektiv der X100. Es ist aus einem RAW-Bild entstanden, das ich mit Photoshop Cs 5.1 und Adobe Camera RAW 6.6 konvertiert habe.

Fuji-X100-RAW-Bild

Und noch ein HDR aus drei JPG-Bildern.

Fuji-X100-HDR-RAW-Conversion

Nach der Fotosession geht es ab nach Hause. Die Parkplätze vor der Haustüre sind alle belegt, also parke ich etwas weiter entfernt. Der Kofferraum ist voller Einkaufstüten, dann die Medikamente aus der Apotheke, zusammen 6 Tüten. Dann noch die X100 samt dem großen Stativ. Die X100 ist noch oben drauf geschraubt. Wie soll ich das bloß alles tragen? Am Stativ ist ein robuster Tragegurt befestigt, ich hänge es mir samt X100 um die linke Schulter. Irgendwie bekomme ich alle Tüten in die linke Hand und als ich mit dem rechten Arm den Kofferraumdeckel schließen will spüre ich wie mir das Stativ von der Schulter rutscht. Nein nicht schon wieder, ich habe gerade erst Streß mit der Kamera-Versicherung wegen der Reparaturkosten für meine im April 2010 abgestürzte Nikon D2x… Eine Schrecksekunde später liegen Kamera und Stativ auf dem Boden – Mist! Einer der Karabiner hat sich gelöst. Er ist nicht abgebrochen, er hat sich einfach irgendwie gelöst – arg…

Irgendwie bekomme ich alles eingesammelt und stapfe schnaufend durch das Treppenhaus. Nachdem die Einkäufe im Kühlschrank verstaut sind und Sandra mit ihrer Medizin versorgt ist, schaue ich mir an was genau passiert ist.

Fuji-X100-Crash

Fuji-X100-Crash-II

Zum Glück hat es nur die Streulichtblende erwischt. Der Kamera selbst ist nichts passiert! Es ist fast wie bei allen meinen kleinen „Ungeschicklichkeiten“ der letzten Jahre, bis auf die D2x sind immer nur die Streulichtblenden kaputt gegangen. Das Ding ist jetzt neu bestellt, es kostet 15,90 Euro. Das ist ja noch einmal gut gegangen…


Nodalpunkt-Adapter billig selbst gebaut

Jeder der sich schon intensiv mit der Panoramafotografie auseinander gesetzt hat kennt das Problem. Damit sich die einzelnen Aufnahmen wirklich gut zusammenfügen lassen braucht man einen „Nodalpunkt-Adapter“. Der Nodalpunkt ist ganz einfach gesagt der Punkt in dem sich die „Strahlen kreuzen“. Was bei den Ghostbusters gefährlich war ist in der Panoramafotografie wichtig! Entsprechende Adapter sind meist teuer und klobig. Seit ich die kleine Nikon AW-100 habe, ging mir der Gedanke im Kopf herum mir so etwas selbst zu basteln und zwar ganz ganz billig!

Vor einigen Wochen ging es dann zum Baumarkt, dort habe ich mir einen weiß lackierten Metallwinkel gekauft. Bei amazon.de habe ich mir ein passendes HAMA-Schraubenkit bestellt. In diesem Kit sind alle nur denkbaren Schrauben mit Stativgewinden in allen gängigen Größen drin. Mit einer kleinen Feile habe ich die Bohrungen in dem Metallwinkel so vergrößert, dass die Schrauben hindurch passen. Auf die lange Seite habe ich ein Stückchen Moosgummi geklebt. An der schmalen Seite habe ich ein Langloch gefeilt. So kann ich die AW-100 an diesem Winkel prima hin und her schieben. Einige Panoramafotos habe ich damit auch schon gemacht. Den zugehörigen Artikel findet ihr hier.

Heute habe ich ausprobiert wie sich die neue Fuji X100 auf diesem selbstgebastelten Zubehörteil macht. Was soll ich sagen, sie passt ganz großartig! Erste Testfotos werde ich morgen aufnehmen.

So sieht mein selbst gebastelter billiger Nodalpunkt-Adapter aus wenn die X100 angeschraubt ist. Das Moosgummi gibt es in der Bastelabteilung eines jeden Baumarktes, ich habe es mit Sekundenkleber fixiert. Toll ist, dass man an den Blitzschuh der X100 eine kleine Wasserwaage stecken kann. So ist es sehr viel einfacher die Kamera exakt auszurichten. Um den Nodalpunkt ganz exakt zu treffen muss man ein wenig experimentieren. Wenn ich den Winkel ganz leicht nach hinten schwenke scheint es sehr gut zu passen. Aber die ersten Testbilder werden es morgen zeigen!

Fuji X100 mit Nodalpunkt-Adapter I

Fuji X100 mit Nodalpunkt-Adapter II

Fuji X100 mit Nodalpunkt-Adapter III


Fuji X100 – Blue Hour am Rhein

Heute bin ich nach Feierabend noch schnell in Richtung Mainz Kastell aufgebrochen und habe mit der Fuji Finepix X100 am Fuße der Theodor-Heuss-Brücke ein wenig fotografiert. Es war bitterkalt und der Belichtungsmesser der X100 hatte mit dem flauen Abendlicht seine liebe Mühe. Entweder waren die Bilder zu hell oder zu dunkel. Die Belichtungszeit manuell einzustellen bringt auch nicht viel, da ich irgendwie keine Belichtungszeiten von bspw. 15s oder 10s eingestellt bekomme. Später werde ich erfahren warum! Also entweder kommt man mit 30s hin oder man lässt es bleiben. Ein wenig kann man tricksen indem man den eingebauten Graufilter einschaltet. Aber zu Beginn der blauen Stunde ist dann trotzdem bei Blende 16 und 30s eigentlich jedes Bild überbelichtet. Hier könnte ggfs. ein echter Graufilter auf dem Objektiv helfen, das werde ich bald mal ausprobieren :-)

Wenn ich an meine letzte Session an dieser Location denke, damals hatte ich die noch nagelneue Nikon D7000 dabei. Ich habe sie über den ML-L3 Infrarot-auslöser „gezündet“ und konnte beliebige Belichtungszeiten zwisch 1/8000s un 30s einstellen. Ok, die D7000 sieht längst nicht so cool aus wie die Fuji X100, aber ihr Konzept ist eben wirklich praktisch! Hier findet Ihr den Artikel zur Session mit der D7000.

Aber es sind dennoch einige schöne Fotos entstanden. Und was haben wir gelernt, die X100 ist schon eine Kamera für Fotografen die es ernst meinen, aber die sollten für eine ähnliche Session einen Drahtauslöser dabei haben!

Und beim Stöbern in der Bedienungsanleitung habe ich gelernt, dass man dem Wählrad für die Belichtungszeit auf T stellen kann. Tut man dies, so sind alle Belichtungszeiten zwischen 1/4s und 30s ganz toll über das rückwärtige Einstellrad zugänglich. Vielleicht sollte man Bedienungsanleitungen gelegentlich doch lesen :-)


Fuji X100 – ISO-6400 Test

Dem Karneval bin ich glücklich entronnen, als sich um 17h ein grandioser Sonnenuntergang ankündigt. Meine Arbeit ist erledigt und um 18h sitze ich im Auto. Es geht nach Süden, meine Fuji X100 habe ich auf dem Beifahrersitz. Rechts neben mir braut sich ein tolles Abendrot zusammen. Gern würde ich irgendwo anhalten, aber es ist nicht gefahrlos möglich.

Schließlich lande ich mal wieder in Schwetzingen, ein wirklich schönes kleines Städtchen in der Nähe von Heidelberg. Es gibt dort ein Schloss und dahinter einen wunderbaren Schlossgarten. Während ich mein Auto parke laufen grölende total betrunkene Jugendliche an mir vorbei. Irgendwie mache ich mir Sorgen um mein Auto. Die Typen sind so betrunken, dass sie kaum noch gerade stehen können. An einer Bushaltestelle öffnet dann einer seine Hose und pinkelt auf die Straße. Seine Kumpels fangen an zu grölen, finden ihn cool und tuen es im gleich. Was für eine bescheuerte „Jahreszeit!“ – denke ich und laufe schnell in Richtung Schlosspark. Über dem Schloss leuchtet der Himmel in den genialsten Farben, aber das halbe Schloss sieht aus als wären Christo und Jeanne-Claude zu Besuch gewesen. Schade, oder doch nicht?

Mittlerweile ist es so dunkel, dass ich bei ISO-6400 und Blende 2.0 noch so eben aus der Hand fotografieren kann. Wie die Bilder später wohl aussehen werden? Ich bin wirklich gespannt…

Ein paar Meter weiter stehe ich von einem gußeisernen Tor. Dahinter ein Mann der fragt ob er mich hineinlassen soll. Oh ja! Nachdem wir die Seiten getauscht haben meine bange Frage „Komme ich denn hier auch wieder heraus?“ „Aber sicher, sie nehmen einfach den seitlichen Ausgang.“ „Ganz ehrlich? Ich bin jetzt nicht eingesperrt?“ „Nein nein, das geht schon!“

Mit etwas ungutem Gefühl wende ich mich der Gartenanlage und dem tollen Himmel zu. Wenn ich doch nur ein Stativ dabei hätte…

Aber da stehen zwei kleine Wegweiser! Und die kleine X100 steht darauf sehr sicher, es geht nur ein lauer Wind, keine Gefahr, das kann funktionieren!

Nach den Fotos mit ISO-6400 und Blende 2 versuche ich mich jetzt mal mit ISO-200, Selbstauslöser, Blende 8. Die meisten Bilder sind trotz 3-fach Belichtungsreihe entweder zu hell oder zu dunkel. Also stelle ich die Belichtungszeit manuell ein. 1/4s ist das längste was ich auswählen kann. Damit werden die Bilder zu dunkel, also versuche ich es mit Blende 4 und steigere die ISO-Empfindlichkeit bis die Bilder korrekt belichtet sind.

Aber das ist doch alles doof, warum kann ich bei dieser Kamera nicht irgendwie eine Belichtungszeit von 4, 8 9der 15 Sekunden einstellen? Die Belichtungsautomatik bekommt es ja auch hin, nur leider hängt sie bei diesen extremen Bedingungen schon mal daneben.

Also gehe ich über zu Plan-B: ISO-200, 30s und nun variiere ich die Blende bis die Belichtung stimmt. Nun dauert aber jede 3-fach Belichtungsreihe inkl. Rauschunterdrückung fast zwei Minuten! Während ich hin und her probiere verblassen die Farben des Abendhimmels. Aber eine Belichtungsreihe bekomme ich dann doch noch hin. Später in meinem Appartement lässt sich daraus dann doch noch ein ganz nettes Foto zaubern.

So hat sich der kleine Ausflug dann doch gelohnt. Und mein Auto hat niemand bepinkelt und auf der Motorhaube hat sich auch niemand seines Mageninhaltes entledigt. Ziemlich erleichtert mache ich mich auf die Heimreise. Morgen ist dieser ganze Wahnsinn endlich wieder vorüber…

Hier ein Teil der „Beute“… Beginnen wir mit einem DRI das aus 3 RAW-Bildern zusammengestellt ist, die bei ISO-200 aufgenommen wurden. Mein persönlicher Favorit!

Der Schlossgarten von Schloss Schwetzingen mit der Fuji X100

Einfach anklicken für 1000er Auflösung

Nun ein konvertiertes RAW-Bild ohne Schnickschnack in voller Größe – ein bisschen Input für die Pixelpeeper muss schon sein!

Ein konvertiertes RAW-Bild ohne Nachbearbeitung

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Und nun noch ein Bild „Out-Of-The-Cam“ bei ISO-6400 und Qualitätsstufe „Normal“ in voller Größe.

Unbearbeitetes DEMO-Bild aus der Fuji X100 bei ISO-6400

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Fuji X100 – Infrarotfotografie und Filtertechniken

Heute habe ich ein neues Video für Euch. Diesmal hat es mich interessiert wie sich die Fuji Finepix X100 auf dem Gebiet der Infrarotfotografie schlägt. Bislang habe ich das nur mit meiner Nikon D700 und der D7000 versucht. Dabei waren die Ergebnisse aus der D700 irgendwie packender als die Bilder aus der D7000.

Hier ist ein Beispielbild das vor einigen Wochen mit einem AiS 2.0/35mm und der D700 auf der Erpeler Ley oberhalb der Brücke von Remagen entstanden ist.

Den zugehörigen Artikel findet Ihr hier.

Zu Beginn meines Tutorials habe ich mir ein wenig Zeit genommen, um Euch ein paar Filter vorzustellen und etwas zum Sinn und Unsinn einzelner Filter zu sagen. Dann gibt es ein kleines „Hands-On“ – einzelne Filter werden „Live“ auf das Objektiv der X100 geschraubt. Anschließend gibt es ein kurzes Photoshop-Tutorial das zeigt, wie man aus einem Infrarot-RAW-Bild ein schönes Schwarzweißbild macht.

Hier ist das Tutorial:

Hier findet Ihr das Bild aus dem Tutorial. Klickt es mal an, dann öffnet es sich in Originalgröße. Krass wird es sein wenn die D800E Anfang April eintrudelt, dann sind die Bilder glatt DREIMAL so groß. Da freue ich mich schon drauf und auf die ersten echt großen Prints noch viel mehr :-)

Infrarot Fotografie aus der Fuji Finepix X100

Anklicken für Originalgröße


Fuji X100 – Low Light Test

Es ist der Karnevals-Sonntag und weder Sandra noch ich haben Lust uns zu schminken und auf Knopfdruck fröhlich zu sein. Stattdessen geht es am Rhein entlang in Richtung Koblenz. Im Gepäck ist die Fuji X100 samt Siocore 0.45x Teleconverter, 52mm Grauverlaufsfilter und 52er Polfilter. In Koblenz angekommen schneit es wie wild, so dass wir beschließend am südlichen Moselufer in Richtung Westen zu fahren. In Alken halten wir an und gönnen uns ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee – lecker!

Auf dem Rückweg geht es kreuz und quer durch die Eifel bis wir schließlich kurz vor Sonnenuntergang am Kloster Maria Laach landen. Es schneit nicht mehr, aber es ist auch nur 2°C „warm“. Also schnell rein in die Kirche und ein paar Fotos machen…

Später geht es über Bad Tönnisstein zum Rhein und dann wieder nach Hause. Kurz hinter Bad Tönnisstein halten wir noch an einer einsamen schönen Burg. Der farbige Abendhimmel ist grandios und die Fuji Finepix X100 ist in ihrem Element!

Hier eine kleine Auswahl der „Bilder des Tages“. Beginnen wir mit einem Blick auf die Klosterkirche Maria Laach. Es ist ein Bild ohne Konverter. Die RAW-Konvertierung habe ich mit Photoshop CS 5.1 ausgeführt, die Perspektive entzerrt und den Mond aufgehen lassen…

Die Klosterkirche in Maria Laach mit der Fuji Finepix X100

Hier nun die Klosterkirche mit Siocore 0.45 Konverter.

Die Klosterkirche in Maria Laach mit der Fuji Finepix X100 und Siocore Konverter

Ein „freihändiger“ Blick in das Kirchenschiff der Klosterkirche bei ISO-3200!

Blick in die Klosterkirche in Maria Laach mit der Fuji Finepix X100 bei ISO 3200

Der Altar der Klosterkirche – HDR aus drei JPGs, ISO-800, HDR- Verarbeitung mit Photoshop CS 5.1

Altar der Klosterkirche in Maria Laach mit der Fuji Finepix X100

Zum Abschluß noch das schaurig schöne Spukschlößchen bei Bad Tönnisstein. Rapunzels Kerzenleuchter habe ich mit Photoshop angezündet…

Spukschloß bei Bad Tönnisstein


Fuji X100 – Test mit Siocore 0.45x Converter

Das Motto des heutigen Tages könnte lauten:

Knipst Du noch oder Fotografierst Du schon?

Warum ist das so? Ganz einfach, ich war gestern nach langer Zeit mal wieder bei IKEA und habe dort unter „realen Bedingungen“ einige High-ISO Testbilder mit der neuen Fuji Finepix X100 schießen können. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt den frisch eingetrudelten SIOCORE 0.45x Weitwinkelkonverter für die X100 zu testen.

Später daheim war ich von den Ergebnissen recht angetan, allerdings sind die Bilder recht kräftig verzeichnet. Was kann man da tun? Man kann die Verzeichnung korrigieren! Wenn Ihr wissen wollt wie das geht, dann schaut Euch dieses kleine Video an :-)

Beim letzten Video habe ich mich im Nachhinein ziemlich über die miese Qualität des XVID-Codec geärgert. Alles was ich vom Bildschirm „abgefilmt“ habe war pixelig und nicht wirklich schön. Das wollte ich nicht erneut haben, also habe ich ein wenig im Web gesucht. Beim Mac kann man den Quick-Time Player verwenden um alles aufzuzeichnen was sich auf dem Desktop abspielt, das muss es doch für Windows auch geben. Letztlich bin ich wieder bei CamStudio gelandet, aber in einer neuen Version. Und hier ist jetzt der „Lossless Codec 1.4“ dabei. Damit sieht das Video wirklich toll aus. Allerdings kommt es jetzt beim Schneiden des Videos gelegentlich zu kurzen dunklen Pausen. Aber wirklich schlimm ist das nicht und das Video gibt sehr gut wieder wie die Qualität des gestesteten Konverters ist.

Jetzt aber Film ab…

Hier noch einige der Bilder dieses kleinen Ausflugs mit einer Seitenlänge von 1000 Pixeln – einfach anklicken. Unter den Bildern findet Ihr jeweils einen Link im unkomprimierten „Originalbild“. Die EXIF-Infos sind in allen Bildern enthalten. Wer mag kann also nachschauen welche Werte für Zeit/Blende/ISO dort aufgezeichnet wurden.

Beginnen wir mit einem „High-ISO“ Bild ohne Weitwinkel-Converter.

Hier ist das große Original-JPG.

Und nun das korrigierte Bild der Herd-Fronten aus dem Tutorial. Hier ist das große Original-JPG.

Und noch ein Bild aus dem Tutorial, ebenfalls mit aufgeschraubtem Konverter. Hier ist das große Original-JPG.

Nun das Bild aus meinem Tutorial, hier gibt es das Original-JPG, hier habe ich das RAW-Bild abgelegt.

Nun das Bild der vielen bunten Scheren, hier ist das große Original-JPG.

Jetzt der Kracher überhaupt, ein Teppich mit wirklich hohen ISO-Werte. Durch die feinen Strukturen fällt kein Bildrauschen auf! Hier ist das große Original-JPG.

Auf der Suche nach dem Moiré-Muster – hier ist das große Original-JPG.

Nun einige schön strukturierte Gefäße – hier ist das große Original-JPG.

Nun das „Lampen-Bild“ – damit es symmetrisch wird, habe ich es übrigens gespiegelt – hier ist das große Original-JPG.

Jetzt die abfotografierte New-York-Szenerie – hier ist das große Original-JPG.

So sah das unbearbeitete Bild aus!

Jetzt die Palette mit bunten Kerzen wieder ohne Konverter aber bei echt hohen ISO-Werten, beachtet die Bildecken – hier ist das große Original-JPG.

Zum Schluß mein persönlicher Favorit – hier ist das große Original-JPG.


Fuji X100 – Tutorial Portaitfotografie

Den gestrigen Nachmittag habe ich genutzt um ein wenig mit der neuen Fuji Finepix X100 zu experimentieren. Dabei ist dann ein spontanes Tutorial entstanden das ihr hier anschauen könnt:

Beim „Probeschauen“ ist mir eben aufgefallen, dass währen der Abmoderation der Ton nicht ganz synchron zu sein scheint. Ich denke, hier ist möglicherweise etwas mit den Sampleraten von 48kHz und 44,1 kHz durcheinander gelaufen. es sieht ein wenig seltsam aus, aber ich hoffe es gefällt Euch trotzdem :-)


MB-D10 Replacement für Nikon D700 und D300

Jeder wirkliche Fan einer Nikon D300 oder D700 wird, wenn er nicht so ganz genau aufs Geld schauen muss, seine geliebte Kamera mit einem MB-D10 Batteriegriff ausstatten. Beim Kauf meiner D300 im Herbst 2007 habe ich diesen Batteriegriff jedenfalls gleich dazu gekauft. Ein paar Tage später fiel mit dann auf, dass der EN-EL4 Akku aus meiner D2x gar nicht in den MB-D10 hineinpasst. Also musste noch der BL-3 Adapter für den großen Akku her, als ich diesen dann bezahlt habe musste ich schwer schlucken, dass Ding was wirlich teuer!

Viele Fans der D700 ode D300 haben sich statt dessen gelich den Nikon Power Drive Kit PDK-1 inklusive Akku und Ladegerät gekauft. Schaut man heute wo man ihn noch bekommt, so landet man beispielsweise bei fotokoch.de. Hier gibt es ihn zum Preis von 399,- Euro.

Wer wie ich bereits einen EN-EL4 samt Ladegerät hatte, konnte sich auch den „nackten“ MB-D10 samt BL-3 kaufen. Der Neupreis lag 2007 für beide Artikel bei etwa 380,- Euro.

Inzwischen verwende ich den MB-D10 Batteriegriff fast ausschließlich an der D700. Die D300 steht derweil im dunklen Schrank. Wenn ich eine Crop-Kamera mitnehmen will, ist entweder eine D2x oder eine D7000 im Rucksack. Das liegt aber nicht daran, dass die D300 plötzlich eine schlechte Kamera geworden wäre! Es liegt vielmehr daran, dass ich bislang nur einen MB-D10 hatte!

In der letzten Woche bin ich dann spät am Abend über ein „Sonderangebot“ gestolpert. Es gibt eine in China gefertigte Kopie des MB-D10. Das Ding war wirklich billig und so habe ich diesen Batteriegriff kurzerhand einfach mal bestellt. Gestern habe ich noch schnell ein kleines Unboxing gemacht und dieses Zuebhörteil an der D700 und der D300 mit dem Original verglichen.

Das Video habe ich für Euch bei YouTube hochgeladen:

Update am 20. Februar 2012:

Es haben mich einige Anfragen zum Händler erreicht bei dem man dieses „Ding“ kaufen kann:

http://www.amazon.de/Invero-Batteriegriff-SLR-Digitalkamera-Ersatz-Akku-EN-EL3E/dp/B005LFYSLG

 

 


Nikon D800 – Supported by Nikon Capture 2.3.1

Während ich den Upload meines neuen Videos in Richtung YouTube anschube meldet sich auf meinem Windows 7 PC unten rechts in der Ecke das „Nikon Message Center“. Es gibt eine neue Version, die Installationsdatei ist 18,6MB groß und das Update klappt problemlos. Kurz darauf öffnet sich das „Message Center“ erneut und preist Nikon Capture NC 2.3.0 zum Download an.

Viele Fotografen mögen das Bedienkonzept von Nikon Capture nicht. Mir persönlich gefällt diese Software aber wirklich gut. Nicht zuletzt weil mein heiß geliebtes Nikon Scan genauso aufgebaut war.

Auch das Update von Nikon Capture und Nikon View funktioniert problemlos. Nach dem Start muss ich bei Nikon Capture schon wieder einmal den Produktschlüssel eingeben, das ist wirklich nervig. Wo ist der bloss?? Ach ja, in der Verpackung finde ich wieder einmal die noch eingeschweißte CD mit dem Produktschlüssel. Und wieder einmal frage ich mich, warum man diese Software nicht einfach online kaufen kann. Sobald man den Karton in Händen hält ist die Software schon hoffnungslos veraltet und man wird sowieso eine neuere Version aus dem Internet installieren?!? Aber egal, der Produktschlüssel funktioniert und Nikon Capture 2.3 startet wie gewohnt. Die Version ist 2.3.0!

Ich klicke mich mal zum Update-Bereich der Nikon Webseite durch und siehe da, es gibt schon wieder ein Update für diese Version die ich doch gerade eben erst installiert habe, es gibt Version 2.3.1. Also installiere ich das nächste Update, ob das jemals aufhören wird? Die Datei ist 89,64MB groß und es klappt alles problemlos.

Einige Minuten später bin ich nun bereit für die RAW-Dateien der Nikon D800E – Yes!!

Änderungen gültig ab dieser Version

  • Mit der D4 aufgenommene RAW-Bilder werden nun auch unterstützt.
  • Die Menüpunkte Extrastark (1) und Extrastark (2) wurden dem Pulldownmenü Active D-Lighting hinzugefügt, das sich in der Bearbeitungsliste im Bereich Entwickeln unter Kameraeinstellungen befindet.  Diese Elemente werden angezeigt, wenn in Picture Control Utility Preferences »Immer letztes Farbwiedergabeverfahren verwenden« für Bilder ausgewählt ist, die mit älteren Kameras als der D4 aufgenommen wurden.
  • Die Event ID kann nun für Bilder, die mit dem Menüpunkt IPTC im Systemmenü der Kamera, der D4, aufgenommen wurden, und denen IPTC-Informationen hinzugefügt wurden, unter Dateiinformationen 2 im Abschnitt File & Camera Information der Palette »Metadaten« angezeigt werden.
  • Das Anzeigeformat der folgenden Elemente in der Bearbeitungsliste wurde geändert. – Active D-Lighting unter Kameraeinstellungen im Abschnitt Entwickeln. – Farbmoiré-Reduzierung unter Kamera- & Objektivkorrekturen im Abschnitt Entwickeln.
  • Ein Problem wurde gelöst, das die ausreichende Anwendung der Vignettierungskorrektur auf RAW-Bilder (NEF) verhinderte, die mit der Nikon 1 V1 und der Nikon 1 J1 mit installierter A-Firmware der Version 1.10 oder 1.11 und B-Firmware der Version 1.10 aufgenommen wurden.
  • Ein Problem wurde behoben, durch das in der Palette »Metadaten« keine genauen Objektivinformationen für Bilder angegeben werden konnten, die mit der Nikon 1 V1 oder Nikon 1 J1 und einem 1-NIKKOR-Objektiv aufgenommen wurden.
  • Wenn bestimmte Bilder mit GPS-Informationen im JPEG-Format gespeichert wurden, hörte Capture NX 2 manchmal auf zu reagieren.  Dieses Problem wurde behoben.

Hinweise

  • Wenn diese Software auf einem Computer installiert wird, auf dem ViewNX 2 Version 2.2.3 oder früher bereits installiert wurde, kann Picture Control Utility nicht von View NX 2 gestartet werden. Bitte aktualisieren Sie ViewNX 2 auf Version 2.2.4 oder neuer.
  • RAW-Bilder, die gespeichert wurden, während für Vorschaubilder beim NEF-/NRW-Speichern einbetten in den Capture NX 2-Einstellungen die Option Nur Indexbild festgelegt war, werden bei der Anzeige und beim Druck aus ViewNX 2 körnig dargestellt.
  • Wenn entweder Capture NX 2 oder Picture Control Utility (eines von beiden) im 32-Bit-Modus eines Macintosh-Computers gestartet wird, kann es vorkommen, dass Capture NX 2 plötzlich einfriert, wenn die Einstellungen Als neue benutzerdefinierte Bildoptimierungskonfiguration speichern oder Benutzerdefinierte Picture-Control-Konfigurationen laden aus dem Menü »Verwaltung der Picture Control« in Capture NX 2 ausgewählt wurden. Zur Verwendung der Software im 32-Bit-Modus stellen Sie sicher, dass sowohl Capture NX 2 als auch Picture Control Utility im 32-Bit-Modus ausgeführt werden.
  • Bei einem Upgrade von Capture NX 2 von Version 2.3.0 auf Version 2.3.1 auf einem Computer unter einer 64-Bit-Version von Windows 7 oder Windows Vista wird Capture NX 2 wie folgt aktualisiert: Wenn die 32-Bit-Version von Capture NX 2 Version 2.3.0 installiert wurde, wird Capture NX 2 auf die 32-Bit-Version von Version 2.3.1. Wenn die 64-Bit-Version von Capture NX 2 Version 2.3.0 installiert wurde, wird Capture NX 2 auf die 64-Bit-Version von Version 2.3.1.

Nik Color Efex Pro für Capture NX 2 aktualisiert.

  • Bitte verwenden Sie Nik Color Efex Pro für Capture NX 2 Version 3.0.0.3. Die Versionen 3.0.0.1 und niedriger werden nicht unterstützt von Capture NX 2, Version 2.3.0. Nik Color Efex Pro 3.0 Version 3.0.0.3 für Capture NX 2 kann von folgender Website heruntergeladen werden: http://www.niksoftware.com.
  • Zur Nutzung von Nik Color Efex Pro 3.0 Select für Capture NX 2 auf einem Macintosh Computer muss Capture NX 2 im 32-Bit-Modus gestartet werden.  Beenden Sie Capture NX 2, wählen Sie Informationen erhalten aus dem Finder, um das Dialogfenster »Capture NX 2 Info« zu öffnen und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Im 32-Bit-Modus öffnen.

Hier gibt es das Update auf Capture NX 2.3.1


Fuji X100 – Complete Your Camera

Schaut man sich im Internet nach der Fuji X100 um, so sieht man sie dort ständig mit einer echt gute gemachten Streulichtblende  aus mattiertem Metall. Damit wird der Retro-Charakter dieser Kamera sehr schön unterstrichen. Damit meine X100 auch so aussieht, habe ich mir solch ein hübsches Zubehörteil bestellt und eben noch schnell für Euch ein kleines Video dazu aufgenommen. Das Video ist in voller HD Auflösung, also 1080p. Falls es auf Eurem Computer immer mal wieder stehen bleibt, einfach unten rechts im Videofenster auf das Zahnrädchen klicken und dort ggf. eine schlechtere Qualität aussuchen. Mit einem normalen DSL-Anschluß sollte es bei 360p noch flüssig abgespielt werden können.

Ich hoffe es gefällt Euch :-)


Warten auf die Nikon D800E

Eines der großen Highlights der letzten USA-Reise war der Tag im Schnee am  Mono-Lake in Kalifornien. Heute ist der 15. Februar 2012 und die D800 soll laut Foto Oehling ab dem 22. März ausgeliefert werden.

Derzeit kann man 100 Euro anzahlen und wird dann auf die Liste der Vorbestellungen aufgenommen. Ich selbst habe mein Exemplar der D800E bei meinem präferierten Händler bestellt, dem Bonner City Foto Center. Das ging ganz unkompliziert, anzahlen musste ich nichts und ein zusätzlicher Akku und ein Batteriegriff sind auch schon bestellt.

Ich muss zugeben, dass ich es kaum abwarten kann bis ich hier die ersten Bilder aus meiner D800E posten kann. Es werden riesige Monster werden und wahrscheinlich brauche ich auch noch einen neuen Computer.

Aber braucht man das eigentlich? An meinem Tag am Mono-Lake hatte ich meine D2x und die D300 dabei,  an der D2x war ein Weitwinkel, an der D300 ein Tele. So musste ich nicht im Schneetreiben die Objektive wechseln. Hier habe ich für Euch vier Bilder dieses Tages zusammen gestellt. Ausnahmsweise mal in total unkomprimierter voller Auflösung.

Mit der Nikon D2x am Mono-Lake - Nr. 1

Anklicken für Originalgröße!

Mit der Nikon D2x am Mono-Lake - Nr. 2

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Beginnen wir mit der D2x, die Bilder sind krass scharf und haben superviele Details. Wenn die D800E das dreifache dieser Bilder liefert, dann wird das atemberaubend! Damit sollten dann richtig hochwertige magnumprints im Format bis 100x150cm möglich sein. Doch wer hat so viel Platz an seinen Wänden? Dieses Bild der D2x wird bei 60x90cm ähnlich viele Details zeigen und das kriegt man auch noch irgendwo in seiner Wohnung unter.

Hier noch zwei Bilder aus der D300. Sie hat die modernere Software aber ich habe den Eindruck, dass die D2x bei ISO-100 noch mehr Details zeigt. Aber trotzdem sind diese Bilder eigentlich mehr als groß genug.

Mit der Nikon D300 am Mono-Lake - Nr. 1

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Mit der Nikon D300 am Mono-Lake - Nr. 2

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Mit der Nikon D300 am Mono-Lake - Nr. 3

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Man könnte also sagen/schreiben, dass wir die D800E eigentlich gar nicht brauchen. Aber irgendwie bin ich doch gespannt und hoffe sehr, dass sie uns nicht enttäuschen wird. Allerdings lassen die ersten Beispiel-Fotos die man derzeit im Internet findet wirklich erstaunliches erwarten. Irgendwann in den nächsten Jahren wollte ich mir eigentlich ein digitales Rückteil für meine Hasselblad kaufen. Vielleicht wird das mit der D800E gar nicht mehr notwendig sein!

Ok, dann halten wir die nächsten Wochen die Füße still und sind gespannt auf das was uns der Osterhase bringen wird :-)

Hier habe ich noch ein kurzes Video das am Mono-Lake entstanden ist.

Aber dann hörte es auf zu schneien und ich konnte die Fotos machen die Ihr eben gesehen habt. Fies kalt war es an diesem tollen See und windig wie die Hölle…


Fuji X100 – Hands-On und Review

Es ist einer dieser Tage, draußen ist es kalt, ich bin eigentlich müde und abgekämpft aber ohne einen neuen Artikel oder ein Video schlafen zu gehen ist auch nicht befriedigend. Was könnte ich heute mal machen? In meinem Mainzer-Appartement sind die Mittel sehr begrenzt. Aber ich habe ein kleines Stativ, die Nikon P7100 und die neue Fuji X100 dabei. Außerdem noch den ZOOM H2 Audio-Recorder und meinen getunten Mac Mini. Damit sollte sich doch etwas anstellen lassen…

Also wird das kleine Appartement wieder umgeräumt und ich wage mich an eine Vorstellung der neuen Fuji X100. Als alles im Kasten ist wird es am MacMini in iMovie importiert. Das dauert fast eine halbe Stunde… Parallel kopiere ich schon einmal die Tonspur auf die externe 2TB Festplatte. Dann versuche ich sie mit Wavelab LE7 zu öffnen und auf eine sinnvolle Lautstärke zu bringen. Aber Wavelab schimpft mich immer wieder aus, dass der 48 kHz Modus an der Soundkarte nicht aktiviert werden kann. Meine „Soundkarte“ ist ein Roland UA-25X USB-Audiointerface. Nach einer Weile erinnere ich mich, dass es auf der Rückseite einen Schiebeschalter gibt. Aha, der steht auf 44,1 kHz. Ich stelle ihn auf 48 kHz, kein Unterschied. Vielleicht muss ich neu booten, also wird der Mac neu gestartet. Einige Minuten später ist immer noch alles beim alten. Hm, was ist los? Ich suche das Web nach einem Treiber ab und werde fündig. Der Treiber ist schnell installiert, nun nur noch den Mac neu starten. Aber er fährt nicht mehr herunter. Ich warte eine Weile, nichts passiert, also halte ich den Power-Knopf eine Weile gedrückt bis er sich ausschaltet. Danach fährt er nicht mehr hoch! So ein Mist, da soll mir noch mal einer dieser gestylten Apple-Verkäufer erzählen, dass bei einem Mac immer alles wie von Geisterhand ganz allein funktioniert…

Mac an, Mac aus, Mac an, Mac aus, er bleibt immer wieder hängen. Also suche ich via Smartphone im Web nach einer Lösung. Da ist was, ich kann unmittelbar nach dem Start die Shift-Taste gedrückt halten, das soll einen Start im abgesicherten Modus bewirken. Beim dritten Anlauf scheint es zu klappen. Aber der Mac bleibt wieder hängen. Ok, schauen wir weiter, das D kann man drücken, nächster Versuch, auch nichts… So geht das eine Weile, bis ich irgendwann mal auf die Toilette muss. Als ich zurück bin sehe ich den blauen Desktop und es werden gerade die Ions aufgebaut. Na, geht doch!

Ich starte Wavelab aber das 48 kHz Problem ist immer noch da! Egal, ich konvertiere einfach die Datei in 44,1 kHz, dann kann ich sie komprimieren und lauter machen. Danach wieder in 48 kHz zurück verwandeln und speichern. Nach etwa zwei Stunden habe ich eine laute Tonspur, war doch ganz einfach… Nur wie kriege ich die jetzt mit meinem Video zusammen?

Ich starte iMovie und ziehe das Video in den Schneidebereich. Aus dem Finder wird die externe Tonspur dazu „geworfen“. Zu Beginn der Aufnahme habe ich kurz in die Hände geklatscht, das sieht man in der Wellenform-Darstellung ganz deutlich. So kann ich die „gute“ externe Tonspur ganz einfach mit der Tonspur aus den eigebauten Mikros der Nikon P7100 synchronisieren. Danach wird die Original-Tonspur stumm geschaltet, nun klingt das schon ganz ordentlich. Aber jedes mal wenn ich  das Video schneide wird die Tonspur nicht geschnitten und sie muss immer wieder neu angeordnet werden damit der Ton Lippen-Synchron bleibt. Das geht irgendwie gar nicht. Also stoße ich einen Export des gesamten ungeschnittenen Videos mit der neuen Tonspur an. Später kann ich es wieder importieren und dann so schneiden wie ich es gewohnt bin. Aber der Export für 20 Minuten Video-Rohmaterial soll 40 Minuten dauern. Danach muss ich es wieder importieren, schneiden, wieder exportieren und dann bei YouTube hochladen. Ob das heute noch klappt?

Während iMovie exportiert habe ich eine Idee! Ich starte einfach mal Logic Pro 9.1.4 und ziehe vom Finder mein Roh-Video hinein. Und siehe da, nach etwa einer Minute hat Logic Pro das Video importiert und die Audiospur separiert! Nun schiebe ich die gute Tonspur aus meinem ZOOM H2 vom Finder ebenfalls in Logic Pro. Einige Sekunden später kann ich beide Spuren untereinander sehen und anhand der Wellenformdarstellung und meines „Hand-Claps“ exakt ausrichten. Dann benutze ich je eines der Compressor- und Limiter-Plugins und Sekunden später habe ich eine schöne laute Tonspur, genial! Der Export geht schnell, es dauert etwa 4 Minuten. Super!

Danach breche ich den Export von iMovie ab, importiere das Video mit der neuen Tonspur und kann beginnen die Versprecher heraus zu schneiden. Gegen 24h habe ich dann die Idee, mit der Nikon P7100 im Macro-Modus das Display der X100 zu filmen und etwas zu den Settings zu erzählen. Das könnte ganz interessant sein und die Bedienungsanleitung ersetzen. Eine Stunde später ist auch dieses Video in iMovie importiert. Auf das Hin und Her mit der separaten Tonspur verzichte ich einfach mal. Danach nehme ich mit meinem HTC Desire HD noch einige kurze Sequenzen auf, bei denen ich direkt in den Hybridsucher der X100 schaue.

Um 2h morgens ist das Video dann geschnitten. Nun muss es exportiert werden, das soll drei Stunden dauern… Endlich kann ich schlafen! Am nächsten Morgen ist der Mac fertig mit dem Export. Nun muss es in Richtung YouTube hochgeladen werden. Ich verwende Google Chrome, dieser Browser soll beim Upload auch Unterbrechungen der Netzverbindung verkraften. Als ich aus der Dusche komme steht da zu lesen „Video wird hochgeladen. Verbleibende Zeit 578 Minuten…“ Na prima, ob das gut geht? Egal, ich gehe nebenan im Hotel frühstücken und wandere etwas später zu Fuß durch das Schneetreiben ins Büro.

Als ich spät am Abend zurück bin ist der Upload tatsächlich erfolgreich abgeschlossen, der Wahnsinn!

Nur kurz einen kleinen Artikel dazu schreiben – ihr lest ihn gerade – das Video verknüpfen und schon ist wieder ein neuer Post fertig – war doch ganz einfach…

Auf meinem heimischen DELL 3GHz Quad-Core hätte ich das Video in einer halben Stunde geschnitten, inkl. der neuen Tonspur! Dieser Mac und sein iMovie ist ja nett, aber wenn man wirklich „arbeiten“ will, dann sollte man sich einen echten Männercomputer zur Hand nehmen. Ok ok, der Mac sieht besser aus, aber für das was er gekostet hat bekommt man einen echt höllisch schnellen PC. Und die Probleme mit dem Neustart nach der Treiberinstallation zeigen mir einmal mehr, dass die toll gestylten Apple-Verkäufer die im Saturn und beim MediaMarkt regelmäßig die Windows-PCs verteufeln einfach keine Ahnung haben :-)


Fuji X100 – Auflösungtest und erste Testbilder

Heute habe ich ein kleines Video mit einigen Testbildern für Euch erstellt. Ein erstes Testbild vom Turm der Nürburg habe ich auch für Euch. Diese kleine Fuji überrascht micht immer wieder, die Bildqualität ist großartig! Die bewegten Teile des Videos sind mit einer Nikon D7000 und dem AF-D 2.8/60mm Macro gefilmt. Die Testbilder liefere ich später nach.

Einfach dieses Bild anklicken und es in voller Originalgröße anschauen, es lohnt sich!!

Eifelblick vom Turm der Nürburg

Hier noch ein Bild aus Bad Münstereifel. Dort waren wir noch kurz was essen und und haben bei dieser Gelegenheit das kleine Fuji-Blitzlicht ausprobiert. Nach ein paar Versuchsbildern hatte ich dann den richtigen Mix aus ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich, Blitzposition, Blende und Zeit gefunden. Allerdings war Sandra nach den vielen Testbildern schon ein wenig angenervt von meiner Knipserei. Trotzdem gefällt mir das Foto recht gut :-)

Bilddaten: Aufsteckblitz im Winkel von 90° mit ausgeklapptem Diffusor gegen die Decke, ISO-400, F/2, 1/30s, +0.7EV, RAW-Modus, Konvertiert mit Silkypix

Portraitfoto mit Fuji Finepix X100 und Blitzlicht

Morgen geht es wieder an die Arbeit, ich wünsche Euch einen guten Wochenstart!


Fuji Finepix X100 – Der erste Praxistest

Es ist Wochenende und es gilt noch schnell in der Innenstadt einige Einkäufe zu erledigen. Ach ja, mein Personalausweis läuft bald ab, ich brauche noch ein paar Fotos die den neuen biometrischen Anforderungen genügen. Also geht es kurz zum Bonner City-Foto-Center. Der Inhaber Herr Severin begrüßt mich wie immer sehr freundschaftlich. Ein anderer Kunde wird gerade abgelichtet und wo wir gerade dabei sind… Einige Minuten später habe ich meine sechs „Mugshots“ in der Hand. Die Kundschaft ist für eine Weile „überschaubar“ und so kommen wir mal wieder ins Gespräch.

Bonner City-Foto-Center gegenüber von Puppenkönig

Am Ende ist die Nikon D800E bestellt und ich verlasse den Laden mit einer limitierten Version der neuen Fuji Finepix X100. Daheim bin ich überrascht wie edel sie sich in der schwarzen Echtholzschatulle macht. Sie sieht aus wie eine Leica, wie eine Leica aus Japan – nur der rote Punkt fehlt noch…

Neben Kamera, Akku und Ladegerät ist ein kleines Blitzlicht dabei, es gibt eine braune herrlich altmodische Ledertasche und ein Echtheitszertifikat. Ich bin schwer beeindruckt, doch wie wird sich diese Kamera beim ersten Shooting schlagen? Schnell den Akku aufladen und eine Weile später geht es los in Richtung Bad Breisig. Dort angekommen steht die Sonne tief, es ist bitter kalt und ich kann die kleine Kamera kaum bedienen ohne, dass die Hände schmerzen. Nach den ersten Bildern im JPG-Modus aktiviere ich den RAW-Modus. Nun speichert die X100 immer ein RAW-Bild und parallel eine JPG-Datei. Wieder daheim angekommen ist das überaus praktisch, denn mein Windows 7 Computer kann die RAW-Bilder der X100 nicht darstellen. Doch zuvor geht es noch zum örtlichen EDEKA, heute abend soll es endlich mal wieder Kanarische Garbanzas geben! Die Gelegenheit nutze ich für einige High-ISO-Testbilder. Bei ISO-800 und ISO-1600 knipse ich mit Blende 4 einige Auslagen in den Regalen, alles ohne Blitzlicht – versteht sich! Dabei fällt mir auf wie toll es ist wenn man eine Kamera ohne störenden Spiegelschlag praktisch völlig lautlos auslösen kann!

Später lade ich mir von der Webseite des Herstellers die deutsche Bedienungsanleitung herunter. Wirklich brauchen tut man sie nicht, diese Kamera erklärt sich fast von allein. Wer mal stöbern will findet sie hier. Aber die RAW-Bilder lassen sich nicht öffnen. Nach kurzer Suche ist klar, ich brauche einen neuen RAW-Konverter! Auf der Fuji-Webseite gibt es genau das was ich suche. Die Software ist schnell installiert, es gibt Versionen für Windows ebenso wie für den Apple Macintosh – prima!

Die Möglichkeiten der RAW-Konvertierung sind nicht besonders vielfältig, aber man hat so ziemlich alles was man braucht um eine grundlegende Konvertierung in eine TIFF-Datei auszuführen. Diese kann man dann beliebig mit Photoshop nachbearbeiten. Was leider nicht geht, ist das Speichern im Adobe DNG-Format. Damit ist es nicht möglich via X-Rite Colorchecker Passport ICC-Profile zu dieser Kamera anzulegen. Auch kann Photoshop CS4 die RAW-Dateien nicht öffnen. Wer also farbverbindlich mit der X100 arbeiten will braucht entsprechende Updates! Die neueste Version von Photoshop CS5 wird die RAW-Dateien öffnen können und die neueste Version von Silkypix soll auch das Speichern im DNG-Format erlauben. In den nächsten Tagen werde ich das alles ausprobieren und anschließend hier berichten.

Wer es noch nicht kennt, hier ist mein Video zum X-Rite Colorchecker Passport. Das was ich da erzähle klappt hoffentlich sehr bald auch mit der Fuji Finepix X100!

Nach der Installation der Silkypix-Software bin ich bei der RAW-Konvertierung wirklich überrascht. Selbst die Bilder die mit ISO-1600 gemacht sind zeigen viele feine Details und das bei relativ geringem Bildrauschen. Die Bilder die am Rhein bei ISO-200 entstanden sind hauen mich teilweise echt um. Das hatte ich nicht erwartet, diese kleine nostalgisch wirkende Kamera liefert wirklich gutes Bildmaterial, Respekt! Aber es sind auch einige Bilder dabei, auf denen der korrekte Fokuspunkt nicht wirklich getroffen ist. Auch die X100 kann nicht zaubern!

Hier ein Screenshot den ich während der RAW-Konvertierung bei ISO-800 und ISO-1600 gemacht habe. Die Bilder zeigen die Silkypix Software auf einem 30″ Monitor, die Bilder sind jeweils in der 1:1 Ansicht geöffnet. (Einfach Anklicken für Originalgröße)

RAW Konvertierung Fuji Finepix X100 mit Silkypix bei ISO 800

ISO-800

RAW Konvertierung Fuji Finepix X100 mit Silkypix bei ISO 1600

ISO-1600

Hier habe ich Euch einige weitere Bilder abgelegt. Die Links zu den RAW-Dateien sind unterhalb der Bilder. Wer mag kann sich also Silkypix mal selbst installieren und die RAW-Bilder in aller Ruhe auf dem eigenen Computer anschauen. Wer die JPG-Dateien in voller Auflösung anschauen will, klickt einfach auf die kleinen Vorschaubildern.

Hier habe ich die RAW-Datei abglegt.

Hier habe ich die RAW-Datei abglegt.

Hier habe ich die RAW-Datei abglegt.

Hier habe ich die RAW-Datei abglegt.

Hier habe ich die RAW-Datei abglegt.


Nikon History – Teil 5

Es ist Wochenende und ich habe ein wenig Zeit endlich mal wieder ein kurzes Video zu meiner Reihe „Nikon History“ zu erstellen. Diesmal soll die F5 ein wenig detaillierter vorgestellt werden als in meinem letzten Video, das eher ein Promotion-Video ist. Mit der D7000 dem AF-D 1.4/85 und einem Zwischenring nehme ich einige Sequenzen auf, in denen die F5 auf einer kleinen Vorrichtung steht oder liegt, die eigentlich für die Präsentation in einem Schaufenster gedacht ist.

Anschließend schreibe ich mir ein kurzes Script und spreche es in aller Ruhe in mein ZOOM H2n.

Am nächsten Morgen dann noch einige Details und Vergleichsbilder der F5 mit der F75 und der D700. Zum Ende noch eine kleine „Abmoderation“ und fertig ist das Video. Der Ton wird auch hier mit dem ZOOM H2n aufgenommen. Bei den letzten Videos hatte ich an diesem Gerät die automatische Aussteuerung und den „General Compressor“ aktiviert, das schalte ich diesmal aus. Es wird mit einem Rädchen manuell ausgesteuert und später wird die Tonspur beim Videoschnitt mit Magix Video Deluxe normalisiert und komprimiert, damit ist die Tonspur schön laut und es gibt kein störendes „Pumpen“.

Um störende Atemgeräusche zu verringern lege ich einfach ein Stofftaschentuch über das ZOOM H2n. Das funktioniert gut, die Tonspur klingt nicht dumpf und es gibt deutlich weniger Zisch- und Plopp-Laute als bei früheren Aufnahmen.

Hier habe ich ein Bild des Videoschnitts für Euch. Es ist ein Ausschnitt des Projekts und es ist ein Screenshot von einem 30″ Monitor. Also klickt es mal an um es in der „echten Größe“ zu sehen!

Videoschnitt mit Magix Video Deluxe MX

Im nächsten Video werde ich mir die F100 vorknöpfen und sie mit der F5 und der D1x vergleichen. Ich bin jetzt schon gespannt wie das ausgehen wird :-)


Nikon D800 – The Library

Schaut man sich die ersten Bilder aus der D800 an, so möchte man sie gleich morgen im Laden abholen. Aber es gibt sie noch nirgendwo! Perfekte Objektive vorausgesetzt, leistet diese Kamera wirklich erstaunliches. Hier ein Beispielfoto aus der internationalen Werbekampagne.

Hier ein 1:1 Auschnitt aus diesem Foto.

Welche Version der D800 soll man nun kaufen? Wer sich leisten kann sollte BEIDE kaufen! Wer das nicht kann wird sich die D800 kaufen um Motive zu fotografieren in denen vielfältige regelmäßige Strukturen auftreten. Also Häuserfassaden oder auch Stoffe und Kleidungsstücke. Durch den Low-Pass-Filter der D800 wird hier eine Moiré-Bildung sehr wirkungsvoll unterdrückt. Beispiele für Moiré-Pattern gibt es hier.

In der Natur kommen diese gleichmäßigen Strukturen selten vor. Wer also Landschaften fotografiert oder im Makrobereich unterwegs ist, für den ist die D800E ohne Low-Pass-Filter das richtige Werkzeug.

Hier kann man nachlesen was Moiré überhaupt ist…


Nikon D800 – Der Werbefeldzug ist angelaufen

Mit der D800 löst Nikon die D700 ab und das mit einem Paukenschlag! 36,3 Megapixel zum Preis von voraussichtlich deutlich unter 3.000€, das ist eine Ansage. Kurz nach der Ankündigung der D700 wurde sie zu ähnlichen Preisen gehandelt, zuletzt für etwa 1.900€, Gemessen an der stabil für fast 7.000€ gehandelten D3x ist das ein signifikanter Preisverfall. Sicher ist dieser Trend auch auf die lange Wartezeit und die vielen Spekulationen im Internet zurückzuführen. Viele Kunden waren verunsichert und obwohl die D700 eine tolle Kamera ist lag sie, wenn überhaupt noch lieferbar, in den letzten Wochen wie Blei in den Regalen.

Das alles hat nun ein Ende, der neue Star ist da und das zu einem Verkaufspreis der für viele ambitionierte Amateure so gerade eben am oberen Rand der Schmerzgrenze liegt. Damit sie trotzdem kaufen sobald eine signifikante Stückzahl lieferbar ist, müssen sie „angefixt“ werden und was ist billiger und funktioniert besser als das Underground-Marketing bei YouTube und Co?

Aber die Flut der Stimmen, Videos und BLOG-Artikel hat auch positive Seiten. Bis sie endlich lieferbar sein wird, kann man sich in aller Ruhe selbst ein Bild machen. Wem die D800 jetzt noch zu teuer ist, der wartet einfach 2-3 Jahre und ist bis dahin mit seiner D7000 oder dem was er so hat ganz glücklich. Der Preis wird fallen, so ist es immer. Und nach der D800 kommt die D900 und dann wird sich die ganze Hysterie erneut abspielen.

Was Nikon mit der D800 verspricht ist allerdings auch wirklich spannend und lässt den Fans die Handflächen feucht werden. „Wann kann ich sie endlich anfassen?“ Solange das nicht geht, müssen Videos ausreichen, ein netter Zeitvertreib sind sie mit Sicherheit :-)

Hier zeigt Rob Van Petten sehr eindrucksvoll, dass auch die D800 im Grunde genommen „nur“ ein Werkzeug ist. Wirklich gute Fotos macht sie nicht von ganz allein, dazu braucht es Können, Ideen und einige andere Zutaten. Welche das sind wollt Ihr wissen? Dann schaut Euch einfach sein Video an :-)

 

Hier noch einige Videos die entweder mit der D800 produziert sind oder in denen es um die D800 geht.

 

 

 

 


Nikon D1x D2x D3x D4 – Ein Hersteller bleibt sich treu

Hier habe ich für Euch eine kleine Gegenüberstellung der Nikon Top-Modelle der letzten Dekade erstellt. Man sieht sehr schön, wie sich die Philosophie  der Bedienung von der D1x bis zur aktuellen D4 stetig weiterentwickelt hat. Große Umbrüche und Überraschungen hat es dabei nie gegeben. Nikon ist den mit der F5 erdachten Konzepten bis heute treu geblieben und hat stets großen Wert auf eine gezielte Produktpflege gelegt. Wer die D1x bedienen kann wird sich auch mit der D4 schnell wohl fühlen.

Das macht für mich den Spaß an diesem System aus…

Nikon D1x D2x D3x D4

Evolution der Nikon Profi-Kameras


Nikon D800 – Bald auch mit Klappdisplay

Wie der bekannte Technologie-BOG www.nikonhumors.com meldet, waren die Nikon Ingenieure während der letzten Wochen überaus kreativ. Aus einer bislang unbekannten Quelle wurde den Betreibern ein Bild zugespielt welches die Rückseite der noch nicht lieferbaren Nikon D800 zu zeigen scheint. Allerdings ist hier statt eines fest montierten LC-Displays ein Klappdisplay wie bei der Nikon D5100 zu sehen. Derzeit kann nur gemutmaßt werden, ob es sich bei dieser Kamera um einen Prototypen oder ein serienreifes Modell handelt. Möglicherweise könnte diese Kamera bereits Anfang April als Nikon D800s auf den Markt kommen.

Nikon D800s mit Klappdisplay

Nikon D800s

Ob die hier gezeigte Variante der Nikon D800T mit einem transparenten Gehäuse ihren Weg in die Serienproduktion finden wird, gilt nach Stimmen aus gut unterrichteten Fachkreisen derzeit als unwahrscheinlich.

Nikon D800T in transparentem Gehäuse

Nikon D800T

Einem Insider zufolge erscheint die Vorstellung einer D800P (Press) im dritten Quartal 2012 als wahrscheinlich. Diese Kamera soll über einen Uni-Body aus Titan verfügen. Möglicherweise wird Nikon mit diesem Sondermodell der D800 die Erinnerungen an die legendären Profikameras F2-Titan und F3-Titan wieder aufleben lassen.

Nikon D800 Press im Titan-Gehäuse

Nikon D800 Press im Titan-Gehäuse


Nikon D800 – Erster Praxistest

Derzeit sind alle Nikon Fans ganz scharf darauf die ersten Bilder aus der neuen Nikon D800 zu sehen und sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Redakteure der Chip haben ein erstes kurzes Video bei YouTube gepostet.

 

Ganz gleich wie intensiv man das Web auch absucht, aussagekräftige RAW-Bilder aus der D800 findet man derzeit noch nicht. Aber dieses Bild ist vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant, es zeigt den Unterschied zwischen der Nikon D800 und der D800E.

Hier habe ich noch einige schöne Videos zur D800 für Euch zusammen gestellt…