Alles über die Nikon-Fotografie

Nikon

Nikon Df – Gold Edition 2025

Nikon Df - Gold Edition

Auf der CES 2025 in Las Vegas folgte Nikon wieder einmal dem Beispiel der vergoldeten Nikon FA und stellte ein überarbeitetes Sondermodell der Nikon Df vor. Das Original der Nikon Df wurde bereits im Jahr 2013 präsentiert. Die erste Version dieser Kamera musste sich noch mit schwachen 16 MP begnügen und wurde bereits im Jahr 2017 vom iPhone 8 des mittlerweile insolventen Herstellers Apple übertrumpft.

Die aktuelle Version glänzt mit einer hochwertigen Echtgoldauflage und einer Belederung aus dem braun gefärbtem Leder ostasiatischer Klapperschlangen. Mit 17 B/s und 96 MPix fällt die Leistung dieses Sondermodells im Vergleich zur aktuellen Nikon D7 eher moderat aus.

Der empfohlene Verkaufspreis wird mit 9.999,- US-$ angegeben, in Europa wird diese Kamera zum Preis von ca. 18.999,- € die Regale der Schaufenster zieren. Eine geringe Auflage kann über eine Kooperation von Nikon und amazon.NI bis zum 24.12.2025 vorbestellt werden.

Weitere Infos gibt es bei www.nikonhumors.com


10 Reasons not to like the Nikon Df

Nikon Dfx powered by Windows Touch

My 10 reasons not to like the new Nikon Df are:

1. Zu teuer
2. Too expensive
3. Demasiado caro
4. Troppo costoso
5. Trop coûteux
6. çok pahalı
7. あまりにも高価
8. 太貴了
9. Слишком дорого
10. Quoque pretiosa

If you want real „Pure Photography“ grab an Nikon Fm3a with bunch of AiS Lenses and buy some fresh rolls of 35mm film…


Nikon Dfx – Wann kommt der Nachfolger

Nikon Dfx powered by Windows Touch

Kaum ist die Nikon Df angekündigt, da kochen schon die Gerüchte über den Nachfolger hoch. Ein chinesischer Blogger will erfahren haben, dass die Nikon Dfx bereits in den Startlöchern steht und zum Weihnachtsgeschäft 2015 auf den Markt kommen soll. Als besonderes Schmankerl gibt es zusätzliche Einstellmöglichkeiten und einen 3,24″ großen Touch-Screen aus Gorilla-Glas.

Ob die im ersten geleakten Foto gezeigte Windows RT Anwendung zur Standard-Installation gehören wird konnte bis lang noch nicht abschließend geklärt werden.

Neu scheint eine Offensive bei der Namensgebung neuer Technologien zu sein:

  • Pure Image Technology
  • Pure Touch Screen
  • Pure Resolution Sensor
  • Pure Price

Mit der Neuanschaffung einer Nikon Df sollte man daher aktuell noch warten. Es ist damit zu rechnen, dass im Herbst 2015 die Preise für die neue digital fusionierte Kamera spürbar fallen werden.

 

 


Nikon Df – Die ersten Bilder

Und wieder einmal hat das lange Warten endlich ein Ende. Die Katze ist nun aus dem Sack und so wird die neue Nikon Df aussehen. Ganz ehrlich, von der umwerfend schlanken Linie der großartigen Fm3A ist sie relativ weit entfern, aber dennoch empfinde ich das Design das ein wenig an die Nikon FA erinnert recht gelungen. Nun bleibt abzuwarten wie der Verkaufspreis ausfällt und wenn diese Kamera lieferbar sein wird.

Nikon-Df-silver-front

Nikon-Df-kit-silver-2

Nikon-Df-kit-silver-3

Nikon-Df-kit-silver

Champagner oder Schwarz, das ist hier die Frage. Sehr gut gefällt mir, dass es sie nicht wie die „kleineren“ Coolpix Kameras in knallig bunten Farben geben wird. Je länger ich sie anschaue umso besser gefällt mir das Champagner farbige Modell weil dies den ohnehin starke Retro-Charakter eindrucksvoll unterstreicht.

Nikon-Df-blakc-and-silver

In der Draufsicht fällt auf, dass das neue Gehäuse um Welten dicker ausgefallen ist als die schlanke analoge Fm3a oder ihre vielen Schwestern – Fm, Fe, Fe2, Fm2 usw…

Nikon-Df-top

Wie schon Fuji mit der X100 baut nun auch Nikon auf den guten alten Drahtauslöser. Wenn das so weitergeht werde ich irgendwann am Flughafen nicht mehr erklären müssen warum ich so ein Ding dabei habe.

Nikon-Df-front

Das neue Gehäuse ist rundum abgedichtet und wird wie die D800, D4 usw. auch üblen Witterungseinflüssen erfolgreich zu trotzen wissen.

Nikon-Df-body-design

Statt einfachem Plastik kommt auch hier ein Body aus hochfestem Magnesium zum Einsatz. Wer sich über Schrammen und Dellen am Boden der Kamera nicht ärgert, der wird mit der Df Nägel in die Wand schlagen können und anschließend das Bild fotografieren können das er daran aufgehängt hat – sehr cool!

Nikon-Df-camera-body

Der sehr praktische Okular-Verschluss der D800 hat es leider nicht in die Df geschafft. Wer mit Infrarot-Filtern oder Selbst- bzw. Drahtauslöser fotografiert sollte das Okular mit dem DK-26 abdecken. Alternativ kann man auch ein dunkles Tuch über Prisma und Okular hängen.

Nikon-DK-28
Nikon-Df-black-back-view

Nikon-Df-black-right

Fazit

Die neue Nikon Df sieht ein wenig aus wie eine digitale Nikon FA. Für alles was im Fotografenalltag wichtig ist gibt es jetzt ein eigenes Rädchen, man fühlt sich ein wenig in die Ära der wunderbaren analogen Nikon Kameras zurück versetzt.

Wer Spaß am Design der neuen Nikon Df hat der sollte sie jetzt vorbestellen und dann fleißig damit fotografieren. Die Bildqualität wird auf aktuellem Niveau liegen und auch professionellen Ansprüchen genügen.  Mit welchen technischen Daten diese neue Kamera im Detail aufzuwarten vermag ist eigentlich zweitrangig. Sie sieht cool aus und man wird viel Spaß damit haben. Das ist es was zählt, wer eine höhere Auflösung oder schnelle Bildraten haben will, der kann letztlich immer noch zur D800E oder der famosen D4 greifen.

Bei amazon.com war diese neue Kamera sogar schon kurzeitig als Pre-Order gelistet. Es ist schon witzig, da ist eine neue Nikon noch gar nicht so richtig offiziell angekündigt, da kann man sie schon bei amazon vorbestellen.

Nikon-Df-camera-price

Wenn man diesem kleinen „Versehen“ Glauben schenken kann, wird die neue Nikon Df preislich gesehen in einer Liga mit der Nikon D800E spielen. Angesichts dieses Preises muss man schon sehr vom neuen Designkonzept überzeugt sein um angesichts des hier genannten Preises nicht zu einer Nikon D800E zu greifen :-)


Nikon DF – Der erste Prototyp

Seit mehreren Wochen geistern nun schon Gerüchte durch das Internet und die neue Nikon DF wird inzwischen allerorts mit großer Spannung erwartet. Daher habe ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um Euch als erster Deutscher ein Exemplar der neuen Nikon DF präsentieren zu können. Heute hat ein Bote von JP-Expresss das lang ersehnte Stück endlich liefern können. Leider ist es noch ein Vor-Serienmodell mit der Nummer #00000003 und es hat auch schon einige Gebrauchsspuren. Möglicherweise wurde diese Kamera bei der Produktion der Teaser-Videos verwendet.

In der neutral grauen Verpackung habe ich noch ein Ladegerät, einen Akku und eine Kopie einer Bedienungsanleitung in japanischer Sprache gefunden. Eine Typenbezeichnung hat diese Kamera leider noch nicht, möglicher Weise ist dies der frühen Seriennummer geschuldet.

Nikon DF & AF-D 1.8/50mm

Die ersten Fotos sind mehr als vielversprechend, Detailreichtum und Farbwiedergabe scheinen unvergleichlich.

156367_114741268595985_100001803380925_97668_7855603_n.jpg

Ein erstes Testbild mit dem neuen AF-S VR 1.2/57mm EX IIe konnte ich auch schon aufnehmen. Das Bild zeigt nur eine überaus geringe Vignettierung und ein ganz fantastisches Bokeh. Dieses Objektiv wird das neue Kameramodell zusätzlich mehr als aufwerten!

DSC_0763

Der Tonwertumfang des neuen Sensors beträgt 13,24 EV. Dies ist ein ganz ausgezeichneter Wert und die ersten Testbilder lassen außergewöhnliche Ergebnisse selbst bei extrem kontrastreichen Motiven erwarten.

DSC_0494

Hier ein Testfoto das den schier unglaublichen Detailreichtum von Fotos aus der Nikon DF dokumentiert.

Nikon D800E mit Micro-Nikkor AIS 2.8/55mm 100% - Sample

Der neue Filmmodus Super-Fine-Grain liefert plastische Abbildungen und hebt selbst allerfeinste Strukturen deutlich hervor.

Beispielfoto - Sample Picture - Nikon P7100

Endlich habe ich eine Kamera mit der man wirklich fotografieren kann, eine Kamera die mein Leben verändern wird. Statt purer Langeweile verspricht diese Kamera nun pure Freude, danke Nikon!!

Ansgar

Fazit

Mit der Nikon DF ist endlich der unübertreffliche Profibolide verfügbar auf den wir alle so lange gewartet haben und der das Leben vieler Fotografen nun mehr als nachhaltig verändern wird. Diese Kamera hat das Potential aus Knipsern echte Fotografen zu machen. Hersteller von EBV Softwareprodukten werden sich jetzt ganz warm anziehen müssen, denn dank der noch geheimen neuen Technologie „Image From Brain“ kann diese Kamera über Mikro-Sensoren, die in das Gummi des Handgriffes eingearbeitet sind, die Wünsche der Fotografen automatisch erkennen und automatisch umsetzen. Allerdings scheint dieses Feature nur im JPG-Modus verfügbar zu sein. Wer weiterhin im RAW-Modus fotografiert wird weiterhin lange Stunden vor seinem Computer verbringen müssen.

Doch trotz dieses kleinen Wermutstropfen werden mit diesem Profiwerkzeug endlich langweilige Motive selbst bei schlechtem Licht zu ausdrucksstarken Kunstwerken.

Mein Fazit: Das Warten hat sich gelohnt!!


Nikon D800E – Sonnenuntergänge fotografieren

Die Sonne ist der Quell des Lebens und Sonnenuntergänge mit kräftigen Farben ziehen tagtäglich viele Millionen Menschen in ihren Bann. Ganz gleich wo man sich in Gesellschaft anderer Menschen einen Sonnenuntergang anschaut, es zückt immer wieder der eine oder andere ein Handy, eine Kompaktkamera oder anderes fotografisches Gerät um den Moment festzuhalten. Gleiches gilt natürlich auch für Sonnenaufgänge, nur ist man dort meist „unter Gleichgesinnten“ weil sich kaum ein Urlauber früh am Morgen aus dem Bett quält um einen Sonnenaufgang zu fotografieren.

Leider versauert die Mehrzahl dieser Fotos später auf den Festplatten dieser Welt. Die Gründe sind vielfältig, doch oft sehr ähnlich – die extremen Kontraste sind zu heftig, es gibt fiese Lensflares, die Farben sind blass, das Bild ist hoffnungslos unterbelichtet usw. Dass es mit einfachen Mitteln auch anders geht, das will ich Euch heute zeigen.

Der Zeitpunkt

Hier habe ich nun ein Beispielfoto in voller 36 MPix Auflösung für Euch. Es ist im letzten Dezember am westlichsten Zipfel von Teneriffa entstanden und zeigt einen Sonnenuntergang über La Gomera.

La Gomera Sunset - Nikon D800E - Full Size

Welche Zutaten braucht man für ein solches Foto? Ich denke zuallererst braucht man eine ordentliche Portion GLÜCK. Denn ohne eine „lockere Bewölkung“ ist die Mehrzahl der Sonnenuntergänge völlig langweilig. Dann braucht man ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Meist ist etwa 15 bis 20 Minuten NACH dem Untergang der Sonne das Licht ganz wunderbar, die Kontraste sind mild und die Farben kräftig. Hat man das Gespür für den richtigen Moment noch nicht, so kann man es sich mit etwas Zeit erarbeiten. Man stellt sich etwa 30 Minuten VOR Sonnenuntergang an eine zuvor ausgesuchte Position und nimmt dann etwa 90 Minuten lang alle 5 bis 10 Minuten eine kleine Belichtungsreihe auf, falls die verwendete Kamera dies hergibt.

Später schaut man sich die Fotos in aller Ruhe an und findet so anhand des „Zeitstempels“ der Fotos heraus welche Zeit für ein eindrucksvolles Foto wirklich perfekt war. Bei der nächsten abendlichen Fotosession versucht man nun genau diesen Moment abzupassen. Wer einfach ein paar Bilder schießt und „gleich wieder abhaut“ ist meistens selber schuld! Das Spiel von Licht und Farbe verändert sich während eines Sonnenuntergangs oft im Minutentakt. Für ein wirklich gelungenes Foto braucht man also auch etwas Geduld!

Der Sonnenaufgang

Es stellt sich nun die Frage, ob diese Regeln auch für einen Sonnenaufgang gelten? Meiner Meinung nach kann man dies mit einem klaren JA beantworten. Allerdings sind die Randbedingungen oft ganz anders. Nach einer kalten Nacht kann es schon mal ein mehr als frostiges Vergnügen sein irgendwo in der Wüste auf einen Sonnenaufgang zu warten. Da ist die wohlige Wärme am Ende eines langen Sommertages oft deutlich angenehmer. Aber, bis auf die Tatsache, dass das Licht von der „anderen Seite“ kommt, sind die Regeln identisch. Man sollte allerdings beachten, dass viele Motive nur morgens oder eben nur abends gut aussehen.

Hier habe ich zwei Fotos die ich im Jahr 2009 am sehr exponiert gelegenen Dead Horse Point aufgenommen habe. Man sieht sehr schön, dass das Foto bevor die Sonne herauskam schönere und deutlich kräftigere Farben zeigt.

La Sal Sunrise 1 - Nikon D300

Doch der Zeitpunkt wenn die Sonne so gerade eben zu sehen ist hat manchmal etwas magisches. Will man hier ein Foto mit schönen kräftigen Farben erzielen, so ist der richtige Zeitpunkt von allergrößter Bedeutung. Hier entscheiden einige wenige Minuten über die Qualität des Bildes. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schießt in kurzer Folge Belichtungsreihen. Dabei sollte man den RAW-Modus aktivieren, den Autofokus abstellen, Blende 8 oder 11 wählen, die Zeitautomatik aktivieren und die Kamera auf einem Stativ positionieren. Auch einen ggfs. vorhandenen VR sollte man deaktivieren. So passen später alle Fotos perfekt deckungsgleich übereinander und man kann sich ggfs. aus zwei oder mehr Bildern via DRI-Technik das nehmen was man braucht. Alternativ kann man auch ein HDR bspw. mit Photomatix Pro erstellen.

Im folgenden Beispiel habe ich in Photoshop einfach nur zwei Bilder übereinander gelegt, bei denen die Belichtung einen Unterschied von etwa zwei Lichtwerten aufwies. Also ein „dunkles Bild“ mit bspw. 1/500s und ein „helles Bild“ mit 1/125s Belichtungszeit. Beide Bilder legt man nach der RAW-Konvertierung bspw. in Photoshop übereinander und erstellt mit dem Verlaufswerkzeug eine einfache Ebenenmaske. Im folgenden Beispiel habe ich das „helle Bild“ über das dunkle Bild gelegt und via Verlaufswerkzeug und Ebenenmaske den unteren Teil des „hellen Bildes“ sichtbar gemacht.

La Sal Sunrise 2 - Nikon D300

Das Motiv

Eine weitere Zutat für ein gelungenes Foto sind Objekte im Vordergrund des Bildes. Ist hier ein schönes Tal mit Weinbergen, eine alte Burg, ein Leuchtturm oder ähnliches zu sehen, so wertet dies die meisten Fotos ungemein auf. Wer seine Sonnenuntergänge so fotografiert, dass man nur knallig bunte Wolken sieht, der muss sich über langweilige Ergebnisse nicht wundern.

Hier habe ich ein Beispielfoto das ich im Jahr 2010 am Horse Shoe Bend nahe der Stadt Page in Arizona aufgenommen habe. Am Rande einer mehrere hundert Meter tiefen Schlucht kann von oben auf den Colorado River sehen, der später durch den Grand Canyon fließen wird. Der Horse Shoe Bend ist eher eine „Evening-Location“ – die besten Fotos macht man dort also eher zum Sonnenuntergang. Im Frühling geht die Sonne nahezu in der Mitte über dieser gewaltigen Gesteinsformation unter.

Hier braucht man nun wieder eine Portion Glück und einen schönen Wolkenhimmel. In Verbindung mit dem richtigen Augenblick, dem Wissen um die perfekte Einstellung seiner Kamera und ein wenig Erfahrung mit der digitalen Bildbearbeitung lassen sich so beeindruckende Fotos erstellen.

Auch dieses Bild habe ich aus zwei unterschiedlich belichteten Bilder zusammengefügt. Der obere Bildbereich ist wieder etwa 2 Lichtwerte geringer belichtet als der untere Bildbereich. Die „Naht“ verläuft ganz knapp unter dem Horizont und sie wurde ganz einfach mit dem Verlaufswerkzeug und einer Ebenenmaske erstellt. Alternativ könnte man auch einen dichten Grauverlaufsfilter einsetzen. Dieser sollte aber nach Möglichkeit verschieben lassen, wie bspw. ein Cokin-Filter. Nur so lässt sich ein Teil des Bildes gezielt abdunkeln ohne dass man beim Bildaufbau den Filter berücksichtigen muss.

Horse Shoe Bend Sunset - Nikon D300

Der Bildaufbau

Die Sonne ist meist auch der Mittelpunkt unseres Lebens und das mag der Grund sein warum viele Fotofreunde bei Sonnenaufgängen oder Sonnenuntergängen wenig über den Aufbau ihrer Bilder nachdenken und die Sonne einfach in der Bildmitte anordnen. Hier habe ich ein Foto das ich im Jahr 2009 im Canyonlands Nationalpark direkt vor dem sogenannten MESA Arch aufgenommen habe. Es war Winter und die Sonne geht in dieser Jahreszeit sehr weit „rechts“ auf. Würde man an gleicher Stelle etwa 4 Monate später das gleiche Foto versuchen, so wäre die Sonne bei gleicher Perspektive etwa in der Bildmitte.

Seine Spannung schöpft dieses Bild genau daraus, dass die Sonne NICHT in der Bildmitte sondern im rechten Drittel des Bildes angeordnet ist. Doch was dem Bildaufbau zuträglich ist, quittiert praktisch jedes Objektiv mit starken Spiegelungen und Reflektionen an den Linsenoberflächen. Diese so genannten „Lensflares“ sehen nicht nur blöd aus, sie reduzieren auch drastisch den Bildkontrast und führen zu flauen Farben.

Um dennoch ein  brauchbares Ergebnis zu erzielen habe ich bei diesem Bild den „Fingertrick“ benutzt und bei manuell eingestellter Zeit & Blende zwei Belichtungsreihen mit jeweils 9 Bildern mit 1.0 EV (Ein Lichtwert) Unterschied bei der Belichtung aufgenommen. Wie der „Fingertrick“ funktioniert, das könnt ihr HIER nachlesen.

Mesa Arch - La Sal Sunrise

Die andere Seite

Meiner Meinung nach wir die „andere Seite“ der Sonnenuntergänge viel zu häufig sträflich vernachlässigt. Denn erst im milden letzten Abendlicht zeigen sich viele Motive von ihrer schönsten Seite. Hier habe ich ein Foto des Delicate Arch im Arches Nationalpark in Utah, das ich im Jahr 2009 mit meiner Nikon D300 aufgenommen habe. Die Sonne war längst weg und das weiche  Licht verleiht der Szenerie etwas unwirkliches.

Arches NP #6 - Nikon D300

Das nächste Beispielfoto habe ich ebenfalls im gleich Jahr am Dead Horse Point aufgenommen. Es stammt aus der gleichen Fotosession wie die beiden Sonnenaufgangsfotos weiter oben. Allerdings ist es etwa 15 Minuten nach Sonnenaufgang entstanden. Zeigen will ich Euch damit, dass es sich durchaus lohnen kann nachdem das Schauspiel vorbei ist Ausschau nach Motiven zu halten die im ersten Morgenlicht gut aussehen. In diesem Bild ist sind besonders der Schattenwurf an den Klippen des Colorado River interessant. Wegen des weichen Lichts kommt dieses Foto ohne weitere technische Tricks aus.

Canyonlands Sunrise - Nikon D300

Und man sieht auch hier, dieses Motiv ist eher eine „Morning-Location“.

Zum Abschluss habe ich hier noch ein Foto das ich im Juli  2013 im Süd-Westen von La Palma aufgenommen habe. Der Himmel war mehr als langweilig, aber der Gesteinsbogen im Vordergrund hat mich sehr fasziniert. Wirklich cool waren die beiden Jungs die sich mit kleinen Surfboards im warmen Wasser des Atlantiks vergnügt haben. Der Boden war glitschig, die Hitze immens und es fielen  immer wieder kleine Steine von der Felsenklippe auf mich hinab. Trotzdem war dies einer der schönsten Momente dieser Reise.

Nikon D800E - Nikkor AF-S VR 4/16-35mm

Um den Gesteinsbogen komplett abbilden zu können, habe ich für das Foto eine sehr kurzen Brennweite verwendet. Dadurch wird die Sonne nur noch als winzig kleiner heller Punkt abgebildet. Dieser Umstand verringert die Bildung störender Lensflares ganz enorm. Man könnte sagen, je kürzer die Brennweite ist, umso einfacher lässt es sich direkt in die Sonne fotografieren.

ABER: Wer mit sehr kurzen Brennweiten direkt in die Sonne fotografiert, der muss meist sehr kurz belichten und am Objektiv eine sehr kleine Blende einstellen. Dies führt bei extremen Weitwinkelobjektiven dazu, dass selbst kleine Staubpartikel oder Wassertropfen auf der Frontlinse deutlich sichtbar werden. Die Schärfentiefe eines extremen Weitwinkel-Objektives sollte man nicht unterschätzen! Wer wirklich schöne Ergebnisse erzielen will muss hier also sehr penibel auf eine saubere Frontlinse achten!

Fazit

In der Landschaftsfotografen ist das Licht die wichtigste aller Zutaten für gelungene Fotos. Mit ein wenig Planung und Glück lassen sich tolle Fotos erzielen, aber man muss auch wissen was man tut. Einfach die Kamera in die Sonne zu halten und abzudrücken, das reicht für wirklich stimmungsvolle Fotos nicht aus.

Im Vorteil ist, wer die Location kennt und seine Motive planen kann. Hilfreich ist hier auch die kostenlose Software „Google Earth“. Wer sich ein wenig damit beschäftigt wird schnell die Simulation des Sonnenstandes zu schätzen lernen. Für aktuelle Smartphones gibt es außerdem hilfreiche APPs mit denen sich der Winkel des einfallenden Lichts in Abhängigkeit von Jahreszeit, Uhrzeit und Geo-Location bestimmen lässt. Mit diesen kleinen Hilfsmitteln muss man sich auseinander setzen, aber wenn man den Knoten erst einmal durchtrennt hat, so gelingen immer wieder stimmungsvolle Fotos die vielen Betrachtern ähnliche Laute wie beim Anblick eines schönen Feuerwerk zu entlocken vermögen. Und genau das ist es ja was wir Fotografen suchen, den WOW-Effekt bei den Betrachtern unserer Fotos :-)


Nikon D7000 – Testberichte und Beispielbilder

Parallel zur recht professionell ausgelegten Nikon D300s hatte Nikon mit der D7000 eine hervorragende digitale Spiegelreflex Kamera im Angebot die von Oktober 2010 bis Februar 2013 lieferbar war. Ihr Nachfolger ist die Nikon D7100, die abgesehen von einer erneut gesteigerten Auflösung des verwendeten Sensors nur wenige Neuerungen bringt. Damit ist die Nikon D7000 ein Tipp für alle Einsteiger die auf dem Gebrauchtmarkt eine günstige extrem leistungsfähige Kamera suchen.

D7000-MB-D11

Besonders in Verbindung mit dem MB-D11 Batteriegriff liegt die D7000 trotz der geringen Gehäuseabmessungen sehr gut in der Hand. Ohne Batteriegriff hat man eine kleine leichte Kamera deren geringes Gewicht man bei langen Wanderungen schnell zu schätzen lernt.

D7000_16_85_front34r_rgb

Die Bildqualität der D7000 ist über alle Zweifel erhaben und sehr gut funktioniert auch der Videomodus. In voller HD-Auflösung mit 1080p und 20 Bildern pro Sekunde kann man mit der D7000 filmen. Der Wechsel zwischen Foto und Video-Modus erfolgt schnell und fließend.

D7000_LCD_E1_rgb

Hier habe ich eine kleine Liste mit Artikeln die ich zu dieser tollen Kamera geschrieben habe.


Nikon D800 – Testberichte und Beispielbilder

Ein kleiner Spaß mit Photoshop

Die hier gezeigte Nikon D800 mit Klappdisplay ist natürlich ein nicht ganz ernstgemeinter Fake!

Wer auf der Suche nach Testbildern und kleinen Anekdoten rund um die Nikon D800 / D800E ist, der für den könnte der eine oder andere Artikel aus dieser Liste vielleicht ganz interessant sein.

 

Hier ein Testbild das die Zeitschrift „Profifoto“ mit einer D800E aufgenommen hat…

Nikon D800E - Testbild


Nikon D7100 – Bald auch für Linkshänder

Nikon D7100 - LEFT - Front - Top

Noch ist es nur ein Gerücht und die Authentizität des in der vergangenen Nacht bei Nikon-Leaks aufgetauchten Fotos konnte bislang noch nicht bestätigt werden, aber möglicherweise bringt Nikon nach der revolutionären D4-Left eine Version der Nikon D7100 für Linkshänder auf den Markt. Trotz mehrfacher Nachfrage wollte der deutsche Pressesprecher das Gerücht bislang nicht bestätigen. Selbst Hiroito Nikkorsaki, einer der renommiertesten Nikon-Experten konnte das Gerücht in einem Telefonat, das wir in der letzten Nacht mit ihm geführt haben, nicht bestätigten.

Lediglich Heinz-Erwin Pasulske, Vorsitzender des “Kuratorium Pro-Links” und aktives Mitglied der Linkspartei war zu einem ausführlichen Statement bereit:

Ich begrüße diese Bemühungen des weltweit führenden Kameraherstellers und spreche mich nicht nur im Namen der linksrheinischen Fotofreunde dafür aus, dass diese Kamera schon sehr bald die Regale unserer Fotogeschäfte bereichern wird.

Es bleibt also überaus spannend und für die bislang stark vernachlässigte Gruppe der Linkshänder könnte nach der D4-Left nun endlich eine preiswerte leistungsfähige Kamera Realität werden.


Nikon D5200 – Hands-On und Review

Die witzigen leicht überdrehten Experten von DigitalRev TV haben wieder einmal zugeschlagen. In einem ebenso witzigen wie unterhaltsamen Video wandern sie mit der neuen Nikon D5200 kreuz und quer durch Hong Kong und setzen eine wirklich spannende Bildidee gleich mehrfach in die Tat um.

Etwas nüchterner fällt dagegen dieses sehr informative Video aus.


Shoot Film

Hier habe ich für Euch ein wirklich witzig gemachtes Video aus der Schmiede von „DigitalRev TV“. Für dieses Video haben sie ein neues Intro erstellt und sich in „AnalogRev TV“ umbenannt. Mit je einer Nikon, Canon und Minolta geht es kreuz und quer durch Hong Kong. Das Video ist professionell gefilmt, der Ton ist supergut und die Locations sind einfach großartig. Besonders witzig sind die 70er Jahre Klamotten die sich die Drei extra für dieses Video organisiert haben.

Aber genug der Vorrede, Film ab…


Nikon D800 – Kinderkrankheiten beseitigt

Anfang Februar hat Nikon die D800 und D800E offiziell vorgestellt. Lieferbar sind sie noch nicht wirklich. Ich selbst warte nun schon seit vielen Wochen auf meine ganz persönliche D800E und damit bin ich nicht allein auf der Welt. Für zusätzliche Verunsicherung haben in den letzten Tagen Meldungen gesorgt, in denen die ersten Anwender Fehler in der Firmware der Nikon D4, D800 und D800E beschrieben haben. Nikon hat wirklich schnell reagiert und bereits gestern am 29. Mai für die D800 eine neue B-Firmware in der Version 1.01 online verfügbar gemacht.

D800 – Neue Firmware B 1.01 (Mac und Windows)
D800E – Neue Firmware B 1.01 (Mac und Windows)

Folgende Korrekturen und Verbesserungen sind laut Nikon eingeflossen:

  • Korrigiert: Wurden während des Anzeigens von Bildern Fotos gemacht, schaltete sich der Monitor aus, die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff begann zu leuchten und in seltenen Fällen „fror die Kamera ein“ und reagierte nicht mehr.
  • Korrigiert: Der Wireless-LAN-Adapter WT-4 übertrug RAW Bilder gelegentlich auch dann, wenn die Option „Nur JPEG“ eingestellt war. Es gingen also deutlich größere Dateien über die „Antenne“ als erwartet, was den Transfer stark ausbremsen konnte.
  • Korrigiert: Bei Aufnahmen mit Active D-Lighting, bei denen eine andere Option als „Aus“, mit Festlegung eines Seitenverhältnisses von 5:4 (30 x 24), ausgewählt war, trat am unteren Bildrand in manchen Fällen ein dunkler Schatten auf.

Die ersten Käufer der Nikon D4 schauen unterdes nicht in die Röhre, auch für diese Kamera gibt es ein entsprechendes Update!


Nikon D4 – Gerüchte um neue Firmware

Einem Insider zufolge wurde im Anschluss an die NPS-Roadshow in Saskatchewan ein Exemplar der Nikon D4 bei den Aufräumarbeiten zunächst vergessen und später von einem wahrscheinlich bewaffneten Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma sichergestellt. In den wenigen unbewachten Minuten soll es diesem Insider gelungen sein einen kurzen Blick auf diese revolutionäre Kamera zu werfen. Er will dabei eine bislang streng geheim gehaltene neue Firmware Version entdeckt haben. Auf einem Bild, dessen Authentizität bislang noch nicht bestätigt werden konnte, sind weitere Hinweise zu erkennen. So scheint es sich um ein Minor Release mit der Version 1.08 zu handeln. Nach dem bislang letzten Firmware-Release mit der Versionsnummer A/B 1.01 könnte sich hier eine neuerliche Revolution anbahnen.

Welche Bedeutung die Ziffern 14 und 15 haben konnte bislang weder durch den Insider noch durch Rückfrage bei gut informierten Kreisen geklärt werden. Selbst Thoom Hogan und Ken Richwell gaben sich trotz mehrfacher Rückfragen bislang ratlos.


Jedoch ist es uns gelungen einige interessante Statements eines NPS-Mitgliedes (das nicht genannt werden möchte) zu erhalten. Seinen Ausführungen zufolge steht die 8 in der japanischen Mythologie für „Unendliche Präzision“ und somit lässt diese neue Firmware mehr Detailreichtum in den Bildern erwarten. Gesteigert werden konnte neben der Bildfrequenz  (11,03 statt 11,00 Bilder/Sekunde) wahrscheinlich auch die ISO-Empfindlichkeit. Hier sollen künftig sensationelle 205000 ISO Werte (statt bislang 204000) erreichbar sein.

Damit könnte sich Nikon erneut von der Konkurrenz absetzen und seine Vormachtstellung bei Herstellung und Vertrieb der ultimativen Profikameras unter Beweis stellen.

Nikon D4 - New Firmware 1.08.15

In einem telefonischen Statement gab sich der Pressesprecher eines anderen großen Kameraherstellers gelassen und bezeichnete diese möglicherweise revolutionären Neuigkeiten als „Das ist doch alles Nullachtfünfzehn!“.

Die Tragweite dieser Aussage ist bislang ungeklärt. Bei unseren Nachforschungen sind wir auf diese möglicherweise hilfreiche Erklärung gestoßen :

Abwertend werden unliebsame Kollegen auch als „08/15“ bezeichnet, hier dann mit der Bedeutung „Null Ahnung, 8 Stunden Anwesenheit, A 15 Besoldung“


Nikon D3200 – Unboxing

Langsam aber sicher kommt die Auslieferung der Nikon D3200 in Gang. Hier habe ich für Euch ein kurz und bündiges nettes Unboxing:



Nikon D4x – Allerneueste Gerüchte

Erst vor kurzem sind mit der Vorstellung von Nikon D4 und D800 die Gerüchte um zwei bahnbrechende neue Kameras Wirklichkeit geworden, da erschüttern bereits neue Gerüchte die Nikon-Welt. Im Internet tauchte gestern um 23h47 (MEZ) ein Foto auf welches die Rückseite der neuen Nikon D4x zu zeigen scheint. Die Menüs sind noch in japanischer Sprache gehalten, ob dies ein Indiz dafür ist, dass derzeit noch an der Software gefeilt wird ist leider nicht bekannt. Die Kombination aus dem revolutionären neuen Suchersystem der Nikon D800 mit dem massiven Unibody der Nikon D4 scheint auf eine neue High-End Kamera mit hoher Bildfrequenz und höchster Auflösung bei exorbitantem Detailreichtum hinzudeuten.

Bereits mit den Schwestermodellen D1h/D1x, D2h/D2x und D3s/D3x hat Nikon die Geschichte der Fotografie neu definiert. Mit der D4 in Kombination mit der D4x könnte in der Geschichte der Fotografie ein neuer Ursprung definiert werden. Auch scheint das sichtbar größere Display auf die bevorstehende Einführung des von vielen Profis seit langem erwartete neue Bildformat FX-Square hinzudeuten. Endlich müssen sie nicht mehr mit Kameras des schwedischen Herstellers Hasselblad arbeiten, sondern können sich einer Kamera des vielleicht besten Systems der Welt, einer NIKON bedienen.

In einem bislang nicht bestätigten Interview soll der Pressesprecher der Miyagi Nikon Precision Co. Ltd dazu gesagt haben: „Alles bleibt neu und das ist die eigentliche Revolution!“ (Sinngemäße Übersetzung des japanischen Wortlautes) Damit werden die Profis dieser Welt endlich das bekommen was sie sich seit langem wünschen, eine ultimative Kamera für actionreiche Sportfotografie und eine Studiokamera die höchsten Ansprüchen gerecht werden könnte und möglicherweise das Potential hat, die Sichtweise auf das Mittelformat zu revolutionieren.

 

Nikon D4x Back

Die technischen Details der Nikon D4x lassen bereits heute den Nikon Fans in aller Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen:

  • 99 AF points (with an option of 111 AF points)
  • 11 ,74 fps (same as the D4, the D800 has 4fps)
  • 4x SD card slot with Eye-fi support
  • Build-in retouching images and HDR functionality
  • Built-in flash with sync speed of 1/500s
  • Several user settings: U1, U2, U3, U4, U5, U6
  • Two Fn buttons: Fn1 and Fn2
  • GPS sensor included
  • Advanced 4k HD video
  • The sensor inside the D4x will probably be 48MP (made by Quony,  modified by Nikon)
  • The new camera will be marketed as an entry level full frame camera for masters only
  • Auto DX/FX/FX-Square crop mode
  • In-camera RAW editor
  • Built in time-lapse functionality
  • Build-in HDR
  • Possibly with integrated GPS tracking and world map (powered by garmin)
  • No external battery grip needed
  • The D4x will probably have an internal AF motor, which means it will work with all Nikkor lenses (just like the D4)
  • The price of the D4x is rumored to be very high – maybe as low as $9500
  • Announcement before Photokina (September 2014)
  • One or more high-priced f/1.2 lenses will be announced with the D4x. For  example, Nikon recently filed a patent for a 24-70mm  f/1.8 FX-Square frame lens which seems to be designed for an upcoming more sophisticated FX DSLR  body – maybe the Nikon D5?

Lest mehr auf NikonHumors.com!!


Nikon D7000 – Parapsychologische Fotografie

Es ist schon hart was Kai und seine Freunde mit der Nikon D7000 alles anstellen. Zuerst wird sie zerlegt, dann zur Pinkon umlackiert und danach für die Photographie parapsychologischer Effekte eingesetzt. Aber, sie hält durch!!


Nikons in outer space

Bei der Mondlandung waren es noch Hasselblad-Kameras mit denen die Astronauten fotografiert haben.

Ab 19971 waren dann bei allen Missionen der NASA zusätzlich Nikon Kameras mit an Bord. Nicht nur bei Hasselblad ist man heute sehr stolz darauf, auch bei Nikon gibt sich alle Mühe immer wieder darauf hinzuweisen, dass sich die NASA für Nikon entscheiden hat und alles was Minolta, Pentax, Canon, Olympus und Co. hergestellt haben auf der Erde zurück gelassen haben. Bis heute haben Astronauten der NASA mehr als 700.000 Fotos aus dem All mit zurück auf die Erde gebracht. Die überwiegende Zahl dieser Fotos wurde mit Nikon Kameras geschossen!

Als einst einem der Astronauten bei einem Außeneinsatz eine Hasselblad abhanden kam und im Weltall verschwand, feierte die schwedische Presse später mit Schlagzeilen wie „Endlich haben wir Schweden unseren eigenen Satelliten!“. Aber auch Nikon Kameras gingen im Laufe der Jahre gelegentlich mal verloren…

Als es bereits beschlossene Sache war, dass die Space-Shuttles ins Museum kommen und die NASA zu einer Gemeinde von „Sterngucker“ degradiert werden würde, hat die NASA noch schnell einen Set mit 11 Exemplaren der Nikon D3s bestellt. Sie werden wissen warum :-)


Nikon D3s – I’m an Agent

Die deutschen Nikon Mitarbeiter waren eine ganze Weile unterwegs um mit mehreren Nikon D3s diesen wirklich gut gemachten kurzen Agentenfilm zu realisieren. Aber es hat sich gelohnt – seht selbst…

 


Nikon Werbung im Wandel der Zeit

Es ist schon witzig wie sehr auch Nikon im Laufe der Jahre seine Werbekampagnen perfektioniert hat :-)

Hier ein Spot von 1987:

 

Und so sieht das heute aus:


Designing the Nikon F

Die Faszination für dieses System basiert nicht zuletzt auf der Meisterleistung der Ingenieure die es geschafft haben das Bajonett der Nikon F ins Jahr 2012 bis zur Nikon D4 und der Nikon D800 zu bewahren. Dieses System ist von Kontinuität und smarter Weiterentwicklung geprägt. So wurden bereits vor dem zweiten Weltkrieg Objektive hergestellt und inter dem Namen Nikkor vertrieben. Dieser Name wurde bis heute beibehalten. Noch bevor sich YouTuber über GEMA & CO. ärgern mussten gab es für Nikon Stress auf dem deutschen Markt. Die Firma Zeiss Ikon machte Nikon damals das Leben schwer. Angeblich war der Name Nikon zu nah an Ikon und so vertrieben Nikon seine Kameras für den Deutschen Markt eine Weile unter dem Label „Nikkor“ das eigentlich seit 1932 für Objektive gedacht war.

Der Streit konnte schließlich beigelegt werden und nun dürfen diese Kameras auch in Deutschland wieder Nikon heißen. Vielleicht schafft es YouTube ja auch irgendwann, dass man seine eigene selbst gemachte Musik auf YouTube publizieren kann OHNE dass sie von YouTube gesperrt wird weil man die Eigentumsrechte nicht nachweisen kann! Aber das ist anderes Thema…

Sehr schön sind dieses beiden Beiträge zum Grundstein des Erfolges der Nikon Corporation:


Nikon F – Talking well

Es ist schon interessant auf welch witzige Ideen so mancher Fotofreund kommt um sein heiß und innig geliebtes Fotogerät gebührend zu würdigen. Hier ein kleiner Animationsfilm der in „Stop-Motion-Technik“ erstellt wurde, also aus einzelnen Fotos zusammengesetzt wurde. Ähnliches habe ich als kleiner Bub mit meiner Doppel-8 Kamera und den Playmobilfiguren meines kleinen Bruders versucht. Zu schade, dass es für diese Kamera kein Filmmaterial mehr gibt :-(


Nikon Parody – I am a Scisson

Es ist schon interessant was man aus teuer produzierten Werbecampagnen alles machen kann :-)


Die neue Canikon 1D3s ist da

Viele Worte gibt es bei diesem Video nicht zu verlieren :-) Schaut Euch einfach mal den YouTube-Kanal DigitalRevTV an, sie sind sehr emsig und produzieren gute gemachte Videos rund um das Thema Fotografie am laufenden Band!


Nikon AW-100 – Schöne Fotos mit wenig Aufwand

Bereits vor einigen Monaten habe ich mir eine Nikon AW-100 gekauft um auf meinen Motorradtouren eine Kamera dabei haben zu können die ordentlich was einstecken kann und trotzdem gute Bilder liefert. Diese Rechnung ist aufgegangen und meine AW-100 ist in den letzten Wochen mit einem guten Freund sogar um die halbe Welt bis zu den Kapverdischen Inseln gereist. Einige Beispielbilder und Videos dieser Reise wird es in Kürze hier zu sehen geben.

Dann hat mich vor einer Weile eine E-Mail von Stefan Wulfert erreicht. Stefan hat auch eine AW-100 und war sich nicht ganz sicher ob er sich einen Polfilter kaufen soll. Ich habe ihm dazu geraten und er hat mir kurze Zeit später einige Beispielbilder per E-Mail geschickt. Diese Bilder hatten keine schönen Farben, sahen blass aus und ihnen fehlte „eigentlich alles“. Stefan war gefrustet, er hatte sich erhofft durch den Polfilter automatisch gute Bilder hinzubekommen. Seinen Frust konnte ich ein wenig zerstreuen. Denn ein Polfilter kann nicht zaubern! Die Fotografie ist „Malen mit Licht“ – hat man kein gutes Licht, so gibt es auch keine schönen Farben und damit letztlich keine schönen Fotos!

Stefan hat sich das zu Herzen genommen und die ersten Beispielfotos erneut mit der AW-100 fotografiert, diesmal bei schönem Wetter und blauem Himmel. Den Polfilter hat er bei allen Bildern verwendet. Jedes der drei Beispiele hat er einmal mit eingebautem HDR-Modus und einmal ohne HDR fotografiert. Hier sind seine neuen Beispiel-Fotos: (Anklicken für 1000er Größe)

Motiv 1 – Polfilter mit HDR

Motiv 1 – Polfilter ohne HDR

Motiv 2 – mit Polfilter mit HDR

Motiv 2 – Polfilter ohne HDR

Motiv 3 – Polfilter mit HDR

Motiv 3 – Polfilter ohne HDR

Schaut man sich diese Fotos an so fällt sofort auf, dass der HDR-Modus deutlich kräftigere Farben bewirkt. In Verbindung mit dem Polfilter ist eigentlich schon alles so wie man es sich wünschen würde. Wer sich vom HDR-Modus der AW-100 jetzt aber HDR-Wunderbilder erhofft wie man sie aus den diversen Foto-Portalen kennt, der wird enttäuscht werden. Der Chip der AW-100 ist sehr klein, daher ist die erzielbare Dynamik-Umfang nicht sehr hoch. Helle Bildbereiche sind schnell überstrahlt und ohne Zeichnung. Hier hilft der HDR-Modus um diese kleine konstruktionsbedingte Schwachstelle zu umgehen. Ich denke die Bilder zeigen, dass der HDR-Modus gut funktioniert und durchaus befriedigende Ergebnisse liefert.

Zum Polfilter: Auf allen drei Motiven sieht man eine Wasserfläche die in einem spitzen Winkel fotografiert ist. Die Stärke eines Polfilter besteht darin, dass man Reflektionen die nicht metallischen Ursprungs sind wegfiltern kann. Damit das funktioniert muss man den Polfilter drehen können. Im Idealfall kann man so in das Wasser hineinschauen, kann Schaufensterscheiben „auflösen“ und Menschen in ihren Autos fotografieren, ohne dass die Windschutzscheibe stört. Dafür muss man den Polfilter aber in die richtige Stellung drehen!

Ich denke, dass bei den drei Beispielbildern die Farben sichtbar intensiver abgebildet worden wären, wenn Stefan den Filter ein wenig mehr in die „ideale“ Position gedreht hätte.

Schauen wir uns Motiv 3 etwas näher an. Hier fällt auf, dass die Häuser ein wenig schief zu stehen scheinen. Der Horizont ist sehr nah bei der Bildmitte und der wolkenlose eigentlich sehr schöne „Frühjahrs-Himmel“ sieht etwas langweilig aus.

Ein ganz alter Spruch besagt:

  • Amateurs worry about equipment.
  • Professionals worry about money.
  • Masters worry about light!

Das sieht man hier sehr schön. Das Motiv ist eigentlich nicht uninteressant aber das Licht war an diesem Tag zwar „schön“ aber eher für einen Spaziergang als für ein beeindruckendes Foto. Hier wäre mein Tipp, dieses Motiv in einer frühen Morgen- oder Abendstunde mit Polfilter und HDR zu „erarbeiten“. Damit es nicht verwackelt ist sollte man ein kleines Stativ verwenden und den Selbstauslöser verwenden. Den VR würde ich abschalten, denn mit Stativ und Selbstauslöser braucht man ihn nicht und ohne VR ist das Objektiv mit hoher Sicherheit korrekt zentriert, was man bei aktivem VR nie mit Sicherheit sagen kann.

Hier nun eine Version von Motiv 3 bei der ich das Bild ganz leicht gedreht und einen etwas anderen Bildausschnitt gewählt habe. Eine simple Korrektur die man sogar ausführen kann BEVOR man das Foto aufnimmt!

Hier ist nun eine Variante bei der ich das Bild in Photoshop geöffnet habe. Dann habe ich die aktive Ebene mit Strg-A, Strg+C und Strg+D in die Zwischenablage kopiert. Anschließend habe ich in Photoshop eine leichtes HDR-Toning angewendet und die „original“ Ebene via Strg+V darüber gelegt. Mit einer Ebenenmaske habe ich dann den zu krassen „HDR-Himmel“ gegen den ursprünglichen Himmel ausgetauscht. Die Bearbeitungszeit betrug etwa 30 Sekunden!

So ist es schon etwas spannender, weil es klare diagonale Linien gibt die das Auge des Betrachter mitten ins Stadtzentrum lenken. Auch die Farben sind schön kräftig, fast schon zu bunt.

Doch wirklich zufrieden kann man mit dem Ergebnis immer noch nicht sein. Also habe ich erneut das Originalbild geöffnet. Dann habe ich Perspektive, Horizont und Verzeichnung des Objektivs korrigiert. (Dialog Lens-Correction) Anschließend habe ich (da es ja nur ein Beispiel ist) einen beliebigen Sonnenuntergang ausgesucht und ihn mit einer Ebenenmaske über den langweiligen blauen „Original-Himmel“ gelegt. Danach habe ich die Ebenen zusammengefasst und den Photo-Filter „Warm“ angewendet. Via Lens-Correction habe ich danach eine ausgeprägte Vignette erzeugt um dem Bild einen etwas altmodischen Stil zu geben. Zuletzt habe ich es noch ganz leicht über den Hochpassfilter nachgeschärft. Das Ergebnis ist nicht wirklich überzeugend, da der Schattenwurf der Häuser usw. völlig falsch ist. Aber es ist ja auch nur als Demo gedacht um zu zeigen wie sich der Stand der Sonne bei solchen Bildern auf das Ergebnis auswirkt. Das schöne ist, dass man gutes Licht völlig kostenlos bekommen kann, man muss nur Zeit haben und einen „guten Tag“ abwarten können.

Zum Abschluss habe ich hier noch eine Schwarz-Weiß Variante, bei der ich einen dichten Rotfilter simuliert habe. (Image -> Adjustments -> Black & White -> Preset: Red Filter)

Um es besser vergleichen zu können habe ich für Euch hier nochmals das Ausgangsbild eingefügt.

Ich hoffe, dieses kleine Tutorial zeigt Euch worauf es ankommt.

  • Suche den besten Standort und mache dir Gedanken zum Bildaufbau
  • Verwende eine Stativ und den Selbstauslöser und den niedrigsten ISO-Wert
  • Schalte den VR aus
  • Stelle den Polarisationsfilter optimal ein
  • Achte darauf, dass die Kamera korrekt ausgerichtet ist
  • Versuche den perfekten Moment zu erwischen
Beherzigt man all das, so sind die folgenden Arbeitsschritte in Photoshop nicht mehr wirklich wichtig. Denn das was wichtig ist hat man ja schon, ein gutes Ausgangsbild! Aus einem guten Foto kann man mit Photoshop ein perfekte Bild zaubern. Aus einem verwackelten, blassen Foto mit langweiligem Motiv wird man niemals mit Photoshop ein Bild machen könen das Beachtung findet und von seinen „Betrachtern“ länger als eine Sekunde beäugt werden wird.
So, nun bin ich gespannt auf Euer Feedback :-)